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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thurid Neumann
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richtig. Die anderen atmeten auf.
    „Also, Hand drauf“, sagte Max schnell, bevor es sich Flo noch anders überlegte.
    Dann schworen sie: „Wir, die Clubmitglieder der rasselnden Ketten, werden einen Tagesausritt zum Schloss Krähenstein machen und überprüfen, ob Arthur der schwarze Mann ist.“
    Flo zuckte kurz bei den Worten „der schwarze Mann“, doch dann war der Schwur geleistet.

Der Tagesausritt
    Zwei Tage später saßen die vier schon früh am Morgen auf Jerry und Louis, bereit für den Ausflug zum Schloss Krähenstein. Zum Glück hatte den Erwachsenen die Idee mit dem Tagesausritt gefallen. Bertolis freuten sich für Jerry und Louis, da sie so auch einmal etwas anderes sahen als die Koppel, und sie vertrauten den Reitkünsten der Kinder voll und ganz. Markus und Sibylle hatten den Kindern Essen und Trinken für den ganzen Tag eingepackt und ihnen viel Spaß gewünscht.
    „Herrlich“, schwärmte Lara, als sie losritten. Die Luft war noch etwas kühl, obwohl es heute wieder sehr heiß werden sollte. Aber sie hatten zum Glück auch Badesachen eingepackt, sodass sie jederzeit eine Erfrischungspause im See einlegen konnten. Der Wald roch süß nach Waldhimbeeren und Tannen, und Jerry und Louis schauten neugierig nach rechts uns links, während sie den Weg entlangtrotteten. Irgendwo klopfte ein Specht an einen Baum und die Luft war erfüllt mit Vogelgezwitscher. Einmal sahen sie ein Eichhörnchen in luftiger Höhe von Baum zu Baum springen, dann begegneten sie einem älteren freundlichen Herrn, der die frische Morgenluft für einen Spaziergang mit seinem Hund nutzte. Allmählich wurde es immer wärmer und die Sonnenstrahlen, die durch das Grün der Bäume schienen, kräftiger.
    „Oh, seht mal!“, rief Flo. „Auf Louis’ Nase ist ein Schmetterling gelandet!“
    Lara drehte sich um. „Ein Tagpfauenauge, wie schön“, sagte sie. Doch dann hatte sich der Schmetterling genug ausgeruht und flatterte wieder weiter.
    „Wie schade“, seufzte Flo. Dann kamen sie aus dem Wald heraus und der Weg führte ein Stück durch Streuobstwiesen.
    „Jetzt wird es aber ganz schön heiß“, meinte Tim. Überall hörte man die Bienen summen, die von Blume zu Blume flogen und fleißig Nektar sammelten.
    „Der Weg führt nachher zum See hinunter. Wir könnten uns dort ja kurz erfrischen, bevor wir das letzte Stück zum Schloss reiten“, schlug Max vor. Damit waren alle einverstanden. Auch Jerry und Louis freuten sich über die kurze Pause am See, auf dessen Wasseroberfläche die Sonnenstrahlen wie Diamanten glitzerten. Sie tranken Wasser und probierten hier und da, was so am Wegrand wuchs. Unzählige Segelboote tummelten sich auf dem Wasser und schienen sich auf einen traumhaften Tag zu freuen.
    „Wo ist das Schloss jetzt eigentlich?“, fragte Lara und verteilte ein paar Süßigkeiten, die sie aus ihrem Süßigkeitenpaket mitgenommen hatte.
    „Da vorne um die Kurve rum“, antwortete Max und steckte sich ein Karamellbonbon in den Mund.
    Flo hatte sich mit Tim auf einen Baumstamm gesetzt, der am Ufer lag, und teilte mit ihm eine Colaschlange.
    „Sollen wir weiter?“, fragte Max schließlich. In dem Moment wieherten Jerry und Louis.
    „Hieß das jetzt Ja oder Nein?“, fragte Lara lachend.
    „Das hieß Nein!“, rief Flo sofort.
    Max seufzte. „Ich würde ja auch noch gerne ein Weilchen hierbleiben. Aber es wird immer heißer. Und in der Mittagshitze möchte ich nicht gerade reiten. Ich schlage vor, wir reiten jetzt weiter, dann sind wir mittags wieder hier und können noch den ganzen Nachmittag mit Baden verbringen.“ Nur widerwillig verließ Flo den Baumstamm.
    „Wir kommen heute Mittag wieder, Schlangi“, sagte sie zum Baumstamm und streichelte ihn.
    „Hey, weiß deine Schlange, dass du gerade eine echte Colaschlange gegessen hast?“, fragte Max lachend.
    Flo sah ihn mit gerunzelter Stirn an. „Schlangi ist ja nicht blöd. Sie weiß, dass die andere nur aus Gummi war.“
    Max schmunzelte. Dann stiegen die Kinder wieder auf ihre Ponys und ritten weiter.
    Der Weg führte etwa eine halbe Stunde am See entlang. Dann konnten sie es sehen: Schloss Krähenstein. Aber anders, als Lara und Flo erwartet hatten, wirkte es ganz und gar nicht unheimlich. Es erinnerte sie vielmehr an ein Dornröschenschloss, da an dem größten Turm rosa Rosen emporwuchsen.
    „Es ist wunderschön“, hauchte Lara und brachte Jerry zum Stehen. Träumerisch ließ sie ihren Blick über den Schlossgarten schweifen. Auch dort blühten

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