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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thurid Neumann
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einmal so fürchterlich. Doch die anderen ritten schon los und so blieb ihr nichts anderes übrig, als hinterherzureiten. Ehrfürchtig sah Flo immer wieder zum Wappen hinauf, während sie die Ponys am Geländer anbanden.
    „Und achtet ja darauf, dass euch niemand sieht“, flüsterte Max den Mädchen zu. „Immer in Deckung der Rosensträucher bleiben.“
    Lara nickte und zog Flo hinter sich her. „Und du darfst keinen Pieps von dir geben, ja?“, wisperte sie ihr zu. Flo nickte. Sie hätte jetzt sowieso kein Wort herausgebracht.
    Max und Tim schritten die Einfahrt entlang. Der Kies knirschte unter ihren Füßen und der Weg kam Lara auf einmal unendlich lang vor. Dann hatten Max und Tim die Tür endlich erreicht. Es war ein riesiges Holzportal und statt einer Klingel befand sich dort ein großer Griff aus Bronze, auf dem mit wachem Auge eine Krähe thronte. Als Max den Griff in die Hand nahm, schlug Tims Herz so laut, dass er Angst hatte, man könnte es bis ins Innere des Schlosses hören.
    Max atmete tief durch. „Du siehst prima aus“, flüsterte er Tim zu. „Ich meine, schlechter könntest du im Moment nicht aussehen, super.“ Dann betätigte er mit zitternder Hand den Türklopfer. Nach wenigen Sekunden schon hörten sie Schritte und dann wurde die Tür geöffnet. Vor ihnen stand ein Mann. Er lächelte, als er die beiden Jungs sah.
    „Oh, guten Tag“, sagte er freundlich. „Was führt euch zu mir?“
    Max starrte den Mann an. Das konnte nicht der schwarze Mann sein. Oder Lara und Flo verfügten über zu viel Fantasie.
    „Ähm, entschuldigen Sie bitte die Störung“, sagte Max nun. „Mein Bruder und ich, wir machen heute einen Reitausflug und er hat offensichtlich zu viel Sonne abbekommen. Jetzt hat er fürchterliche Kopfschmerzen.“ Tim stöhnte in dem Moment, um das Ganze zu unterstreichen. „Da wollte ich Sie fragen, ob wir vielleicht etwas Wasser und eine Kopfschmerztablette haben könnten?“, fuhr Max fort.
    Der Mann lächelte immer noch. „Na, ihr zwei müsst ja begeisterte Reiter sein, wenn ihr bei der Hitze ausreitet. Wo habt ihr denn eure Pferde?“, wollte er wissen.
    „Dort, wir haben sie am Geländer bei der Hofeinfahrt angebunden. Genau genommen sind es ja Ponys“, erklärte Max.
    Neugierig sah der Mann zur Hofeinfahrt. „Ah ja, ich sehe schon. Zwei Prachtexemplare“, sagte er. „Sofern ich es von hier aus beurteilen kann“, fügte er lächelnd hinzu. „Ich bin früher, als ich etwa in eurem Alter war, auch sehr gerne geritten. Gelegentlich habe ich sogar an Turnieren teilgenommen, wenn auch nicht immer sehr erfolgreich. Es ist schon ein sehr schöner, aber auch harter Sport. Aber ach, jetzt stehe ich hier und erzähle euch von mir. Dabei hat der arme Junge Kopfschmerzen. Kommt doch einen Augenblick herein. Hier drinnen ist es kühler. In dem alten Gemäuer ist es sogar im Sommer frisch. Ich heiße übrigens Viktor, und ihr?“
    Viktor! Natürlich! Dieser freundliche Herr konnte nicht Arthur sein.
    „Ich bin Max und das ist Tim“, antwortete Max. Klar, dass Lara nicht miaut hatte. Dann folgten er und Tim Viktor ins Schloss.
    Jetzt waren Lara und Flo an der Reihe. Sie hatten von ihrem Versteck aus hinter den Rosensträuchern alles beobachtet. Der Mann, der Max und Tim die Tür geöffnet hatte, war nicht Arthur.
    „Was machen wir jetzt?“, flüsterte Flo, die es wirklich geschafft hatte, die ganze Zeit über nichts zu sagen.
    „Du kennst doch unseren Plan“, flüsterte Lara zurück. „Wir schleichen jetzt hinter das Schloss und versuchen, durch eines der Fenster zu sehen. Arthur muss sich irgendwo in dem Schloss befinden. Er war bestimmt der Mann aus dem Auto.“
    Nur widerwillig folgte Flo Lara. Die Rosensträucher waren zum Glück so dicht, dass die beiden Mädchen nicht zu sehen waren. Unbemerkt konnten sie sich so hinter das Schloss schleichen. Dann blieb Lara stehen.
    „Sieh einmal, Flo“, flüsterte sie und zeigte zu einem Fenster, das von allen Seiten mit Kletterrosen umrankt war. „Das Fenster ist ideal. Es gibt uns genügend Deckung. Du musst jetzt auf meine Schultern klettern und hineinsehen.“ Flo sah Lara entsetzt an. „Es geht nicht anders“, zischte diese. „Die Fenster sind alle zu hoch. Und du bist leichter als ich.“ Lara stöhnte. Es war ohnehin schon sehr riskant, was sie da machten. Wenn Flo jetzt auch noch rumzickte, würden sie womöglich noch bemerkt werden. „Denk an deinen Schwur. Wir wollen Viktor helfen“, erinnerte sie Flo, die immer

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