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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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nötige Druckmittel einzusetzen, um Bethany in seiner Wohnung, in seinem Bett und damit noch stärker in seinem Leben zu etablieren.
    »Das würdest du tun?«, fragte sie leise.
    Und ob er das tun würde. Ohne jede Bedenken.
    »Ja.«
    Sie warf sich ihm so stürmisch in die Arme, dass er fast nach hinten umgekippt wäre. »Danke«, sagte sie euphorisch. »Ich verdiene dich nicht, Jace. Trotzdem danke ich Gott jeden Tag für dich.«
    Ihre Begeisterung bereitete ihm leichtes Kopfzerbrechen, aber nachdem sie nicht abgelehnt hatte, bei ihm einzuziehen, wollte er das Thema nicht weiter vertiefen.
    »Ich kann es nicht erwarten, Jack davon zu erzählen«, fuhr sie fort. »Er wird es nicht glauben.«
    Jace hob abwehrend die Hände. »Es sind ein paar Bedingungen daran geknüpft, Bethany.«
    Sie verstummte und blickte ihn fragend an.
    »Ich werde keine Drogen in dem Apartment dulden. Und auch nicht irgendwo in deiner
Nähe
. Sollten Kaden oder Trevor irgendwann welche finden, ist Jack raus. Und wenn du ihn triffst, werden Kaden, Trevor oder meine Wenigkeit dabei sein. Was
das
anbelangt, gibt es keine Kompromisse.«
    Bethany schwieg noch immer. Jace konnte fast sehen, wie sich die Rädchen in ihrem Kopf drehten. Er hielt den Atem an, dabei fragte er sich, ob er zu energisch gewesen war. Aber so war er nun mal. Das konnte er nicht ändern und wollte es auch gar nicht, wenn so etwas Wichtiges wie Bethanys Sicherheit auf dem Spiel stand.
    »In Ordnung«, stimmte sie zu. »Ich werde es Jack sagen.«
    »Nein.«
    Sie kniff verwirrt die Brauen zusammen.
    »
Ich
werde es Jack sagen«, erklärte Jace grimmig. »Ich möchte dich nicht in eine unangenehme Situation bringen. Lass mich das Arschloch sein. Ich habe kein Problem mit der Rolle, wenn es um dich geht.«
    »Du bist kein Arschloch«, widersprach sie so hitzig, dass er lächeln musste.
    »Heißt das, dass du frohen Herzens bei mir einziehen und mich nicht für ein Arschloch halten wirst, weil ich dich manipuliert habe?«
    Ihr Blick wurde weich, als sie sich an ihn kuschelte und ihr Körper wie flüssige Seide über seinen glitt. Sie war so weich, so warm. So unfassbar perfekt. Seine Hände strichen über ihren Rücken, und er wünschte sich inständig, der Bademantel würde sie nicht verhüllen.
    »Ich wollte dich nicht verlassen«, bekannte sie leise. »Aber ich dachte, du wolltest es.«
    »Schsch, Baby, nein. Sag so etwas niemals.«
    »Und ich mache mir Sorgen, Jace. Darüber, wohin das alles führt, und wie lange du wohl glücklich sein wirst mit … mir.«
    Ihre tief sitzende Angst war so fühlbar, dass sie sie nicht erst in Worte kleiden musste. Bethany befürchtete, dass sie nur ein vorübergehender Zeitvertreib für ihn war, und hatte keine Ahnung, wie es mit ihr weitergehen sollte, wenn er sie irgendwann satthatte und sich neu orientierte.
    »Außerdem denke ich noch immer, dass ich nicht gut genug für dich bin«, setzte sie mit brüchiger Stimme hinzu.
    »Ach, Baby.«
    Doch Bethany schüttelte den Kopf und sprach weiter. »Ich passe nicht in deine Welt. Wie sollte ich auch? Ich mache mir schreckliche Sorgen, dass du das eines Tages erkennen wirst.«
    Ihr Kopf ruhte weiter an seiner Schulter, als er ihr Gesicht mit der Handfläche streichelte. »Du
bist
meine Welt, Baby. Das hatten wir bereits.«
    Sie kniff die Augen zu, und er spürte, wie sie zitterte. Er verstärkte den Druck seiner Arme und küsste ihr seidiges Haar.
    »Ich möchte es so gern glauben. Denn du bist der Mann meiner Träume, Jace. Und das macht mir Angst. Du bist mein Ein und Alles. Das Beste, das mir je passiert ist. Ich habe in der Vergangenheit viel verloren, aber ich habe überlebt. Aber sollte ich dich verlieren, wird das die verheerendste Erfahrung meines Lebens sein. Du hast so viel Macht über mich, dass es beängstigend ist.«
    Er schloss die Augen und atmete tief ein, während er ihre Worte sacken ließ. Bethany hatte nicht gesagt, dass sie ihn liebte, aber er war sich sicher, dass sie es nur deshalb nicht getan hatte, weil sie damit die letzte Lücke schließen und das ultimative Zeichen ihrer Kapitulation setzen würde. Und vielleicht war sie dazu noch nicht bereit. Er konnte warten. Ewig, falls nötig. Es würde ihm mehr als genügen, die nächsten vierzig Jahre damit zu verbringen, sie davon zu überzeugen, dass sie nirgendwo hingehen würde. Irgendwann würde er diese Worte aus ihrem Mund hören, und wenn dieser Tag gekommen war, würden sie sich unauslöschlich in seine Erinnerung

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