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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Armbrustpistole in der einen und einem Beutel in der anderen Hand heraus.
    »Alles okay, Gwen?«
    Die Blonde nickte. Ihr Blick fiel auf den Mann zu ihren Füßen. »Du hast schon angefangen aufzuräumen?«, fragte sie.
    »Ich hasse es zu warten.«
    »Sorry, bin aufgehalten worden.« Sie deutete mit dem Kinn auf den Typen vor sich. »Von dem da.«
    Eileen schnalzte mit der Zunge. »Valois ist im Cockpit. Ich hol ihn mir. Deck meinen Rücken. Ich habe zwar vier ausgeschaltet, aber ich weiß nicht, ob sich nicht doch noch mehr von diesen Mistkerlen an Bord befinden.« Sie zeigte auf den Mann, der die Nagelpistolen aus dem Frachtraum geholt hatte. »Der saß jedenfalls nicht bei Valois im Abteil.«
    »Ich halte hier die Stellung. Schnapp dir den Wichser.«
    »Solche harten Worte aus deinem Mund, Herzchen?« Eileen lächelte. »Du scheinst wütend zu sein.«
    Gwen schob sich eine Strähne aus dem Gesicht, dabei wurden einige blutige Striemen an ihrem Arm und ihrer Wange sichtbar.
    »Und wie«, sagte sie.
    »Pass auf dich auf.« Eileen prüfte das Magazin der Pistole und behielt zur Vorsicht auch den Paslode Trommelnagler bei sich, ehe sie sich auf den Weg zum Upper Deck machte.
    23:45 Uhr
     
    Bevor Eileen die letzte Stufe zum Upper Deck nahm, blickte sie auf ihre Uhr. Wenn die fünfzehn Minuten bis Mitternacht abgelaufen waren, hieß es noch nicht, dass Shift-P seine Wirkung zeigte. Durch das Reisen durch verschiedene Zeitzonen war die Dreißigtagefrist erst um, wenn der Countdownzähler in einem anderen Menü ihrer Uhr auf null sprang. Eileen drückte eine Taste und blätterte durch die Funktionen, bis sie den Timer vor Augen hatte. Zehn Stunden noch. Das wäre nach GMT um 09:45 Uhr beziehungsweise um 04:45 Uhr Ostküstenzeit. Bis dahin hätte die Maschine längst in Washington sein sollen. Jetzt sah Eileen schwarz dafür.
    Sie setzte einen Fuß auf das Upper Deck. Vor dem Übergang in die First Class lagen zwei tote Flugbegleiterinnen. Der Zugang zum Bereich der ersten Klasse war von Vorhängen verschlossen. Eileen machte sich die Mühe, ihn zu kontrollieren. Hier ergab sich das gleiche Bild wie unten in der Business Class. Einige Passagiere saßen mit Sauerstoffmasken in den Sesseln und wagten nicht, diese abzunehmen. Andere hingen schlaff und ohne Masken in den Sitzen. Als ein Passagier Eileen sah, weiteten sich seine Augen. Sie hob einen Finger an die Lippen, um ihm zu bedeuten, ruhig zu sein, und hielt kurz die Polizeimarke hoch, die sich ebenfalls im Versteck in Stuttgart befunden hatte. Auf die Entfernung konnte der Passagier ohnehin nicht erkennen, welcher Behördenname in das Metall eingraviert war.
    Als der Mann nickte, drehte Eileen sich wieder um, die Halbautomatik in der rechten, die Nagelpistole in der linken Hand. Sie ging zum Flugdeck, schob den Vorhang beiseite, der den schmalen Gang vom Rest des Flugzeugs abtrennte, und stand dann vor der Tür. Valois ließ sich bestimmt nicht so leicht ausschalten wie die anderen Typen. Eileen musste sich etwas einfallen lassen. Kurz sah sie sich um. In dem schmalen Gang konnte sie nichts ausrichten. Sie ging zurück zu den toten Flugbegleiterinnen, beugte sich über die Brüstung des Aufgangs und rief nach Gwen.
    Kurz darauf erschien ihr Gesicht am Ende der Treppe.
    »Schläft der Kerl noch?«
    »Wie Schneewittchen«, sagte Mrs Stylez. Ihre Stirn lag in Falten. »Verlang aber nicht von mir, ich soll ihn wach küssen.«
    »Durchsuch ihn. Wenn Valois die Maschine übernehmen wollte, müssen sie sich auf den verschiedenen Decks verständigen können. Hat er einen Funksender dabei?«
    »Warte.« Gwen verschwand.
    Eileen behielt den Übergang zum Cockpit im Auge. Sie hatte den Vorgang offen gelassen, um sofort sehen zu können, falls sich die Tür des Flugdecks öffnete.
    Kurz darauf kam Gwen zurück. »Hier!«
    Eileen grinste und machte eine auffordernde Bewegung. Gwen warf ihr einen Minisender mit Ohrstöpsel zu, den Eileen auffing und sich ansteckte. Sie postierte sich am Übergang zur First Class, sodass sie den Durchgang zum Cockpit im Auge behalten konnte. Sie selbst verbarg sich hinter dem schweren Vorhang und schob nur die Mündungen ihrer Waffen durch einen schmalen Spalt.
    Dann drückte sie den Sendeknopf.
    »Valois, hören Sie mich?«
    Ein Klicken ertönte im Ohrhörer. »Hannigan.«
    » Oui, Monsieur. Ihre Leute sind tot. Sie sind allein. Was haben Sie jetzt vor?«
    Eine Pause. Dann klang ein Kratzen aus dem Minilautsprecher.
    »Es gibt immer eine

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