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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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saßen.
    »… unglaublich! So etwas hab ich noch nie gesehen!«
    Sahara war erstaunt über das unangebrachte Entzücken in der Stimme der Reporterin … dann sah sie Kaleb vor einem Krankenwagen mit einem Kind auf dem Arm. Sein Hemd war rußverschmiert, im Gesicht hatte er schwarze Streifen. Kurz darauf war er wieder fort, hatte das schreiende Kleinkind der Obhut eines Sanitäters überlassen.
    »Wie die meisten von Ihnen wohl erkannt haben, war das Ratsherr Kaleb Krychek«, sagte die Reporterin aus dem Off, denn der Kameramann hielt schon nach der nächsten Teleportation Ausschau. »Gemeinsam mit einer unbekannten Anzahl TK -Medialer in schwarzen Kampfuniformen hat er dafür gesorgt, dass der tragische durch nichts provozierte Angriff nur den Tod derjenigen gefordert hat, die direkt durch die Explosion umgekommen sind.«
    Die Kamera zeigte nun die zerstörte Seite des Gebäudes. »Unbestätigten Berichten aus Australien zufolge ist dies bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen, dass der Ratsherr sich an großen Rettungseinsätzen beteiligt«, fuhr die Reporterin fort.«
    Die Kamera schwenkte auf eine sitzende Frau, deren rechte Hand bandagiert war. »Ma’am?«, fragte die Reporterin mit sanfter Stimme. »Sie sind doch von dem Ratsherrn gerettet worden?«
    »Ja.« Sahara sah, dass die Hände der Frau zitterten, bevor sie unter der Rettungsdecke verschwanden. »Ohne ihn wäre ich tot.«
    »Sie sind Mediale, gab es irgendeinen Grund für Sie, auf eine Hilfe durch TK -Mediale zu hoffen, insbesondere auf Hilfe durch Ratsherrn Kaleb Krychek?«
    Die Frau zog die Decke noch fester um sich und schüttelte den Kopf. »Ratsherrn vergeuden eigentlich keine Zeit mit solch ›kleinen‹ Zwischenfällen … aber er hat es getan, und das wird wohl niemand in dieser Stadt je vergessen.«
    Sahara erstarrte.
    Was Kaleb heute getan hatte, wofür ihn die Reporterin als Helden darstellte, passte weder zu seinem Ruf noch zu seiner Machtlust – es sei denn, er hätte das Ganze rücksichtslos geplant.
    Nein, nein, nein.
    Sie ignorierte die Stimme in ihrem Kopf, sah sich weitere Berichte an. Die Makellosen Medialen hatten die Verantwortung für den Anschlag übernommen, doch selbst diese Nachricht konnte das Eis in ihren Adern nicht zum Schmelzen bringen.
    Es gab keinen besseren Partner für einen Mann, von dem alle Welt annahm, er wolle die Macht im Medialnet übernehmen, als eine Gruppierung, deren Aktionen zu Rissen in den Gesellschaftsstrukturen der Medialen führten. Da konnte er gut als »Held« auftreten und alles wieder in Ordnung bringen.
    Die Toten würde er als Kollateralschaden abtun.
    Kaleb kehrte nach Hause zurück, ohne mit den Medien Kontakt aufgenommen zu haben. Es waren genug Bilder von ihm um die Welt gegangen, die ihn bei den Rettungsaktionen zeigten und beredter waren als alles, was er hätte sagen können. Er knöpfte das Hemd auf und betrat sein Schlafzimmer.
    Sahara sprang vom Bett auf, ihr Blick fiel auf seine bloße Brust, und sie lief rot an. »Entschuldige. Ich habe nicht nachgedacht, habe hier nur auf dich gewartet.«
    Die letzten Worte waren wie ein Schlag in den Magen, ein Echo aus längst vergangenen Zeiten, doch er spürte die Furcht hinter der Verlegenheit und blieb auf Abstand. »Ich muss erst duschen, dann können wir miteinander reden.« Er schmeckte Ruß und Staub bei jedem Atemzug.
    »Natürlich.« Noch immer verlegen glitt sie hinaus.
    Er zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Der Geruch nach schwelendem Holz und schwerem Rauch hatte sich in jeder Körperzelle festgesetzt. Die Bombe hatte größtmöglichen Schaden angerichtet, und das Feuer danach hatte noch mehr verwüstet. Einhundertfünf Tote waren geborgen worden, nach fünfundsiebzig Personen suchte man noch.
    Allerdings standen die Chancen gut, dass ein Teil der Vermissten bereits auf dem Weg zur Arbeit gewesen war und sich bei den Behörden melden würde, sobald die Nachricht von der Explosion sie erreichte, aber es konnten auch ebenso gut Leute im Gebäude gewesen sein, die nicht dort wohnten. Bevor die Forensik nicht das ganze Gebäude nach Leichen abgesucht hatte, konnte niemand sagen, wie viele Tote es tatsächlich gegeben hatte.
    Kaleb schrubbte sich gründlich ab und wollte sich gerade für die Besprechung ankleiden, die Silver für ihn verschoben hatte, als ihm der Blick einfiel, mit dem Sahara seine bloße Brust betrachtet hatte.
    Er wusste natürlich, dass sein Körper anziehend war – regelmäßig bekam er

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