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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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viel.
    Kaleb gab ihre Brust frei, seine Lippen waren feucht, die Augen zwei schwarze Perlen, in denen die Nacht schimmerte. »Bist du sicher?«
    Jedes Haar an ihrem Körper richtete sich auf.
    Nicht aus Angst, sondern weil sie spürte, wie sehr er sich zurückhielt.
    Mein Gott. Was würde erst passieren, wenn er losließ?
    Zwischen ihren Schenkeln wurde es heiß und feucht. Vergebens presste sie die Beine zusammen, nahm die Hand vom Mund und flüsterte: »Nein. Ich kann mehr aushalten. Ich will mehr. Ich will alles.«
    Das ließ sich Kaleb nicht zweimal sagen. Eine Haarsträhne fiel ihm in die Stirn, als er ihre Brüste eingehend betrachtete. Dann fassten seine Hände so fest zu, als wollte er ihr sein Zeichen aufdrücken. Als er den Kopf senkte, explodierten rote Sterne vor ihren Augen – sie bäumte sich auf, reckte ihm die Brüste noch mehr entgegen.
Kaleb, ich brauche –
    Was brauchst du?
Wieder die Zähne, alle Synapsen feuerten wie wild, ihre Fingernägel rissen ganze Grasbüschel heraus.
    Fass mich an. Bitte. Ich kann nicht –
    Hier?
Er legte die Hand zwischen ihre Beine, rieb mit dem Handballen auf und ab.
    Und die Welt zersprang.
    Als Sahara die Augen wieder öffnete, saß Kaleb immer noch auf ihr, ihr Hemd war bis zu den Achseln hochgeschoben und die Brüste lagen frei vor seinen Augen. Der Blick, mit dem der TK -Mediale ihre bloße Haut musterte, war so intensiv, dass ihre lustvoll entspannten Muskeln erneut in Erregung zuckten.
    Er streifte mit den Fingern ihre Brustwarzen. Sie holte tief Luft und sagte kein Wort, als er ihr das Hemd herunterzog. Kaleb bewegte sich vorsichtig, wie ein Mann, der wusste, dass ein falscher Schritt ihn in den Abgrund reißen konnte.
    »Zähne gehören nicht immer zum sexuellen Spiel«, sagte er mit eisiger Stimme.
    Sie atmete flach. »Nicht?«
    »Den Beschreibungen nach zu urteilen, ist es eine Frage von Vorlieben.« Er hob die Wimpern und sah sie mit Obsidianaugen an, in denen es heiß loderte, obwohl seine Stimme eiskalt war. »Gehören sie zu deinen Vorlieben?«, fragte er.
    »Ja.« Ein Bekenntnis, ebenso intim wie der Akt, den sie gerade vollzogen hatten. »Bei dir jedenfalls.«
    Seine Gesichtszüge wurden so hart, dass nicht mehr zu verkennen war, wer und was er war. Er beugte sich vor, bis sie seinen Atem spürte. »Immer und ausschließlich nur bei mir«, sagte er in seidenweichem Flüsterton.

23
    Zwanzig Minuten später lag Sahara wieder in ihrem Bett, und Kaleb war zu dem Felsen zurückgekehrt. Sie war nicht fortgelaufen, obwohl er seinen Besitzanspruch so deutlich gezeigt hatte, doch schließlich wussten sie beide, dass sie die einzige Person im Medialnet war, die mächtig genug war, ihn aufzuhalten.
    »Falls du das jemals tust«, hatte er gesagt, als sie ihm zum Abschied die Hand auf die Wange gelegt hatte, »dann solltest du es zu Ende bringen.« Denn sollte er noch atmen, wenn er Saharas Kräfte gespürt hatte, wäre ihm alles genommen, was ihm wichtig war, und er würde die Bestie werden, zu der Santano ihn hatte machen wollen. »Serienkiller und Massenmörder sind nur schwache Bezeichnungen für das Böse, das in mir existiert.«
    Mit entschlossenem Blick hatte sie den Kopf geschüttelt. »Ich werde dich nicht der Finsternis überlassen.«
    Ihr Versprechen noch in seinem Kopf, kletterte er verbissen und trieb jeden Muskel bis an den Rand der Erschöpfung, um die sexuelle Frustration aus den Gliedern zu bekommen. Erst ab der Mitte des dritten Aufstiegs war er wieder einigermaßen in der Lage, klar zu denken, hatte seine kühle Rationalität wiedergewonnen.
    Sein Plan, Saharas Vertrauen zu gewinnen, machte Fortschritte. Sie hatte ihn nicht nur gerufen, als sie in Not war, sondern sogar nach seinem Körper verlangt. Mit dem Nebeneffekt der zerstörten Schilde musste er eben lernen umzugehen. Rückzug war keine Möglichkeit mehr – mit jedem Tag wurden ihre Erinnerungen klarer, ihr Geist erholte sich schnell, was für innere Stärke sprach.
    Bald würde sie sich an ihn erinnern und auch wissen, warum ihr Unterbewusstsein ihn zunächst unterschlagen hatte. Manche Schläge konnte man nicht aushalten, manchen Verrat niemals vergeben.
    Nein, Kaleb. Tu das nicht! Hör auf!
    Der raue Fels schabte an der Haut und hinterließ blutige Kratzer, als Kaleb nach einem Halt suchte. Er atmete schwer und kletterte weiter, bis nur noch der nächste Griff zählte, bis er Saharas Schreie nicht mehr hörte.
    Ein Knarren weckte Sahara so früh am Morgen, dass es noch dunkel war,

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