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Geheime Lust

Geheime Lust

Titel: Geheime Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Straßenrand.
    »Es macht mich glücklich, dich mir in einem behaglichen Apartment vorzustellen, wo du zu essen hast und dir warm ist.«
    Bethany warf sich in seine Arme und drückte ihn mit aller Kraft an sich. Heiße Tränen strömten über ihre Wangen, als er die Geste erwiderte.
    »Ich werde dich vermissen, Jack«, schluchzte sie, realisierend, dass es die Wahrheit war. Ungeachtet seiner Defizite. Ungeachtet dessen, wie viel sie zusammen durchlitten hatten, wie sehr sie sich abgestrampelt hatte, um für sie beide Essen zu besorgen und ihm das nötige Geld für die Dämonen zu geben, die ihn umtrieben. Schweres, lähmendes Schuldbewusstsein senkte sich auf sie herab. Wie viel hatte sie zu seiner Sucht beigetragen?
    Sie wusste nur, dass sie es ihm nicht hatte abschlagen können. Nicht nach allem, was er für sie getan, was er für sie
durchlitten
hatte. Ein Teil von ihr hatte gewusst, dass, wenn sie ihm nicht gab, was er brauchte, er zu anderen, gefährlicheren Methoden greifen würde, um es sich zu besorgen, und das hatte sie nicht gewollt. Und trotzdem hatte es am Ende keinen Unterschied gemacht. Er hatte sich Geld geliehen. Geld, das er nicht hatte zurückzahlen können.
    Sie runzelte die Stirn, als sie in das Taxi einstieg. »Jack?«
    »Ja?«
    »Du sagtest, dass die Schulden beglichen seien. Wie hast du das angestellt?«, fragte sie, von plötzlicher Angst übermannt. Was hatte Jack getan?
    Er zuckte die Achseln und begann, die Tür zu schließen. »Keine Ahnung. Als ich zu ihnen ging, weil ich um einen Aufschub bitten wollte, sagten sie mir, dass sich das Thema erledigt habe. Ich stellte keine weiteren Fragen. Ich möchte nur, dass du in Sicherheit und weit weg von hier bist.«
    Sie saß stumm da, als er die Tür zudrückte, zurücktrat und in der Dunkelheit verschwand. Ihre Kehle war wie zugeschnürt, und fast wäre sie wieder aus dem Taxi gesprungen und ihm nachgerannt, so sehr fürchtete sie, dies könnte das letzte Mal sein, dass sie ihn sah.
    Doch der Wagen fuhr bereits an, sodass sie daran gehindert wurde. Bethany schaute zurück, solange sie konnte, bevor sie sich in den Verkehr einfädelten.
    Sie senkte den Kopf und schlang die Arme um sich, in dem Versuch, den anschwellenden Kummer zu lindern.
    Die Stadt zog in einem verschwommenen Nebel von Ampeln, Weihnachtsdekoration, plärrenden Hupen und stockendem Verkehr vorbei. Sie realisierte erst, dass sie ihr Ziel erreicht hatten, als der Fahrer sie freundlich darauf hinwies.
    »Ma’am? Wir sind da.«
    Sie löste sich aus der Melancholie, die sie befallen hatte, beugte sich vor und kramte hektisch das Fahrgeld aus ihrer Tasche.
    »Danke«, murmelte sie, bevor sie die Tür öffnete und in die Kälte trat.
    Sie eilte zum Eingang des Gebäudes, wo der Portier sie mit einem Ausdruck immenser Erleichterung in Empfang nahm.
    »Miss Willis. Gott sei Dank.«
    Falls er noch etwas sagte, bekam sie es nicht mit, aber sie runzelte verdutzt die Stirn darüber, wie froh der Mann wirkte. Er geleitete sie zum Aufzug, und als die Türen zuglitten, hatte er bereits das Handy am Ohr.
    Zögerlich betrat Bethany die Wohnung – ihre Wohnung. Sie fühlte sich wie eine Hochstaplerin. Jack heute Abend gesehen zu haben rief ihr schmerzhaft in Erinnerung, dass sie nicht hierher gehörte. Sie passte nicht in diese Welt, hatte sich das hier nicht verdient. Sie hatte noch nicht mal einen Job.
    Wie lange konnte das hier wohl andauern? Bis Jace seine derzeitige Vernarrtheit überwunden hatte? Sie begriff noch immer nicht, was er in ihr sah, warum er sich überhaupt mit ihr abgab. Wo doch so viele andere Frauen nur zu gern mit ihr tauschen würden.
    Wenn sie in der vergangenen Woche bei ihren außerhäuslichen Unternehmungen mit Jace eines gelernt hatte, dann, dass es ihm nicht an weiblichem Interesse mangelte. Und die Frauen reagierten verständlicherweise schockiert darüber, dass Jace mit jemandem wie Bethany zusammen war. Nicht, dass sie irgendetwas über ihre Lebensumstände wussten, aber es war mehr als eindeutig, dass sie es nicht annähernd mit seinem sozioökonomischen Status aufnehmen konnte. Jace mischte sich in ihren Augen ohne erkennbaren praktischen Nutzen unters gemeine Volk.
    Sie krümmte sich innerlich, als sie sich auf die Couch sinken ließ, ohne sich auch nur die Mühe zu machen, ihren Mantel auszuziehen. Trotz der Wärme in der Wohnung fror sie noch immer. Sie verspürte eine innere Kälte, die selbst die Heizung nicht zu vertreiben vermochte.
    Bethany lehnte den

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