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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Seuchenbehörde. Jetzt pflanz deinen Arsch wieder in die Polster oder ich lass Davids jetzt sofort durch dich ablösen!«
    Der Soldat hob beschwichtigend die Hände. »Schon gut, schon gut, Mann.« Er hockte sich wieder hin.
    00:02 …
    Dallmer atmete leise aus, hob die MP5 in Angriffsposition und war bereit, aus seiner Deckung hochzuspringen.
    * * *
     
    00:01 …
    Ein letzter Zug von der Zigarette. Die Glut leuchtete hell im Fadenkreuz auf und bot ein optimales Ziel.
    00:00.
    Snakes Zeigefinger krümmte sich und zog den Abzug des Präzisionsgewehrs durch. Sie atmete langsam und gleichmäßig aus.
    Plopp!
    Das Vollmantelgeschoss bohrte sich direkt durch den Kevlarhelm in den Schädel.
    Snake schwenkte die Mündung herum und nahm den Mann vorn an der Einfahrt ins Visier. Nur eine Sekunde darauf teilte er das Schicksal des Kameraden bei den Silos.
    Rasch kam Snake hinter ihrer Deckung vor. Sie klappte das Zweibein zusammen, sicherte noch die SL9SD und schwang sie sich über die Schulter. Dann nahm sie die MP5 und stürmte quer, aber geduckt über die Straße.
    * * *
     
    Dallmer zielte auf den Sergeant und schoss.
    Plopp! Plopp! Plopp!
    Sein Kopf explodierte in einer roten Wolke. Er flog mitsamt dem Stuhl, auf dem er saß, zurück. Dallmer schwenkte die Maschinenpistole zu dem Mann auf dem Sofa, der ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Sein M16-Sturmgewehr lag unerreichbar für ihn an die Wand gelehnt. Er hob die Hände.
    Dallmer gab ihm mit einem Zeichen zu verstehen, ruhig zu sein. Dann formulierte er eine stumme Frage und zeigte nach oben. Der Soldat schüttelte den Kopf.
    Doch Dallmer entspannte sich nicht. Er hielt die Mündung des Schalldämpfers auf den Kopf des Soldaten gerichtet und wartete. Nur wenige Sekunden darauf flog die Vordertür auf. Snake platze mit vorgehaltener Waffe herein.
    Sie sah die Schweinerei am Boden, den noch lebenden Soldaten und Dallmers Fingerzeig. Snake bestätigte mit einem knappen Nicken, huschte an Dallmer vorbei und nahm die Treppe nach oben.
    »Sauber!«, sagte sie nach einer Weile und kam wieder zurück.
    Dallmer stieß die Luft aus. »Für die Ehrlichkeit hast du dir Pluspunkte verdient.« Er behielt den Soldaten Morris jedoch im Visier. »Wie sieht es draußen aus, Snake?«
    Die Scharfschützin kam die Treppe herunter. »Zwei Ziele ausgeschaltet.«
    Sie ging zu der Leiche des Sergeanten, nahm seine Waffen und leerte die Magazine und Verschlusskammern. Dann schlenderte sie zu Morris’ M16, zog ebenfalls das Stabmagazin aus dem Schaft und kickte die Waffe fort.
    Dallmer machte einen Schritt auf Morris zu. »Schön, dann werden wir uns jetzt kurz unterhalten, Private Morris. Wenn Sie die richtigen Antworten geben, können Sie sich schlafen legen und überstehen diese Nacht, falls nicht, dürfen Sie sich jederzeit zu Ihrem Sarge und den beiden Kameraden draußen gesellen. Verstanden?«
    Morris schluckte und nickte gleichzeitig. Er schielte zu der Leiche seines Vorgesetzten und schien wohl zu überlegen, ob es sich lohnte, die Standardantworten bei Verhören von Kriegsgefangenen anzuwenden: Name, Dienstgrad, Dienstnummer. Das funktionierte jedoch nur in Filmen. Mit kreidebleichem Gesicht erkannte Morris das wohl auch und bestätigte sein Nicken noch durch ein heiseres: »Ja.«
    »In Ordnung, Sportsfreund …« Dallmer stellte einen Fuß auf den Couchtisch und legte die MP5 lässig aufs Knie, ließ die Mündung des Schalldämpfers jedoch weiterhin auf Morris gerichtet und den Finger am Abzug. »Dann schießen Sie mal los.«
    Morris zuckte leicht die Achseln. »Wenn Sie wissen wollen, was hier los ist, muss ich passen. Ich habe nicht die geringste Ahnung.«
    »Fangen Sie am Anfang an, Private«, sagte Dallmer. »Als Sie den Befehl zum Ausrücken erhalten haben.«
    »Das war gestern früh, Sir. Die Hälfte unseres Bataillons ist ausgerückt. Drei Kompanien in voller Mannstärke. Im Lagebericht hieß es zunächst, ein Chemieunfall habe die Gegend um McCune kontaminiert. Wir erhielten den Befehl, Absperrungen zu errichten. Später hieß es, es handele sich um einen Unfall eines Transports mit B-Waffen. Um eine Ausbreitung einer Seuche zu verhindern, müssten sämtliche infizierten Personen eliminiert werden. Wir erhielten Unterstützung durch die Air Force beim Stoppen eines Zuges, der den freigesetzten Erreger weiter nach Westen transportiert hätte. Ich bin seit Anfang des Einsatzes auf der Farm stationiert, sie ist bereits von einem Voraustrupp gesäubert worden. Ich

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