Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
Vom Netzwerk:
tue.“
    Kaithlyn kniete sich zu dem Tier nieder.
    „Und? Warum bist du hier? Ich spiele hier öfters, aber dich kenne ich nicht.“
    „Wie…wie ist das möglich?“
    Kaithlyn war noch immer völlig überwältigt und verwirrt.
    „Ich bin ein Kianki. Das sind Tiere, die magische Eigenschaften aufweisen. Wir sind selten, aber es gibt uns.“
    Die Stimme der Katze klang sehr freundlich. Kaithlyn sah sich unbeholfen um.
    „Bist du erstaunt?“
    Die kleine Katze rollte sich erneut über den Boden. Kaithlyn lächelte erheitert.
    „Ich habe noch nie etwas wie dich gesehen“, sagte Kaithlyn.
    „Du meinst, eine Katze?“
    „Nein. Ein…Kianki.“
    „Mh…du bist ein Mensch!“, stellte die Katze fest.
    „Bist du alleine hier?“, fragte Kaithlyn weiter.
    „Mir wurde gesagt, dass ich warten soll“, schnurrte die kleine Katze.
    „Warten worauf?“, sagte Kaithlyn neugierig und noch immer fasziniert zu gleich.
    „Das weiß ich nicht. Sie hat erzählt, dass mich jemand abholt.“
    Die Katze sah Kaithlyn an.
    „Und bist du allein?“
    „Ähm…nein, eigentlich sollte ich wieder runter gehen…die warten bestimmt schon.“
    Kaithlyn wollte die Katze nicht alleine zurücklassen. Dann knarrten die Dielen hinter ihr.
    „Dies ist nun nicht mehr notwendig“, sagte eine dumpfe rauchige Frauenstimme. Kaithlyn sah erschrocken zur Tür. Eine sehr alte Frau mit faltigem Gesicht und langem grauem Haar stand in der Türzarge. Sie stützte sich auf einen hölzernen krummen Stock. Die Katze lief der Frau zu und schmiegte sich um ihre Beine.
    „Entschuldigen Sie, ich wollte nur…ich habe…“, Kaithlyn sah schuldbewusst drein.
    „Guten Abend. Mein Name ist Mrs Koirbet. Ich bin die Besitzerin dieses Anwesens und bedauerlicherweise der zu spät kommende Gast, der bereits von euch erwartet wurde.“
    Sie lächelte gutmütig, wodurch ihr Gesicht noch faltiger wirkte. Kaithlyn sah sie stumm an. Neben ihr am Türrahmen lehnte ein junger Mann. Er sah sehr gut aus, völlig in schwarz gehüllt und seine Augen waren stahlblau. Auf seiner linken Schulter saß ein pechschwarzer Rabe.
    „Das ist Fye Crossdale“, sagte Mrs Koirbet und Fye nickte. Seine Miene zeigte keine Regung.
    „Ich bin Kaithlyn Hayworth und ich wollte nicht…“, begann Kaithlyn.
    „Schon gut. Neugierde ist auch eine der meinigen Eigenschaften.“
    Sie trat näher an Kaithlyn heran.
    „Genauso so habe ich mir dich vorgestellt. Du ähnelst deiner Mutter sehr. Und…wie ich sehe, hast du das Kätzchen schon kennengelernt.“
    „Wirklich?“, sagte Kaithlyn noch nervöser.
    „Du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten.“
    Mrs Koirbet lächelte.
    „Also, Kaithlyn, diese Katze hier ist ein Kianki.“ Sie machte eine Pause. „Kiankis bleiben ein Leben lang ihrem Besitzer treu und nur der Besitzer darf ihnen einen Namen geben. Du musst wissen der Name bindet das Tier an seinen Meister.“
    Die Frau trat nun noch näher und stand nun genau vor Kaithlyn. Kaithlyn wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte.
    „Diese hier hat noch keinen Namen. Niemand hat bisher ihre Stimme gehört. Nur ein Mensch auf der ganzen Welt passt zu ihr. Nur einer kann ihre Stimme hören und nur eine einzige Person eignet sich als Meister für sie.“
    Die Aura dieser alten Dame strahlte eine solche Wärme und Freundlichkeit aus, das Kaithlyn all ihre Bedenken verlor, als sei sie hypnotisiert worden.
    „Ich habe ihre Stimme gehört. Sie hat mit mir gesprochen“, sagte Kaithlyn unbewusst.
    „Das habe ich mir schon gedacht. Und was sagt dir das?“
    Kaithlyn sprach nicht aus, was sie dachte.
    „Ich hab sie hier aufgenommen, aber ihr Meister bin ich nicht.“
    Fye beobachtete Kaithlyn. Der Rabe auf seiner Schulter krächzte, so als wolle er Kaithlyn auf das Offensichtliche hinweisen.
    „Ich möchte, dass du sie nimmst. Du bist ihr rechtmäßiger Besitzer, Kaithlyn.“
    „Was? Aber sie kennen mich doch gar nicht…ich versteh nicht…?“
    „Es gibt nicht immer für alles eine Erklärung.“
    Das Kianki sah Kaithlyn erwartungsvoll an.
    „Okay.“
    „Nun, wo das geklärt ist, sollten wir deine Tante nicht länger warten lassen.“
    Die Katze lief neben Kaithlyn her, während sie Mrs Koirbet und Fye den Flur entlang zurück folgte. Unwillkürlich wahrte sie Abstand zu den beiden Fremden. Wachsam musterte sie Mrs Koirbets Rücken und verfolgte ihre etwas eingerosteten Bewegungen. Fye ging schnellen Schrittes voran und würdigte sie keines Blickes.
    „Also wirst du mir einen Namen

Weitere Kostenlose Bücher