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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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dort wieder sehen würde, sofern sie überhaupt einen Schulplatz bekam! An Mrs Abadon und wie es ihr wohl erging. An all die Kopfschmerz bereitenden Sorgen, die sie sonst noch hatte.
    Es war noch immer äußerst beunruhigend, dass jemand nach ihr suchen könnte; jemand Gefährliches und Fremdes, über den sie keine Informationen hatte. Außerdem fühlte sich Kaithlyn unwohl zwischen Melora, Fye und Kaine, die sie so schlecht einschätzen konnte. Sie hatte Angst davor ihren Großvater zu treffen und dachte ständig an das Porträt von Harlow Hayworth. All diese Verstrickungen zwischen irgendwelchen Familien und einem Drachenclan warfen weitere Fragen in ihrem Kopf auf. Kaithlyns Gedanken schweiften weiterhin ständig zu ihren Eltern ab. Das Einzige gute an all dem war, dass sie Harlow kennengelernt hatte. Harlow munterte sie durch ihre fröhliche, muntere Art sehr auf und Kaithlyn war überglücklich sie bei sich zu haben. Harlow wich nie von ihrer Seite, zumindest seit Kaithlyn ihr einen Namen gegeben hatte. Kaithlyn würde sich ohne Harlow einsam fühlen, so sehr hatte sie die kleine Katze bereits nach so kurzer Zeit ins Herz geschlossen.
    „Darf ich das schon abräumen, Miss?“, sagte eine piepsige Stimme, die Kaithlyn aus ihrem Gedanken riss. Ein paar Dienstmädchen waren gekommen und hatten begonnen, den Tisch abzuräumen. Melora gähnte laut und bedachte Kaithlyn mit einem vielsagenden Blick.
    „Entschuldige“, murmelte Kaithlyn und ein Danke an die Dienstmädchen gewand. Es war ziemlich ungewohnt für sie, bedient zu werden. Zu Hause hatte sie meist alleine gegessen und ihr wurde nicht ständig alles hinter her geräumt.
    „Kaithlyn, sollen wir uns nicht auch umsehen?“, fragte Melora.
    „Warum nicht?“
    Kaithlyn zuckte mit den Achseln. Was sollten Sie auch sonst tun? Kaithlyn musste sich ja schließlich bis sechs die Zeit vertreiben.
    „Harlow?“, sagte Kaithlyn und sah sich nach dem Kianki um. Harlow sprang vom Tisch in Kaithlyns Arme. Kaithlyn konnte sie gerade noch halten.
    „Hey! Was soll das denn werden?“, fragte sie.
    „Mach das nicht noch mal.“
    „Warum nicht?“, schnurrte Harlow munter.
    „Du hast mich erschreckt.“
    „Ich will auch auf deiner Schulter sitzen!“
    Harlow versuchte weiter an Kaithlyn hoch zu klettern.
    „Du bist aber nicht so leicht wie ein Rabe.“
    Sie setzte Harlow ab.
    „Wie wäre es mit laufen?“
    Harlow sah Kaithlyn beleidigt an und miaute laut.
    „Entschuldigen Sie, aber gibt es hier einen Garten oder so etwas?“, fragte Kaithlyn eines der Dienstmädchen.
    „Natürlich, Miss. Möchten Sie gerne nach draußen? Der Garten ist wirklich herrlich.“Das Dienstmädchen sah sie freundlich an.
    „Würdest du uns den Weg erklären?“, fragte Kaithlyn.
    Nachdem das Mädchen ihr denn Weg beschrieben hatte, sah Kaithlyn Melora fragend an.
    „Harlow braucht, glaub ich, ein bisschen Auslauf. Kommst du mit?“
    Einige Minuten und Treppenstufen später standen Kaithlyn, Melora und Harlow in einer riesigen, übergroßen Eingangshalle, in der alle Wege zusammenzukommen schienen. Es war mit Abstand der größte Raum des Anwesens, den Kaithlyn bisher gesehen hatte. Genau wie in der Küche war der Boden einem schwarzweißen Marmorschachbrett gleich. Die Treppe, von der Sie kamen, wurde von Säulen gestützt. In der Mitte der Halle stand eine lebensgroße Steinstatur eines Drachen. Kaithlyn sah an dem Drachen empor; er war fast zehnmal so groß wie sie und sehr detailliert ausgearbeitet. Durch eine Holztür ging es in eine weitaus kleinere Vorhalle, die nur mit Teppich ausgelegt war und ein Rundbogen aus grauem Stein ersetzte die Tür nach draußen. Kaithlyn und Melora wechselten erstaunte Blicke, dann richteten sie ihre Aufmerksamkeit auf den Garten, der vor ihnen lag. Es war als würden sie einen riesigen Park betreten. Von der Treppe ab auf der sie standen führten Kieswege durchs Grüne und zweigten hier und da erneut ab. Die Bäume hier waren so hoch gewachsen, wie Kaithlyn es nie gesehen hatte. Überall wucherten Blumen entlang der Wege, unglaublich schöne Blumen jeder Art und Farbe, die einen süßlichen Duft verbreiteten. Ein paar Meter entlang des größten Kiesweges war ein Brunnen, der wellenartige Fontänen spie. Vögel zwitscherten und Bienen schwirrten umher. Kaithlyn hatte noch nie ein so idyllisches Plätzchen Erde gesehen. Wenn sie an die Wälder von Custocorward dachte, sah ihre Heimat ziemlich alt gegen diesen Garten hier aus. Ob das überhaupt noch

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