Geheime Lust
Frau begegnet, bei der ich darüber nachgedacht habe, diesen Teil von mir zu unterdrücken. Bis … zu dir.«
Ihr Körper verspannte sich instinktiv, und sie protestierte sofort. »Jace, ich will nicht, dass du dich für mich verstellst.«
»Aber du weißt nicht, worauf du dich einlässt«, sagte er mit dunkler Stimme.
Bethany richtete sich auf dem Sofa auf, froh darüber, dass sie endlich zum Kern der Sache vorstießen. Sie lehnte sich näher zu ihm und sah ihm durchdringend in die Augen.
»Dann
sag
es mir. Nenn mir die Einzelheiten. Wie willst du wissen, was ich akzeptieren kann und was nicht, wenn du mir deine Wünsche und Bedürfnisse nicht schilderst?«
»Ich fürchte mich davor, dass sie vielleicht nicht mit deinen übereinstimmen«, gestand er.
»Gut möglich, dass ich dich überrasche. Du weißt über meine Vergangenheit Bescheid. Ich habe dir erzählt, wie die Dinge damals waren.«
Jace legte die Hand an ihre Wange, und sein Blick wurde plötzlich düster. »Nicht, Baby. Es ist nicht nötig, alles noch mal aufzurollen. Ich mag es nicht, wie sehr dich die Erinnerung schmerzt, außerdem verstärkt es nur wieder deine Überzeugung, nicht gut genug für mich zu sein. Was absoluter
Schwachsinn
ist.«
Sein eindringlicher Ton wärmte ihr das Herz, und sie lächelte.
»Worauf ich hinauswollte, ist, dass ich nicht immer nur Blümchensex hatte. In Wahrheit habe ich so ziemlich alles ausprobiert. Du wirst mich also nicht schocken. Aber ich muss wissen, was du erwartest, damit ich entscheiden kann, ob ich die Frau sein
kann
, die du brauchst.«
Er beugte sich vor, bis seine Stirn ihre berührte. Sein Finger zeichnete die Kontur ihres Wangenknochens nach, dann huschte er zärtlich über ihre Lippen.
»Ich mag es, die
komplette
Kontrolle über eine Frau zu haben. Es hat etwas Verführerisches an sich zu wissen, dass eine Frau allein von mir abhängig ist, damit ich für sie sorge und ihr Vergnügen bereite. Das umfasst
sämtliche
Aspekte. Ich verwöhne und verhätschle gern, gleichzeitig bin ich auch fordernd. Die Sache ist die, dass ich schon seit Langem weiß, dass, sollte ich je eine dauerhafte Beziehung eingehen, meine Kontrolle sich über das Schlafzimmer hinaus auf alle Lebensbereiche erstrecken würde. Es gibt nicht viele Frauen, die sich darauf einlassen würden. Zumindest nicht aus den richtigen Gründen.«
Bethany zog verwirrt die Brauen zusammen. »Aus den richtigen Gründen?«
»Ich spreche von Geld«, erklärte er verbittert. »Wenn man so reich ist wie ich, sind viele Frauen willens, alles mitzumachen, solange der Rubel rollt. Aber eine solche Frau will ich nicht auf Dauer in meinem Leben oder in meinem Bett. Ich sehne mich nach einer Frau, die dasselbe möchte wie ich. Dass ich die Kontrolle habe. Dass ich für sie sorge. Dass ich meine sexuellen Vorlieben an ihr austobe. Ich will, dass sie
mich
will. Und nicht meine verdammte Kohle. Ich möchte keine Partnerin, die eine Beziehung erduldet, die ihr zuwider ist, nur weil der Preis stimmt.«
»Von welchen sexuellen Vorlieben sprechen wir?«
Jace ging ein wenig auf Abstand, aber sie hielt ihn an den Schultern fest und zwang ihn, sie anzusehen.
»Sag es mir, Jace. Du wirst mich nicht schockieren.«
»Ich mag Schmerz«, bekannte er leise. »Ich mag es, ihn zuzufügen.«
Mit unbehaglicher Miene wartete er auf Bethanys Reaktion, doch sie achtete sorgsam darauf, keine zu zeigen. Stattdessen schwieg sie, damit er weitersprach.
Als sie nichts sagte, fuhr er schließlich fort, dabei entspannten sich seine Schultern, so als hätte er mit einer heftigen Entgegnung auf sein Eingeständnis gerechnet.
»Ich will damit nicht andeuten, dass ich Frauen misshandle. Gott, es macht mich krank, mir nur vorzustellen, du könntest so etwas von mir denken. Ich weiß, ich klinge wie ein Heuchler. Einerseits habe ich einen großen Beschützerdrang gegenüber der Frau in meiner Obhut, andererseits füge ich ihr gern Schmerz zu.«
»Auf welche Weise?«
Bethany sprach noch immer sehr gelassen, aber er beobachtete sie ganz genau, als rechnete er jeden Augenblick damit, dass sie schreiend aufspringen und aus der Wohnung flüchten würde.
»Mit Gerten. Holzpaddeln. Riemen. Ich mag groben Sex. Ich mag Rollen- und Fesselspiele. Manchmal komme ich mir vor wie Dr Jekyll und Mr Hyde. Weil es auch Momente gibt, in denen ich den Frauen, mit denen ich zusammen bin, zu Füßen liege. Sie verwöhne, sie berühre, küsse und Liebe mit ihnen mache. Doch in anderen Momenten will
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