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Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb

Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb

Titel: Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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da zu sein, nicht wahr, Dicki?”
    „Nein. Aber bei Frau Williams haben wir ja auch keine gefunden. Ich glaube, die Papierschnitzel haben überhaupt nichts mit dem Geheimnis zu tun.”
    Gina war ein Stück den Weg entlanggegangen. Nun rief sie Dicki herbei und zeigte unter einen Busch. „Sieh mal, ist das nicht der gleiche Abdruck, den wir bei Frau Williams gesehen haben?”
    „Ja, es scheint so.” Dicki kniete nieder und betrachtete die Spur mit den gekreuzten Linien unter dem Busch. Dann zog er sein Notizbuch hervor und verglich sie mit seiner Skizze. „Wirklich, es ist der gleiche Abdruck. Wenn ich nur wüßte, woher er stammt und warum er immer zu sehen ist, nachdem der Dieb irgendwo gewesen ist.”
    Auch die anderen Kinder waren herbeigekommen, und alle starrten auf die rätselhafte Spur. „Mir ist so, als hätte ich das Muster schon mal irgendwo gesehen”, sagte Flipp grübelnd. „Wo kann das nur gewesen sein?”
    „Denk scharf nach, Flipp”, sagte Dicki. „Es könnte sehr wichtig sein.”
    Aber Flipp konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, wo er das Muster gesehen hatte. Es müßte an dem Tag gewesen sein, als sie nach den Stock-Namen suchten, meinte er.
    „Das nützt uns leider gar nichts”, sagte Dicki seufzend.
    „Damals sind wir alle wer weiß wo gewesen. Na, weiter werden wir wohl nichts finden. Die Indizien sind also genau die gleichen wie immer – große Fußspuren, große Handschuhabdrücke, ein unerklärlicher Abdruck mit gekreuzten Linien und gestohlene Kleinigkeiten. Wir wollen jetzt ein bißchen aufräumen.”
    Sie hängten die Kleider auf und legten die herausgerissenen Sachen in die Truhe zurück. Dabei suchten sie eifrig nach weiteren Indizien, konnten aber keine mehr finden.
    „Wie ist der Dieb eigentlich in den Garten gekommen?” fragte Rolf. „Ob er durch die hintere Pforte gegangen ist – oder auf dem Weg vom Haus her?”
    „Wenn er den Abdruck unter dem Busch hinterlassen hat, muß er eigentlich vom Haus her gekommen sein”, meinte Dicki. „Aber die großen Fußspuren befinden sich nur um den Schuppen herum. Auf dem Weg zum Haus habe ich keine bemerkt.”
    „Nein, ich auch nicht. Wahrscheinlich hat er sich durch die hintere Pforte geschlichen. Die kann man vom Haus aus ja nicht sehen.”
    „Auf alle Fälle wollen wir mal die Köchin fragen, wer heute nachmittag im Haus gewesen ist. Vielleicht hat ein Besucher oder ein Lieferant den Dieb gesehen.”

Die Warnung
    Die Köchin war erstaunt, als die fünf Kinder und Purzel zu ihr in die Küche kamen. „Ihr wollt doch nicht etwa jetzt noch was zum Tee haben?” fragte sie. „Es ist schon ein Viertel vor sechs und …”
    „Nein, nein, ich möchte Sie nur etwas fragen”, entgegnete Dicki. „Jemand ist in meinem Schuppen gewesen und hat meine Sachen durchwühlt, während ich fort war. Haben Sie nachmittags einen Fremden im Garten gesehen?”
    „Ach, du meine Güte!” rief die Köchin erschrocken.
    „Gestern habe ich einen ganz zerlumpten Kerl hier vorbeihuschen sehen.”
    Die Kinder wandten sich ab, um ihr Lachen zu verbergen.
    „Was Sie gestern gesehen haben, interessiert mich nicht”, sagte Dicki. „Ist heute kein Fremder hier gewesen?”
    „Nein. Und ich bin keine Minute fortgegangen.”
    „Haben Sie auch kein Nickerchen gemacht?”
    „Höchstens ein paar Minuten. Bei der Hitze werde ich nachmittags immer schrecklich schläfrig. Aber als die Lieferanten kamen, war ich wach.”
    „Wer ist denn gekommen?”
    „Das Mädchen von Harris, der Milchmann und der Bäcker.”
    „Und sonst niemand?”
    „Doch, Herr Grimm war hier und wollte deine Mutter sprechen. Aber sie war nicht zu Hause, und so ging er wieder fort. Er traf den Bäcker im Vorgarten, und die beiden hatten einen langen Schwatz miteinander.”
    „Ich wette, sie sind über mich hergezogen.” Dicki bedankte sich bei der Köchin, und die Kinder gingen aus der Küche. „Was Wegda wohl von Mutter wollte?” fragte er, als sie draußen waren. „Vielleicht wollte er sich bei ihr erkundigen, ob ich neulich der alte Landstreicher gewesen bin. Als ob Mutter etwas davon wüßte!”
    Plötzlich stutzte Gina und zeigte auf die Erde. „Guck mal, Dicki! Was sagst du dazu?”
    Neben der Hintertür war der gleiche runde Abdruck zu sehen, den sie vorhin unter dem Busch entdeckt hatte.
    „Das ist ja toll!” rief Dicki. „Der Dieb ist also an der Hintertür gewesen. Aber was wollte er hier?”
    „Eure Köchin hat doch gesagt, daß außer den

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