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GEHEIMNISSE DER NACHT

GEHEIMNISSE DER NACHT

Titel: GEHEIMNISSE DER NACHT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAGGIE SHAYNE
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sich zu stoßen, die Scham, die Schuld …
    Aber es ist nur ein Traum. Du kannst dich nicht bewegen, Liebling. Es ist nur ein Traum.
    Sie schmolz vor Wonne, als er an ihr saugte und dann jede Brustwarze mit den Zähnen kniff, während sie vor Lust erbebte.
    Morgans Herz klopfte schneller, ihre Finger rasten über die Tastatur.
    Sie lag auf ihrem Bett, gelähmt durch den Traum, und Dante zog ihr das Nachthemd mit sicheren Händen über den Kopf. Dann liebkoste er ihre Haut, berührte und neckte sie an Stellen, die sie nie gewagt hatte, von einem Mann berühren zu lassen. Er drang in alle ihre geheimsten Orte ein. Er drang in ihre Seele ein. Und es gefiel ihr. Alles. Sie wollte mehr.
    Seine Augen. Lieber Gott, seine Augen, wie sie brannten, wenn er in ihre blickte. Er zwang sie, befahl ihr, ruhig zu sein. Sich zu ergeben. Es ist nur ein Traum, dachte sie. Ich kann nicht aufwachen, und ich kann mich nicht bewegen. Also ist es in Ordnung. Es ist in Ordnung, ihn tun zu lassen, was er tun wird, denn ich habe keine andere Wahl.
    Mit den Fingern erforschte er die feuchte Stelle zwischen ihren Beinen und bewegte sie zuerst ganz langsam, als er eingedrungen war. Sein Daumen fand den empfindlichsten Punkt an ihrem Körper und drückte und massierte ihn, während sich seine Finger immer schneller bewegten. Plötzlich bemerkte sie, dass sie nicht wie leblos auf dem Bett lag, denn voller Wollust öffnete sie ihre Beine für ihn. Er beugte sich näher zu ihr und massierte sie mit geschickten Händen, auch als ihr ganzer Körper unter seinen Händen zu zucken begann. Sein Mund öffnete sich, und er küsste ihren Hals, saugte ihre Haut zwischen seine Zähne und biss zu. Seine Zähne gruben sich in ihre Kehle, während der Orgasmus durch ihren Körper fuhr.
    Morgan schrie laut auf. Ihr ganzer Körper bebte, sie legte eine Hand an ihren Hals, wo sie das Gefühl hatte, ein Mund trank an ihr. Ihr Herz klopfte schnell, sie war feucht und selber kurz vor dem Höhepunkt, selbst wenn niemand sie angefasst hatte. Sie atmete scharf ein und stand unstet auf, um sich vom Computer zu entfernen. Lieber Gott, es war so echt. Sie hatte gespürt, wie seine Zähne ihre Haut durchstoßen hatten. Seine Mund auf ihrem, seine Hände auf ihrem Körper, seine Finger …
    Und dann dieser kurze scharfe, herrlich stechende Biss.
    Noch nie war sie so erregt gewesen, stellte sie zitternd fest. Sie löste ihre Hand langsam von ihrem Hals und betrachtete ihre Handfläche. Sie war sich sicher gewesen, dort Blutspuren zu finden. Aber da war nichts.
    „Lieber Gott, was ist das? Was geschieht mit mir?“
    Auf wackligen Beinen drehte sie sich um, sah auf die Uhr und merkte, dass die Zeit wie im Flug vergangen war. Die Seitenzahl in der Ecke ihres Bildschirms verriet ihr, dass sie ein Dutzend Seiten düsterster Erotika verfasst hatte, und sie fragte sich, wie zum Teufel sich das auf die Leinwand übertragen sollte.
    Konnte es nicht.
    Sie warf einen Blick auf die vollgeschriebenen Seiten, markierte schließlich alles und drückte auf „Löschen“. Stattdessen fügte sie die Bühnenanweisungen ein, aus denen die Schauspieler und der Regisseur machen konnten, was sie wollten. „Sie haben leidenschaftlichen Sex, ohne es zum Vollzug kommen zu lassen. Er trinkt von ihr. Am nächsten Tag erinnert sie sich nur an einen Traum.“ Als sie damit fertig war, speicherte sie die Datei ab, schaltete den Computer aus und blieb blinzelnd davor stehen. Sie fragte sich, was zum Teufel da eben von ihr Besitz ergriffen hatte.
    Morgan war auf eine Reise gegangen. Ein Rundflug durch ihre Vorstellungskraft. In ihren Gedanken hatte sie jede Berührung gespürt. Und auch wenn sie schon vorher an Dante gedacht hatte, daran, mit ihm zu schlafen, oder eher mit dem Charakter, den er in seinen wahnsinnigen Ausführungen darstellte, war es nie so echt gewesen. So lebendig.
    Sie war feucht. Ihre Haut fühlte sich heiß an, ihre Brüste schwer und empfindlich. Und das Blut pulsierte rasch in ihrem Hals, dort, wo sie seinen Mund noch immer spürte.
    Auf unsicheren Beinen wankte sie nach oben, um sich ein kühles Bad einzulassen. Es war höchste Zeit für einen neuen Liebhaber. Sie war anscheinend ziemlich frustriert.
    Dante hatte sich bewegt, als auch sie sich bewegt hatte, und seine Hände dort, wo sie saß, gegen den Boden gepresst. Er hatte sie auf der anderen Seite der hölzernen Barriere gespürt und seinen Geist für ihren geöffnet.
    Was er dort fand, fesselte ihn. Sie dachte an sich selbst.

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