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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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mich von den Anblicken gar nicht mehr losreißen. Wow. Dein Kleid ist sehr schön“, sagte Rose strahlend.
     
    Sie folgten den vertrauten Fluren und stiegen einige Treppen hinab, bis die Avedas Kaithlyn in einen weiteren Teil des Anwesens führten, den sie noch nicht kannte. Sie mussten im ersten Stock sein. Durch die Fenster sah Kaithlyn das es um das gesamte Haus und nicht nur vorne heraus diesen herrlichen Garten gab. Durch eine Halle, in der ein Weg aus rotem Teppich lag, betraten sie einen Saal. Es war dasselbe überwältigende Gefühl, das Kaithlyn verspürte, als sie den Garten zum ersten Mal sah. Sie begann zu staunen.
    Der Boden war aus weißem Marmor und riesige Fenster ließen das warme Abendlicht herein. Zu beiden Seiten des Saals standen lange Tafeln, gedeckt mit edlem Porzellan. An der Decke hingen Kristall besetze Kronleuchter. In einer Ecke auf einem kleinen Podest saßen mehrere Musiker und begannen Harfe und Geige zu stimmen. Türen führten nach draußen auf steinerne Balkone, die mit Blumen und Tüchern geschmückt waren und einige Diener zündeten die ersten Kerzen der Kerzenleuchter auf den Tafeln an.
    „Das ist fantastisch, nicht war?“, sagte Rose begeistert.
    „Wie viele Leute werden denn kommen?“, fragte Kaithlyn entsetzt. Ihre Verblüffung hatte in leichte Panik umgeschlagen. Sie starrte auf die endlos langen Tafeln. Hunderte von freien Stühlen warteten auf die Gäste, die jeden Moment kommen würden. Wie viele Leute hatte ihr Großvater eingeladen? Kaithlyn würde niemanden kennen. Was sie jemals in ihrem Leben mit so vielen Menschen zusammen gewesen? Nein. Nicht einmal in ihrer alten Schule.
    „Kaithlyn.“
    Mr Karacord gab ein paar Dienern letzte Anweisungen, dann kam er auf sie zu. Er trug einen Anzug, einen langen Umhang und einen merkwürdigen Hut.
    „Wie findest du es?“, fragte er. Rose stieß ihr den Ellbogen in die Seite. Kaithlyn zuckte zusammen. Sie räusperte sich. „Ähm…super?“
    Sie hatte es nicht wie eine Frage klingen lassen wollen, doch Mr Karacord war abgelenkt. Er prüfte mit den Augen, ob die edlen Tischgedecke ordnungsgemäß aufgetragen waren. Als er den Blick auf seine Enkelin richtete. hatte diese bereits ein zaghaftes Lächeln aufgesetzt. Er legte großväterlich einen Arm um sie und drängte sie ihn zu begleiten. Am Ende der längsten Tafel blieb er stehen.
    „Mr und Mrs Aveda?“
    Er wies auf zwei Namensschilder.
    „Das sind ihre Plätze. Rose und Kaithlyn ihr sitzt hier.“
    Kaithlyns Stuhl war größer und hatte eine gold besetzte Lehne im Gegensatz zu anderen Stühlen. Sie bemerkte anhand der Schilder, dass sie neben Rose und ihrem Großvater sitzen würde. Melora und Kaine saßen ebenfalls in ihrer Nähe.
    „Diese Tafel ist für die Mitglieder des Drachenclans und sehr enge Freunde, die anderen Gäste sitzen auf der Gegenüberliegenden“, erklärte Mr Karacord bereitwillig.
    „Das ist Tradition. Sie dürfen schon Platz nehmen, wenn sie möchten.“
    Rose zwickte Kaithlyn abermals in die Seite, um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen.
    „Ich wusste gar nicht, dass du so viele Leute kennst.“
    „Kenne ich auch nicht“, sagte Kaithlyn nervös. Sie hatte Rose´ Witz nicht verstanden.
    „Nicht doch!“, rief Mr Karacord aus, löste sich von Kaithlyn und stürmte quer über die Tanzfläche, auf Mr Roberts zu, der gerade eine Vase ein Stück verrückte.
    „Er ist Detail besessen“, lachte Rose erheitert. Sie harkte sich bei Kaithlyn unter. Sie schlenderten entlang der Tafel und lasen die Namen auf den Schildern.
    „So, der Drachenclan…“, murmelte Rose.
    „Ha! Arquette heißt der Schulsprecher“, entfuhr es ihr lautstark. Kaithlyn starrte auf das Namensschild. Außer dem Nachnamen von Fye sagte ihr keiner der Namen etwas. Er schien eine große Familie zu haben, denn für die Familie Crossdale waren siebzehn Plätze reserviert. Für eine Familie namens Azedine nur fünf. Kaithlyn erinnerte sich daran, dass ihr Großvater gesagt hatte, dass es sieben Familien gab, die zum Clan gehörten. Als Kaithlyn den Namen Green las blieb sie abrupt stehen. Wie gebannt starrte sie auf die verschiedenen Namensschilder der Familie. Green. Wie konnte sie diesen Menschen ins Gesicht blicken, ohne an ihn denken zu müssen? Wie schaffte es ihr Großvater? Rose merkte, wie sich ihr Körper versteifte und ließ ihren Arm los. Sie öffnete den Mund, um Kaithlyn etwas zu sagen, als die glanzvolle Stille des Festsaals von vielen Schritten auf dem Marmor

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