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Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Geheimnis um eine verschwundene Halskette

Titel: Geheimnis um eine verschwundene Halskette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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damit. Aber diese Sache ist nichts für Kinder – obwohl ihr ja tüchtige Detektive seid.”
    „Wirklich nicht?” fragte Dicki enttäuscht. „Handelt es sich vielleicht um die Schmuckdiebstähle der letzten Wochen?”
    „Ja. Es muß immer dieselbe Bande am Werk sein. Die Burschen sind sehr gerissen. Sie haben es stets auf bestimmte Schmuckstücke abgesehen, wissen genau, wann die Zeit für einen Einbruch am günstigsten ist, und bereiten ihn jedesmal sorgfältig vor. Und wir kennen keinen der Schurken, nicht einen einzigen. Natürlich haben wir verschiedene Leute in Verdacht.”
    Er zwinkerte den aufmerksam lauschenden Kindern zu. Dicki bebte innerlich vor Ungeduld. Wollte der Inspektor ihnen denn keine Einzelheiten verraten? Wegda wußte doch bestimmt viel mehr von dem Fall. Wie könnte er sonst so eifrig tätig sein?
    „Herr Grimm ist jetzt dauernd unterwegs”, sagte er.
    „Hat die Bande denn in Peterswalde Helfershelfer?”
    „Ich sagte euch bereits, daß dieser Fall nichts für Kinder ist”, antwortete der Inspektor nach kurzem Zögern.
    „Wenn ihr wüßtet, was ich weiß, würdet ihr mir recht geben. Peterswalde ist kein eigentlicher Tatort, aber wir haben den Verdacht, daß es dort Helfershelfer gibt, die geheime Nachrichten für die Bande übermitteln. Vielleicht finden dort sogar geheime Zusammenkünfte statt. Wir wissen es nicht genau.”
    Die Augen der Spürnasen leuchteten auf. „Wir wollen ja nur ein wenig helfen”, sagte Dicki eifrig. „Wenn Sie es nicht wünschen, werden wir überhaupt nichts unternehmen, sondern nur aufpassen, ob in Peterswalde etwas Ungewöhnliches zu bemerken ist. Kinder hören und sehen oft mehr als Erwachsene, weil die Leute ihnen nicht mißtrauen und Kindern gegenüber gewöhnlich offener sind.”
    Der Inspektor klopfte schweigend mit seinem Bleistift auf den Schreibtisch. Er erwog wohl, ob er den Kindern gestatten sollte, in Peterswalde Beobachtungen anzustellen. Dickis Herz schlug schneller. Hoffentlich durften sie bei der Aufklärung des Geheimnisses helfen! Sie würden allerdings nicht viel tun können. Diesmal würde Herr Grimm den Spürnasen bestimmt zuvorkommen. Er wußte ja viel mehr als sie und hatte es daher leichter. Aber Dicki wollte auf keinen Fall völlig ausgeschaltet werden.
    Endlich legte der Inspektor den Bleistift hin. „Na gut! Haltet eure Augen offen und seht zu, ob ihr etwas Ungewöhnliches bemerkt. Stürzt euch aber um Himmels willen nicht in gefährliche Abenteuer. Ich glaube zwar kaum, daß ihr mehr erfahren werdet als andere, bloß weil ihr Kinder seid, aber ein Versuch kann nichts schaden. Meldet mir sofort, wenn ihr etwas Verdächtiges entdeckt.”
    Die Kinder jubelten. „Vielen Dank!” sagte Dicki. „Wir werden sicherlich etwas herausbekommen. Und wir versprechen Ihnen, ebenso vorsichtig zu sein wie Herr Grimm.”
    „Diesmal wird er das Rennen machen, fürchte ich”, sagte der Inspektor augenzwinkernd. „Er kennt den Fall ja viel besser als ihr. Aber ich kann euch leider nichts weiter verraten. Auf Wiedersehen, Kinder! Es war nett, daß ihr mich aufgesucht habt.”
    Die Spürnasen verließen das Polizeigebäude, bestiegen ihre Räder und fuhren heim. Sie waren froh und erregt, denn sie hatten ja einen wichtigen Auftrag bekommen. Sogleich nach ihrer Rückkehr versammelten sie sich in der Laube des Hillmannschen Gartens, um zu beraten.
    „Wir haben also endlich ein Geheimnis”, sagte Dicki triumphierend. „Welche Bande begeht all diese Schmuckdiebstähle? Wegda bearbeitet den Fall und hat einen Riesenvorsprung. Trotzdem können wir ihn noch einholen. Hat einer von euch in der letzten Zeit etwas Verdächtiges in Peterswalde bemerkt?”
    Alle dachten angestrengt nach. Aber keinem von ihnen wollte etwas einfallen. In Peterswalde schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Nur kamen infolge der Hitze in diesem Sommer sehr viel Fremde in das Dorf, um im Fluß zu baden.
    „Mir fällt nichts ein”, sagte Rolf nach einer Weile.
    „Dieses Geheimnis ist recht verzwickt”, meinte Gina.
    „Man weiß gar nicht, wie man es anpacken soll.”
    „Könnten wir nicht wieder Indizien suchen und eine Liste verdächtiger Personen aufstellen?” schlug Betti vor.
    „Du hast es getroffen”, erwiderte Flipp spöttisch. „Willst du uns vielleicht auch verraten, was für Indizien wir suchen sollen und wen wir auf die Liste setzen sollen?”
    „Wir tappen vollkommen im Dunkeln”, brummte Rolf.
    „Was mag Wegda wohl von der Sache

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