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Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Alibis. Rolf und Gina besuchen Frau Adams und stellen fest, wann Lucy Weiß am Freitag bei ihr gewesen ist. Flipp und ich werden das Alibi von Peter Watting und Wilhelm Orr nachprüfen. Dann bleibt nur noch John James übrig, der ausgesagt hat, daß er im Kino gewesen sei.”
    „Und Alexander Grant”, fiel Gina ein.
    „Dessen Alibi brauchten wir eigentlich gar nicht zu prüfen”, meinte Flipp. „Auf alle Fälle wird es keine große Mühe ma­chen, da ihn ja so viele Menschen auf der Bühne gesehen haben.”
    „Da läutet es schon zum Mittagessen!” rief Flipp. „Ich muß mir noch die Hände waschen. Wann und wo treffen wir uns?”
    „Um Viertel vor drei vor dem Theater”, sagte Dicki.
    „Die Vorstellung beginnt um drei. Auf Wiedersehen, Spürnasen!”
    Die Detektivarbeit hatte die Kinder hungrig gemacht, und sie aßen mit gutem Appetit. Nach dem Essen schrieb Dicki alles auf, was er von dem Geheimnis wußte. Dann las er das Geschriebene noch einmal aufmerksam durch. Es war doch eine recht rätselhafte Geschichte. So viele verdächtige Personen, so viele Motive und so viele Alibis! Wie in aller Welt sollten sie dieses Knäuel nur entwirren?
    Um Viertel vor drei fanden sich die Kinder vor dem Kleinen Haus ein. Nachdem sie ihre Eintrittskarten gelöst hatten, gingen sie hinein und setzten sich auf ihre Plätze in der ersten Reihe. Zufrieden blickten sie sich um. Von hier aus konnten sie die Schauspieler gut beobachten. Jemand spielte Klavier. Jedesmal, wenn die Tür geöffnet wurde, bewegte sich der Vorhang, auf dem ein farbenprächtiger Sonnenuntergang abgebildet war.
    Punkt drei Uhr ging der Vorhang in die Höhe, und die Vorstellung begann. Als die Katze auf die Bühne geschlichen kam, kreischten die Kinder vor Vergnügen. Boysie steckte wieder in dem Katzenfell, genauso wie damals, als die Jungen ihn durchs Fenster gesehen hatten. Er war sehr drollig, sprang umher, winkte dem Publikum mit den Pfoten oder schmiegte sich schmeichelnd an Zoe Markham, die Dick Whittington spielte.
    „Zoe Markham sieht entzückend aus”, sagte Rolf in einer Pause.
    „Das finde ich auch”, stimmte Gina begeistert zu. „Aber warum werden die männlichen Hauptrollen immer von Mädchen gespielt? Weißt du noch, im ,Aschenputtel’ spielte auch ein Mädchen den Prinzen.”

    „Schsch!” machte Betti. „Der Vorhang geht schon wieder hoch. Aha, da kommt die Katze! Aber seht doch nur – ihr Fell ist ja aufgeplatzt!”
    Boysie hatte das offenbar auch bemerkt. Er hielt den Riß mit der Pfote zu und miaute kläglich wie eine richtige Katze, die in Not ist.
    „Hoffentlich platzt das Fell nicht noch weiter auf!” flüsterte Betti besorgt. „Sonst wird der Direktor bestimmt furchtbar böse. Ach, ist die Katze komisch! Jetzt jagt sie hinter einer Maus her.”
    „Es ist eine aufgezogene Spielmaus”, sagte Gina. „Boysie ist vielleicht nicht ganz richtig im Kopf, aber schauspielern kann er herrlich.”
    Das fand Dicki auch. Ob dieser gute Schauspieler wirklich so schwachköpfig war, wie die Leute sagten? Nun, er würde ja nachher mit ihm sprechen. Dann konnte er sich ein Urteil über ihn bilden.
    Kurz nach fünf war die Vorstellung zu Ende. Die Kinder klatschten tüchtig Beifall. Der Vorhang wurde ein paarmal aufgezogen und wieder heruntergelassen. Als er endgültig unten blieb, ging das Publikum langsam aus dem Saal.
    „Kommt zum Bühnenausgang!” rief Dicki.
    Die Autogrammbücher unter den Arm geklemmt, liefen die Kinder um das Theater herum. Sie wollten die Schauspieler auf alle Fälle erwischen, ehe sie fortgingen.
    Nachdem sie etwa fünf Minuten gewartet hatten, kam Zoe zur Tür. Sie hatte noch etwas Schminke auf dem Gesicht, war aber schon umgezogen.
    „Kommt herein, Kinder!” sagte sie freundlich. „Es dauert noch ein paar Minuten, bis die andern fertig sind.”
    Etwas zögernd folgten die Kinder ihr in ein ziemlich großes Zimmer. Peter Watting und Wilhelm Orr saßen an einem Tisch und tranken Tee. In Wirklichkeit sahen sie lange nicht so herrlich wie auf der Bühne aus. Peter Watting, ein älterer Mann, hatte einen mürrischen Ausdruck. Wilhelm Orr, der viel jünger war, machte einen bedrückten Eindruck und ähnelte in nichts mehr dem strahlenden Kapitän in dem Stück, der ein lustiges Lied von der blauen, blauen See gesungen hatte.
    Die beiden nickten den Kindern zu. „Hallo, Autogrammjäger? Wie schmeichelhaft für uns! Dann gebt mal eure Bücher her.”
    Nachdem sie ihre Namen hineingeschrieben hatten, gaben

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