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Geheimnis um ein blaues Boot

Geheimnis um ein blaues Boot

Titel: Geheimnis um ein blaues Boot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bist nach Haus gelaufen und hast die schrecklichsten Dinge über ihn erzählt.”
    Ern hatte sich auf das Bett gesetzt und hopste vergnügt auf und ab. „Ich bin ja so froh, daß ich von ihm fort bin! Kann ich nicht auch etwas für euch tun? Für Betti zum Beispiel würde ich alles tun, was mir nur möglich ist.”
    „Es kommt bestimmt mal eine Gelegenheit, wo du uns helfen kannst”, meinte Dicki. „Wollen wir jetzt etwas spielen, oder wollen wir die geplanten Expeditionen besprechen?”
    „Das hört sich ja an, als wären wir Forscher”, sagte Flipp. „Es muß Spaß machen, wenn man zu seinem Freund sagen kann: ,Wie wäre es nächste Woche mit einem Ausflug in die Sahara?’ oder ,Wir sollten morgen einmal den Nil hinunterrudern und die Krokodile zählen’.”
    Die Kinder lachten. „Wir wollen abstimmen, wohin wir zuerst gehen”, sagte Dicki. „Hier sind die beiden Listen, die eure Väter aufgestellt haben.”
    Dicki las die Listen vor und fuhr dann fort: „Jeder von uns schreibt nun zwei Sehenswürdigkeiten, die er sehen möchte, auf ein Stück Papier, faltet es zusammen, und ich sammle die Zettel ein. Dann besuchen wir zuerst diejenigen, die die meisten Stimmen bekommen haben. Die übrigen können wir uns später ansehen.”
    Bald schrieben alle Kinder eifrig. Betti flüsterte „Gespensterturm” vor sich hin, so daß alle wußten, daß sie den alten Turm gewählt hatte. Schließlich falteten die Kinder die Zettel zusammen und gaben sie Dicki.
    Dicki sah sie durch. „Am meisten Stimmen haben die Höhlen in Schillerbing und der Gespensterturm bekommen. Mich wundert, daß du den Turm besuchen willst, Betti. Ich dachte, du hättest Angst vor dem Gespenst.”
    „Ich habe den Turm nur aufgeschrieben, weil du sagtest, es gebe dort schöne Bilder”, entgegnete Betti.
    „Wenn immer noch ein Gespenst darin herumspukt und schlimme Dinge voraussagt, möchte ich lieber nicht hingehen.”
    „Ach, Betti, Gespenster gibt es doch nur in Märchen. Wir werden keins hören, sondern nur herrliche Seebilder sehen. Einige sollen bis zur Decke reichen. Wenn wir sie zu lange anschauen, könnten wir seekrank werden.”
    „Ich werde ein paar Tabletten gegen Seekrankheit mitnehmen”, meinte Betti kichernd.
    „Seht euch bloß die beiden Hunde an!” rief Dicki und zeigte auf Purzel und Bingo, die sich in Purzels Korb zusammengedrängt hatten und fest schliefen.
    „Man kann überhaupt nicht erkennen, welcher Schwanz und welche Beine zu wem gehören”, sagte Rolf.
    Flipp zeigte auf Dicki und Ern, die ihre Lieblinge voller Entzücken betrachteten. „Aber seht euch mal erst die beiden an! Nur Hundebesitzer können solche Gesichter machen.”
    „Als Großmama dir zum Geburtstag die beiden weißen Kaninchen schenkte, hast du genau so ausgesehen”, erwiderte Betti.
    Flipp errötete, und die anderen lachten. „Gut gegeben, Betti!” sagte Dicki. „Aber nun zurück zum Gespensterturm. Vier von uns haben für ihn gestimmt, also werden wir zuerst dorthin gehen. Unser nächstes Ausflugsziel sind dann die Höhlen.”
    „Ich habe auch für den Turm gestimmt”, sagte Ern, „und zwar wegen der Seebilder. Wenn ich alt genug bin, will ich zur See gehen. Wegen des Gespenstes brauchst du keine Angst zu haben, Betti. Sobald ich eins sehe, pfeife ich, dann wird es sich so erschrecken, daß es aus dem Fenster fliegt und nie wieder zurückkommt. Paß mal auf – so!” Ern steckte zwei Finger in den Mund und stieß einen langen durchdringenden Pfiff aus.
    Die Kinder fuhren erschrocken zusammen, und die Hunde schossen wie angestochen aus dem Korb. Purzel bellte laut, und Bingo heulte, und dann rasten sie hintereinander im Kreis herum, als verfolgten sie jemand. Ern war ganz erstaunt über den Aufruhr, den er verursacht hatte.
    Dicki sah ihn böse an. „Was fällt dir ein, Ern? Das klang ja genau wie eine Polizeipfeife. Willst du, daß meine Eltern herkommen?”
    „Alle Wetter!” murmelte Ern kleinlaut und versuchte Bingo einzufangen, der gerade wieder an ihm vorbeisauste.
    Draußen rief jemand etwas. Dicki stöhnte. „Man kommt! Mach schnell das Licht aus, Betti. Der Schalter ist hinter dir. Purzel, hör auf zu bellen! Seid alle still. Keiner rührt sich vom Fleck!”
    Mäuschenstill war es auf einmal in dem dunklen Schuppen. Nur das keuchende Atmen von Ern war zu hören. Er hatte schreckliche Angst, daß sein Onkel ihn hier finden und nach Haus schicken könnte. Hätte er Betti doch nur nicht vorgeführt, wie er das Gespenst in

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