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Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb

Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb

Titel: Geheimnis um einen unsichtbaren Dieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Meinung darüber gebildet. Natürlich haben Sie Trill ebenfalls verdächtigt.”
    Herr Grimm schluckte verlegen und schwankte einen Augenblick, ob er behaupten solle, Trill in Verdacht gehabt zu haben. Doch als er einen Blick von Dicki auffing, entschloß er sich, lieber bei der Wahrheit zu bleiben. „Hm – nein – eigentlich in Verdacht hatte ich ihn nicht – obwohl ich natürlich auf dem Wege dazu war. Dietrich ist mir leider um eine Nasenlänge zuvorgekommen. Dabei habe ich doch alle Kniffe angewandt, die ich in meinem Kursus gelernt hatte. Ich habe mich maskiert und …”
    „Sie haben sich maskiert?” rief Dicki mit gespielter Überraschung. „Sind Sie etwa der alte Landstreicher gewesen? Dann haben Sie mich aber glänzend reingelegt.”
    Herr Grimm starrte Dicki verwirrt an. Hatte der Junge nicht selber in der Verkleidung des Landstreichers gesteckt und vor dem Fenster des Polizeireviers sein Frühstück verzehrt? Dieser Bengel war schlüpfrig wie ein Aal.
    Der Inspektor stand auf. „Bringen Sie den Bäcker fort, Grimm, und machen Sie jemand ausfindig, der das Brot für ihn austrägt, sonst müssen die Peterswalder noch verhungern. Mit Ihnen unterhalte ich mich später, Trill.”
    Neben dem stämmigen dicken Polizisten sah der Bäcker noch kleiner und schmächtiger als sonst aus. All seine Munterkeit war wie weggeblasen. Er spreizte sich nicht mehr wie ein Hahn, sondern sah jetzt mehr wie ein trübseliger Spatz aus.
    Als die beiden aus dem Zimmer gegangen waren, sah der Inspektor die Kinder lächelnd an. „Das habt ihr fein gemacht, Spürnasen! Eine gute Arbeit habt ihr geleistet, das muß ich sagen! Wollen wir jetzt nicht alle zusammen Eis essen gehen?”
    „O ja!” rief Betti und hängte sich an seinen Arm. „Ich wußte, daß Sie das sagen würden; ich fühlte es kommen.”
    „Na so was! Du wirst Dietrich noch Konkurrenz machen, wenn du schon erraten kannst, was die Leute tun oder sagen wollen. Dietrich, ich bin sehr zufrieden mit dir. Bitte erzähle mir nachher noch einmal ausführlich, wie du den Täter entdeckt hast.”
    Während die Kinder und der Inspektor dann ihr Erdbeereis löffelten, erzählte Dicki, wie alles gekommen war.
    „Es ist eine sonderbare Geschichte, nicht wahr?” meinte er zum Schluß. „Die Geschichte von einem kleinen Gernegroß, der sich großtat, indem er riesige Stiefel anzog.”
    Betti lachte. „Aber gerade durch die großen Stiefel hat er sich schließlich verraten.”
    „Ja, du hast recht. Nun haben wir wieder ein Geheimnis aufgeklärt. Hoffentlich wird das nächste ebenso spannend!”

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