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Geheimnis um ein blaues Boot

Geheimnis um ein blaues Boot

Titel: Geheimnis um ein blaues Boot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dem alten Turm vertreiben wollte!
    Als Dicki nach ein paar Minuten das Licht wieder anknipste, ertönte vom Haus her ein Gong. „Da gongt es schon zum Abendessen!” rief er. „Wo ist nur die Zeit geblieben? Flipp und Betti, ihr müßt heimgehen.”
    „Und wir auch.” Rolf zog Gina zur Tür. „Auf Wiedersehn, Dicki. Schlaf gut, Ern. Sei schön brav, Bingo.”
    Als Bingo seinen Namen hörte, wedelte er heftig mit seinem langen Schwanz. Er begleitete die Kinder noch bis zur Tür und leckte Purzel zum Abschied die Nase. Dann trottete Purzel hinter seinem Herrn her zum Haus.
    Ern blieb allein im Schuppen zurück. Nach einiger Zeit begann Bingo zu knurren. Gleich darauf hörte Ern erschrocken, daß sich leise Schritte näherten. Kam sein Onkel ihn etwa holen? Aber woher sollte er wissen, daß Ern hier war?

    Die Tür öffnete sich, und der Schein einer Taschenlampe fiel in den dunklen Raum. Ern begann zu zittern, da hörte er Dicki sagen: „Ich bring’ dir dein Abendbrot, Ern. In der Tischschublade liegt eine Taschenlampe, falls du Licht brauchst. Morgen früh komme ich wieder und bring’ dir was zum Frühstück.”
    „Wie nett von dir!” Dankbar nahm Ern das Tablett entgegen, das Dicki ihm reichte.
    „Hier ist auch ein Knochen für Bingo.” Dicki gab ihm noch eine Tüte. „Also bis morgen früh! Schlaf gut.”
    Ern gab Bingo den Knochen und machte sich hungrig über das Essen her. Er fand ein Stück gebratenen Fisch, Kartoffelbrei und etwas Salat. Es schmeckte ihm köstlich, und Bingo nagte geräuschvoll an seinem Knochen.
    Endlich zog sich Ern aus, legte sich hin und deckte sich zu. Bingo kroch zu ihm unter die Decke und kuschelte sich an ihn.

Auf zum Gespensterturm!
    Ern hatte eine recht unruhige Nacht. Bingo bildete sich offenbar ein, daß draußen Ratten um den Schuppen herumliefen und hineinzukommen versuchten. Immer wieder sprang er vom Bett herunter und schnupperte in den Ecken herum, während er seinen langen Schwanz aufgeregt hin und her schwang.
    „Lieg doch endlich still, Bingo!” rief Ern. „Wie kann ich schlafen, wenn du dauernd aus dem Bett hopst und nach zwei Minuten wieder auf meinen Bauch springst? Dann sollen schon lieber Ratten an meinen Zehen nagen.”
    Endlich beruhigte sich Bingo und schlief ein. Ern legte seinen Arm um ihn und schlief ebenfalls fest bis zum Morgen.
    Er erwachte von einem leisen Klopfen an der Tür und sprang aus dem Bett. Dicki trat ein. Er hatte Purzel bei sich, und die beiden Hunde begrüßten sich freudig.
    Schnell zog Dicki die Tür wieder zu, damit sie nicht etwa herausliefen. „Wir müssen vorsichtig sein”, sagte er. „Heute ist der Gärtner da. Er darf dich nicht sehen, sonst verrät er womöglich Wegda, daß du hier bist. Hier ist dein Frühstück. Mehr konnte ich nicht mitbringen. War Bingo in der Nacht artig?”
    „Anfangs hat er stundenlang nach Ratten gejagt, aber nachher war er ganz ruhig.” Ern wickelte das Päckchen aus, das Dicki ihm gegeben hatte. „Ah, ein Eierbrot – und dann noch zwei Brötchen mit Butter und Marmelade. Großartig!”
    „Tee wagte ich dir nicht zu bringen. Ich wollte Mutter nicht mißtrauisch machen. Aber im Schrank stehen ein paar Flaschen Limonade, und ein Flaschenöffner ist auch da.”
    Zufrieden aß Ern die Brötchen und das Brot und trank dazu ein Glas Limonade. Bingo saß erwartungsvoll zu seinen Füßen.
    Als Purzel an einem Schränkchen schnupperte, lachte Dicki. „Er weiß, daß dort sein Hundekuchen drin ist und will Bingo etwas davon abgeben. Stimmt’s, Purzel?”
    „Wau!” bellte Purzel und tanzte aufgeregt um Dickis Beine. Bingo tat es ihm sofort nach. Dicki gab jedem ein Stück Hundekuchen, und die beiden knabberten um die Wette.
    Purzel freute sich unbändig, einen Spielkameraden zu haben. Plötzlich begann er wie wild im Kreis herumzulaufen und bellte laut. Bingo raste hinter ihm her. Die Limonadenflasche, die Ern auf die Erde gestellt hatte, fiel um.
    „Purzel!” rief Dicki streng. „Hier drin darfst du kein Wettrennen veranstalten. Bist du verrückt geworden?”
    „Bingo!” rief Ern. „Laß den Teppich los. Alle Wetter, jetzt spielen sie Tauziehen mit dem Bettvorleger. Dicki, du mußt Purzel fortbringen, sonst machen die beiden hier alles kaputt.”
    Da klopfte es, und die Hunde liefen bellend an die Tür.
    „Herein!” rief Dicki.
    Betti kam mit einem Frühstückspäckchen für Ern herein. Darin befanden sich belegte Brote und zwei Rosinenbrötchen. „Das nächstemal bring’ ich dir ein

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