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Geheimnis um eine Tasse Tee

Geheimnis um eine Tasse Tee

Titel: Geheimnis um eine Tasse Tee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gegeben zu haben, und will ihm nicht mehr bezahlen.”
    „Das scheint ja ein reizender Mensch zu sein!” spöttelte Dicki. „Kein Wunder, daß das ganze Ensemble ihn haßt.”
    „Ja, nicht wahr? Auch Boysie kann ihn nicht leiden. Warte mal – sind das nun alle? Nein, Alexander Grant fehlt noch. Er hat den Direktor um Erlaubnis gebeten, an seinen freien Tagen woanders spielen zu dürfen, aber der Direktor hat es ihm verboten. Die beiden sollen ziemlich heftig aneinandergeraten sein. Du siehst, jeder der Schauspieler hatte Grund, dem Chef böse zu sein.”
    „Wie steht es denn mit ihren Alibis?” fragte Dicki nach kurzem Überlegen.
    „Sie sind alle geprüft und in Ordnung befunden. Nur das von Zoe Markham ist etwas lückenhaft. Sie war bei ihrer Schwester, ist aber abends einmal fortgegangen, und niemand hat sie zurückkommen sehen. Auch das gefundene Taschentuch mit dem Buchstaben Z spricht gegen sie. Zoe und Boysie hat Herr Grimm augenblicklich am meisten im Verdacht.”
    Pippin beugte sich wieder über seine Papiere und sah daher nicht, daß sich Dicki ärgerlich auf die Lippen biß.
    „Das ist alles, was ich dir sagen kann. Geh jetzt bitte und vergiß nicht, mich zu benachrichtigen, falls ihr etwas entdeckt.”
    „Bisher hat Herr Grimm mehr ausgerichtet als wir”, sagte Dicki. „Ich hoffe, daß ihn der gestrige Spaziergang nicht zu sehr angestrengt hat.”
    Pippin sah überrascht auf. „Bist du etwa der geheimnisvolle Fremde gewesen, der plötzlich spurlos verschwunden ist?”
    „Na, ich wollte doch nicht, daß Herr Grimm ganz umsonst zum Bahnhof ging. Eigentlich müßte er ja mit der Zeit etwas mißtrauisch gegen Rotköpfe geworden sein, finden Sie nicht auch?”
    Damit verabschiedete sich Dicki und radelte pfeifend davon. Plötzlich hatte er einen Einfall. Er steckte die Backenpolster in den Mund und fuhr zur Post. Vielleicht erwischte er Herrn Grimm noch. Tatsächlich, kaum war er in eine Telefonzelle vor dem Postamt geschlüpft, da trat der Polizist auf die Straße. Überrascht bemerkte er, daß ihm jemand aus der Zelle zunickte. Nanu, das war ja schon wieder dieser Dietrich! Was für ein geschwollenes Gesicht der Junge hatte! Herr Grimm blieb stehen und starrte ihn verwundert an. Dicki lächelte liebenswürdig. Da drehte sich der Polizist um und ging kopfschüttelnd davon. Dietrichs Gesicht war ja geradezu unheimlich dick geworden! Ob er krank war? Unmöglich konnte er seine Backen derartig aufplustern und dabei noch grinsen.
    Als Herr Grimm fort war, flitzte Dicki auf einem Abkürzungsweg zum Theater, ging zum Fahrradstand hinter dem Gebäude und beugte sich über sein Rad. Gleich darauf segelte Herr Grimm in den Hof. Er nahm keine Notiz von dem Jungen, den er dort sah, bis Dicki sich umdrehte und ihm erneut sein prächtiges Vollmondgesicht zeigte.
    Herr Grimm fuhr erschrocken zurück. „Hast du Zahnschmerzen?” stieß er hervor. „Das nenn’ ich ein dickes Gesicht!” Dann verschwand er hastig im Theater.

    Dicki aber fuhr zum Lorenzhof und versteckte sich hinter einem Zaun. Als Herr Grimm nach zehn Minuten angeradelt kam, schoß er plötzlich hervor und lachte ihn an.
    „Weg da, du Lümmel!” schrie Herr Grimm wütend.
    „Geh lieber zum Zahnarzt, anstatt mich dauernd zu verfolgen.”
    „Ich verfolge Sie?” Dicki tat ganz entrüstet. „Sie verfolgen mich! Zuerst telefoniere ich, und Sie kommen daher. Kaum stelle ich mein Rad hinter dem Theater ab, tauchen Sie ebenfalls dort auf. Schließlich fahre ich zum Lorenzhof, und – hast du nicht gesehen – sind Sie schon wieder hier! Warum verfolgen Sie mich? Glauben Sie vielleicht, ich hätte die Kasse vom Kleinen Haus ausgeplündert?”
    Herr Grimm starrte ihn stirnrunzelnd an. Wie war es nur möglich, daß jemand plötzlich solch ein dickes Gesicht bekam! Das war doch geradezu unheimlich. Sah er etwa doppelt? Er gab seine Fahrt zum Lorenzhof auf und radelte verwirrt nach Hause.
    „Dauernd kommt mir dieser Bengel in die Quere!” murmelte er ärgerlich vor sich hin. „Na, wenigstens ahnt er nicht, wie weit ich schon mit meinem Fall gekommen bin. Der wird sich wundern, wenn plötzlich alles aufgeklärt ist, die Schuldigen verhaftet sind und der Inspektor mir auf die Schulter klopft!”
    Dicki sah nach der Uhr. Es war gleich zwölf. Er mußte zu den anderen Spürnasen fahren und hören, was sie inzwischen erreicht hatten.
    Als er bei Hillmanns ankam, waren schon alle versammelt. Betti winkte ihm vom Fenster aus zu. „Da bist du ja

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