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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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ein Schlüssel gepasst hätte. Dort wo der Deckel hätte aufgehen müssen, war eine ovale, verschnörkelte Einfurchung. Anscheinend fehlt dort ein Stück, etwas womit man es öffnen könnte , dachte Kaithlyn. Sie hatte jedoch nichts der Gleichen. Mrs Koirbet hatte ihr auch nichts gegeben. Sie war enttäuscht, dass sie es nicht öffnen konnte. Kaithlyn versuchte es mit leichter Gewalt, doch es war zu fest verschlossen. Dann murmelte sie sinnlose Wörter vor sich hin, ganz so als hoffe sie, das Kästchen mit einem Spruch oder Geheimwort öffnen zu können. Es gehörte doch ihr also müsste sie in der Lage sein, es zu öffnen. Sie starrte es hoffnungslos an.
    „Es geht nicht auf“, sagte sie zu Harlow, die sich aufs Bett gesetzt und ihr zugesehen hatte.
    „Dann halt nicht“, seufzte Kaithlyn. Sie schob das Kästchen genervt zurück unters Bett. Dort war es bisher sicher gewesen. Sehnsüchtig sah sie wieder auf den bronzenen Rahmen, das Foto, welches ihre Tante geschickt hatte.
    „Wer ist das?“, fragte Harlow, die Kaithlyns Blick folgte.
    „Meine Eltern.“ Sie zeigte auf das Baby in Alyssa Hayworths Armen. „Das bin ich.“
    Harlow sprang auf Kaithlyns Schoss um das Foto besser betrachten zu können.
    „Vielleicht sollten wir mal Rose suchen gehen? Sie hatte nun genug Zeit, zu tun, was immer sie tun wollte“, murmelte Kaithlyn als sie auf die Uhr sah. Es war kurz vor ein Uhr. Kaithlyn war heute Morgen einfach zu früh aufgestanden. Der Vormittag zog sich endlos dahin.
    Nachdem sie und Harlow eine Weile umhergewandert waren und sie Rose nicht fanden, gingen sie ins Esszimmer, um nachzusehen, ob das Mittagessen bereits aufgetragen war. Es war rätselhaft. Egal wann sie kam, das Essen stand bereits auf dem Tisch. Der Tisch war gedeckt und es duftete köstlich. Heute gab es Gemüsesuppe und verschiedene Brotsorten. Sie löffelte sich die heiße Brühe in den Mund, während Harlow bereits alles verschlungen hatte, was ihr vorgesetzt worden war und sich nun auf dem Boden kugelte, weil ihr schlecht war. Kaithlyn spürte deutlich, das Harlow bereute, ein kleiner Vielfraß zu sein.
    „Miss Hayworth?“
    „Ja?“
    Sie blicke zu Mr Roberts auf.
    „Mr Karacord möchte Sie gerne sehen.“

Kapitel 12
     
    Die Feier
     
     
    Kaithlyn wollte gerade an die Tür des Büros klopfen, als sich die mächtige Ebenholztür, wie von selbst öffnete. „Hier drüben, Kaithlyn.“ Ihr Großvater saß an seinem Schreibtisch über einen Haufen Papiere gebeugt. Nachdem er seine Unterschrift darunter gesetzt hatte, legte er die Papiere auf einen Stapel. Es sah aus als säße er zwischen zwei weißen Türmen. Er sah auf und legte seine Feder zur Seite. Mr Karacord stand auf und reichte Kaithlyn förmlich eine Hand. „Herzlichen Glückwunsch.“ Sie lächelte. „Ich möchte dir etwas zeigen, deshalb ließ ich dich rufen.“ Harlow streifte um ihre Beine, als sei sie unsicher, ob sie Überraschungen mochte oder nicht. Kaithlyn beruhigte sie durch ihr Gedankenband. Ihr Großvater führte sie durch eine kleine schwarze Tür in der rechten Ecke des Raumes, die Kaithlyn nie aufgefallen war. In diesem Zimmer stand ein riesiger Spiegel. Es erinnerte sie an das Zimmer in Mrs Koirbets Haus, durch dessen Spiegel sie zum Karacord Anwesen gekommen waren; das Gegenstück dazu stand in der Bibliothek.
    „Folge mir. Wir machen einen kleinen Ausflug.“
    „Jetzt?“
    Mr Karacord sah dann auf seine goldene Armbanduhr.
    „Noch eine Minute; unser Durchgang ist noch nicht frei.“
    Kaithlyn wunderte sich.
    „Heißt das, man kann nicht immer durch die Spiegel gehen?“, fragte sie interessiert.
    „Meistens benutzen wir besondere Spiegel, um die Inselzonen oder Zeitzonen zu durchqueren. Da dies sehr viele tun, werden diese Zeitsprünge von Letorian überwacht und man muss sie vorher, nennen wir es mal, anmelden.“
    „Also jetzt im Moment wird diese Verbindung von jemandem benutzt?“
    Mr Karacord nickte.
    „Und wenn es einen Notfall gäbe und man ganz schnell reisen müsste?“
    „Besonders mächtige Zauber erlauben es einem ebenfalls zum gewünschten Ort zu reisen, aber es kostet viel Kraft. Es gibt außerdem besondere Spiegel: die Mirror Blue. Durch das blaue Glas kann man nur einmal reisen und es zerspringt. Durch einen Mirror Blue mit Zeitstein geht es auch öfters; man gibt dort einfach das gewünschte Ziel ein. Es funktioniert wie ein Portal, aber diese Ausführung ist sehr selten. Dann bleiben auch noch normale Wege. Windsegeln ist da sehr

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