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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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hatte, als die Welt weggeglitten war, bei dessen Berührung sie Lust und in dessen Armen sie unvergleichliche Sicherheit empfunden hatte. Nun wusste sie, dass er ihr viel zu viel bedeutete, um ihn auf Abstand halten zu können, dass jeder Versuch dazu zum Scheitern verurteilt war.
Schau!
    Kurzes Zögern, bevor die dunkle Stimme in ihrem Kopf war, sich um ihre Sinne schlang und ihr die Zehen kribbeln ließ.
Gefällt es dir?
    Ja.
Obwohl sie wusste, dass es bei einem so mächtigen Mann wie Kaleb ein dummer Gedanke war, hatte sie doch das Gefühl, sie hätte ihn verletzt.
Das Haus, das du für mich gebaut hast, spricht mich in einer Weise an, die ich selbst nicht begreife, doch ich bin noch nicht bereit dafür, bin noch nicht heil genug,
fügte sie leise hinzu.
    Vaughn kletterte derweil mit katzenhafter Eleganz und ausgefahrenen Krallen den Stamm hinauf. Mit großen Augen beobachtete Sahara, wie er auf dem Weg zu einer Strickleiter nur oberflächliche Schrammen hinterließ.
    »Das kann ich aber nicht«, sagte sie, als er trotz des muskulösen Körpers leise auf dem Waldboden sprang, nachdem er die Leiter losgemacht hatte.
    Ein Grinsen, bei dem man den Jaguar deutlich in den Augen sah. »Muss auch nicht sein.« Nachdem Vaughn die Krallen wieder eingezogen hatte, holte er ein kleines Gerät aus der Hosentasche. »Das ist eine Fernbedienung, um die Leiter aus- und wieder aufzurollen.«
    Faith gab ihrem Gefährten einen Klaps auf die Schulter. »Und warum hast du die Fernbedienung nicht gleich benutzt?«
    Der Gestaltwandler sah seine Gefährtin lange an, seine Augen funkelten golden. »Rotschopf, wenn du ernsthaft glaubst, dass ich eine Fernbedienung benutze, um auf einen Baum zu kommen, sollten wir uns wirklich einmal ernsthaft unterhalten.«
    Sahara biss sich auf die Lippen, um bei dem empörten Gesichtsausdruck nicht zu lachen. »Danke für die Fernbedienung. Ich bin auch überhaupt nicht beleidigt.«
    »Sie können sich bei Dorian bedanken – der gehört auch zu den Wächtern«, sagte Vaughn und zog eine lächelnde Faith an sich. »Hat das Gerät schon vor einer ganzen Weile entwickelt, bloß wollte es niemand haben. Ein paar Gefährten haben sogar gedroht, ihn rauszuwerfen.«
    »Raubtierstolz ist eine empfindliche Pflanze«, sagte Faith im Bühnenflüsterton.
    Worauf Vaughn eine Hand in ihr Haar schob, mit der anderen ihr Kinn fasste und sie sinnlich spielerisch küsste. Der Anblick weckte Saharas Verlangen nach einem Mann, der so dunkel war wie Vaughn golden, so beherrscht und zurückgenommen wie der Gefährte ihrer Cousine wild und leidenschaftlich.
    Sie fasste nach der Strickleiter und rief telepathisch nach Kaleb, der in ihr tiefer verankert war als jede Erinnerung.
Ich steige jetzt ins Baumhaus.
Es dauerte ein paar Stufen, ehe sie sich an das Schwanken der Leiter gewöhnt hatte, doch bald fand sie den richtigen Rhythmus und zog sich auf die Plattform hoch.
    Das Baumhaus war ein einziger großer Raum. Rechts befand sich eine Küchenzeile, Dusche und Toilette waren in einer Ecke hinter Schiebetüren aus schimmerndem Holz installiert. Auf dem Bett lag eine schöne Decke, dunkelrosa und weiß gemustert, und auf dem Fensterbrett stand ein Körbchen mit Schokolade. Jeder Gegenstand war nach ökologischen Gesichtspunkten ausgesucht, das Baumhaus war ein Teil des Waldes.
    »Wie habt ihr das so schnell hergerichtet?«, fragte Sahara ihre Cousine. »In den Schränken gibt es Nahrungsvorräte, im Bad Toilettenartikel und frische Handtücher.« Alles sah sehr einladend aus.
    »Die Baumhäuser sind neu, sie wurden für die jüngeren Gefährten gebaut, die im nächsten Jahr ein eigenes Heim brauchen«, sagte ihre Cousine. »Bis dahin halten wir sie bereit für Gäste. Vaughn und ich mussten nur die Vorräte auffüllen, was nicht weiter schwer war, da wir aufgrund der unruhigen Zeiten sowieso alle gut ausgestattet sind.«
    Die Turbulenzen der Welt brachten Saharas Gedanken sofort zu Kaleb zurück, der Machtspiele mit leichter Hand dirigierte, auf seine Weise ebenso ein Raubtier war wie der Jaguar, der lässig im Türrahmen lehnte.
    »Eine große Familie Wildkatzen streift in der Gegend umher. Luchse ebenfalls. Die könnten kommen und hier herumschleichen.«
    »Das hoffe ich doch.« Sie spürte freudige Erregung. »Ich kann es kaum erwarten, sie aus der Nähe zu betrachten.«
    »Das könnten die berühmten letzten Worte sein. Katzen sind wahnsinnig neugierig – bald werden Sie gar nicht mehr wissen, wie Sie sich vor all den

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