Geheime Lust
lächelte. Neues Selbstvertrauen durchströmte sie und vertrieb die Verunsicherung, die sich hatte breitmachen wollen.
Jace streckte die Arme nach ihr aus und zog sie an sich. Unbeholfen rappelte Bethany sich auf die Knie. Das Wasser strömte ihren Körper herab und schwappte gefährlich weit zum Wannenrand hinauf, als sie sich rittlings auf ihn setzte.
Sie überragte Jace nur ein kurzes Stück, gerade genug, dass ihr Busen, der direkt vor seinem Gesicht war – was ihn keineswegs zu stören schien –, die Schaumblasen auf der Oberfläche auseinanderjagte.
Jace schlang die Arme um ihre Taille und presste ihren nassen Körper an seinen. Er rieb mit der Wange über die Wölbung einer ihrer Brüste, und als er zu ihrem Nippel gelangte, zog er ihn sanft zwischen die Zähne und saugte probeweise daran. Bethany belohnte ihn mit einem Stöhnen, woraufhin er fester saugte und einen Rhythmus fand, der sie an die Grenze des Wahnsinns trieb.
Sie wand sich in seinen Armen und drängte sich ihm entgegen. Sie war schlüpfrig, aber er hielt sie ganz fest, erlaubte keinen Zentimeter Distanz zwischen ihnen.
Ohne den Mund von ihrem Busen zu nehmen, schob er die Hand zwischen ihre Beine, wo seine Erektion an ihrem Schritt ruhte. Den anderen Arm beließ er um ihre Taille und hielt sie so fest, dass Bethany sich kaum bewegen konnte.
Seine Finger strichen über ihre hochsensible Haut und flatterten hauchzart über ihre Klitoris, bevor sie tiefer wanderten und ihren Eingang suchten, um sie dort zu liebkosen. Mit kreisenden, aufreizenden Bewegungen schob er nur die Fingerspitze in sie hinein und zog sie wieder heraus.
Bethany legte die Hände auf seine Schultern und grub die Fingernägel in die Muskeln an seinem Rücken, doch Jace erhob keinen Protest. Er saugte weiter an ihrer Brust, dann wandte er sich der anderen zu, um ihr dieselbe Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen.
Ein tiefes Stöhnen entrang sich ihr. Die Lust war wie flüssiges Silber in ihren Venen, das von jedem Teil ihres Körpers Besitz ergriff. Nie hätte sie sich träumen lassen, in einer Badewanne voller Schaum und heißem Wasser verführt zu werden. Es kam ihr sündig und frivol vor. Und unvorstellbar erregend.
Es musste ein Märchen sein. Eine Fantasie. Irgendeine bizarre Parallelwelt, denn so etwas wie das hier widerfuhr einer Bethany Willis nicht. So etwas gab es für sie nicht und hatte es auch nie gegeben. Aber es war hübsch, sich diesem Traum eine Weile hinzugeben. Solange er andauerte.
In diesem Traum wurde sie gewollt. Sie war begehrenswert. Sie und Jace waren einander ebenbürtig. Es gab keine unüberbrückbare Kluft zwischen ihren Lebensmodellen, ihren sozialen Klassen. Bethany passte in seine Welt. Sie
gehörte
in seine Welt.
Der letzte Gedanke bewirkte, dass sich ihr Herz sehnsuchtsvoll zusammenzog, während Jace zwei Finger in sie hineingleiten ließ und auf diese Weise Sehnsucht in vollkommen anderen Bereichen ihres Körpers weckte. Er beobachtete sie mit einem feurigen, intensiven Ausdruck in den Augen, während er sich tiefer vorarbeitete. Er liebkoste wieder mit dem Daumen ihren Kitzler, bevor er die beiden Finger spreizte, um sie zu dehnen.
Dazugehören.
Bethany wollte zu ihm gehören. Wollte an etwas glauben, das über eine weitere Nacht auf der Straße und die Hoffnung, am nächsten Morgen noch zu leben, hinausging.
Verdammt sollte er sein, dass er sie zum Träumen brachte, wenn auch nur für eine kurze Weile. Das hier war nicht real. Er war nicht real. Bethany hatte keine Ahnung, welches Spiel er trieb, aber sie durfte sich nicht dazu verleiten lassen, ihm zu glauben. Er würde ihr das Herz brechen, er würde
sie
brechen.
Seine Finger glitten noch tiefer, und sie keuchte laut, als er sie gegen eine Stelle presste, die so empfindsam war, dass sie fast sofort gekommen wäre. Sie bebte unkontrolliert in seinen Armen und klammerte sich noch stärker an seinen Schultern fest. Als sie realisierte, dass ihre Nägel wahrscheinlich seine Haut aufritzten, zog sie die Hände hastig weg.
»Entschuldige«, sagte sie schuldbewusst.
Jace löste den Arm kurz von ihrer Taille und nahm eine ihrer Hände. Er legte sie mit Nachdruck zurück auf seine Schulter, anschließend verfuhr er mit der zweiten auf dieselbe Weise.
»Ich mag das«, bemerkte er heiser. »Markier mich, Baby. Krall deine Nägel in mein Fleisch. Ich liebe es, wie sie schärfer werden, wenn du Lust empfindest.«
Sie schloss die Augen und warf den Kopf nach hinten, als er die Finger
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