GEHEIMNISSE DER NACHT
setzte sich im Bett auf. Sie ließ ihre Decke hinabfallen. Ließ zu, dass er sie sah. Sie wollte gesehen werden. „Wie?“
Er antwortete so, wie sie es sich gewünscht hatte. Natürlich tat er das. Es war ihr Traum. Sein Blick wanderte langsam ihren Körper hinab und blieb an ihren Brüsten hängen, die durch den dünnen schwarzen Stoff deutlich hervortraten. „Woher kennst du mich?“
Sie schloss ihre Augen und spürte, wie ihr Körper auf seinen Blick reagierte wie auf eine Berührung. „Ich bin mir selbst nicht sicher. Es ist, als wäre ich vollkommen besessen von dir.“ Sie öffnete die Augen und starrte ihn an. „Oder vielleicht will ich es einfach sein.“
„Willst du?“
„Es ist merkwürdig, weißt du. Ich habe noch nie für einen Mann empfunden, wie ich für dich empfinde. Und du – du bist nur eine Fantasie. Ein Traum.“ Sie wandte ihren Blick von ihm ab. „Wahrscheinlich ist es gut so. Besser sogar. So wird niemandem wehgetan.“
Er legte seinen Kopf zur Seite. „Ein Traum soll ich sein?“
Morgan nickte.
Lächelnd blickte er sie an. „Willst du, dass ich das für dich bin? Ein Traum? Wie der, den du heute Abend hattest?“
Eine Welle des Begehrens und der Angst breitete sich in ihrem Körper aus. Eine berauschende Mischung. Sie antwortete nicht, aber er bewegte sich weiter auf sie zu, bis er neben ihrem Bett stand. Dann streckte er eine Hand aus, nahm ihr Laken und zog es langsam an ihrem Körper hinab, bis ihre Hüften, Beine und Füße bloß lagen.
„Sag mir, was ich wissen will, und ich komme deiner … Bitte vielleicht nach.“ Er setzte sich auf ihre Bettkante. Sie hatte sich halb ausgestreckt und gegen das Kopfteil gelehnt. Er streckte seine Hand wieder aus und fuhr mit dem Handrücken über ihre Brüste. Seine Fingerknöchel streiften die Brustwarzen gerade so. „Fangen wir mit deinem Namen an.“
„Morgan. Morgan De Silva.“
„Sehr gut.“ Er drehte seine Hand um und kniff leicht in ihre Brustwarze, ihre Belohnung, die sie vor Wonne aufkeuchen ließ.
„Ich frage mich, Morgan, wärest du auch so willig, wenn du mich für real hieltest?“, fragte er und streichelte dabei sanft immer wieder über ihre wohlgeformten runden Brüste.
„Wärest du echt, würdest du mich zu dem machen, was du bist.“
Die Worte erstaunten ihn. Er hörte auf mit seinen verführerischen Liebkosungen und sah ihr fest in die Augen. „Warum sollte ich das tun?“
„Weil wir füreinander bestimmt sind, Dante. Du bist ein Teil von mir, und ich bin ein Teil von dir.“ Sie senkte ihren Blick. „Es ist eine Fantasie, ja. Aber in der Realität hätte ich genau dieselben Gefühle. Und du könntest ihnen genauso wenig widerstehen wie ich.“
Nur einen Augenblick lang hatte sie das Gefühl, in seinen Augen einen Funken Angst aufglimmen zu sehen.
Seine Hand ruhte noch immer auf ihrer Brust, die sie nun mit ihrer eigenen bedeckte. „Aber du bist nicht real. Selbst wenn meine Fantasie auf einmal viel wirklicher geworden ist, als sie es je vorher war.“ Sie sah hinab auf die Hand an ihrer Brust. „Ich kann dich spüren.“
Seine Finger nahmen ihre gleichmäßigen Liebkosungen wieder auf.
„Ich möchte alles mit dir spüren, Dante. Alles, was ich mir vorgestellt habe.“
Er zog seine Hand fort. „Unmöglich.“
„Natürlich ist es möglich. Im Traum ist alles möglich.“
„Ich muss gehen.“ Er stand auf, doch noch ehe er nur einen Schritt in Richtung der Tür getan hatte, war sie ebenfalls aufgestanden, hatte ihn an der Schulter gepackt und zu sich gedreht.
Zögerlich wandte er sich ihr zu, als hätte er es lieber nicht getan, und als sie seiner Aufmerksamkeit gewiss war, ließ sie die Träger ihres Nachthemds von ihren Schultern gleiten und den Stoff zu Boden fallen. Sie stand nackt vor ihm. Seine Augen betrachteten ihren ganzen Körper und verschlangen jeden kleinsten Teil von ihr. Sie nahm seine Hand und zog ihn zurück zu ihrem Bett. Dort legte sie sich auf den Rücken.
„Nimm mich, Dante.“ Sie schob ihr Haar von ihrem Hals. „Trink von mir. Ich will es wieder spüren, so wie vorhin. Ich will von dir besessen sein, mit Blut, Seele und Körper.“
Sie sah, wie er bebte, aber sie hielt immer noch seine Hand und zog ihn sanft näher zu sich. Wieder setzte er sich auf ihre Bettkante, und diesmal richtete sie sich auf, presste ihre Lippen auf seine und schlang ihre Arme um seinen Hals.
Seine Küsse waren fordernd, er labte sich an ihrem Mund und kostete ihre Zunge, kratzte mit
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