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Geheimpolizei Schwarze Sieben

Titel: Geheimpolizei Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sich auch ohne weiteres auf eine drei Meter hohe Mauer!
    »Bestimmt ist das der Dieb«, flüsterte Janet Peter zu. Ja, ihm schien es auch ganz so. Er fühlte sich sogar dessen so sicher, dass er sich vornahm, von jetzt ab die Zirkusvorstellung richtig zu genießen, weil er sich n icht länger plagen musste, einen Dieb ausfindig zu machen.
    Es war ein recht guter Zirkus. Die dressierten Bären kamen nun i n die M a n e ge gelaufen. Sie ver g nügten si c h ganz offensichtlich dabei, miteinand e r und mit dem Trainer herumzuboxen. Ein kleiner Bär li e bte diesen offenbar so sehr, dass er d e ssen Bein fest an sich presste und es gar nicht mehr loslassen wollte! Für ihr Le b en gern hä t te Janet so ein Bärchen z um Spielen und Verhätscheln gehabt. » Wie ein großer Teddy ist der«, sagte sie zu Pam und Pam war derselben Ansicht.
    Dann ka m en wieder die Clowns und dann die Stelzengänger, z u sammen mit drei Clowns. Die Stelzengänger sahen sehr l u stig aus mit ihren schier endlos langen Röcken. Dadurch wirkten sie wie riesengroße Leute. Steif schritten sie auf und ab, und die kle i n e n Clowns hüpften um sie herum, neckten sie und machten sich über s i e lustig.
    Dann wurde ein Käfig aus schweren Eisengittern aufgestellt und man führte die knurrenden Löwen herein. Janet schrak zurück. »So was mag ich gar nicht«, murmelte sie.
    »Löwen sind nicht für die Dressur gesc h affen. Sie sehen dabei nur albern aus. Himmel, der eine will nicht auf seinen Stuhl s teigen. We t ten, gleich geht der b e stimmt auf den nächstbesten Wärter los …«
    Das tat d e r Löwe n a türlich ni c h t. Er kannte seine Vo r stellung und stand sie hochmütig durch, genau wie die anderen. Immer noch knurrend, verließen sie die Manege.
    Danach erschien ein großer Elefant und s pielte Kri c ket mit seinem Lehrmeister. Das be l u stigte das Tier sehr, und als er sechsmal nacheinander im Galopp gelaufen kam und den Ball ins Publikum schnellte, da war des Lachens kein Ende, und alles klatschte wie verrückt.
    Die Kinder unterhielten sich g r oßartig. Es tat ihn e n ordentlich L e id, als alles vorüber war und sie wieder draußen vor dem Zelt standen.
    »Wenn wir doch jedes Mal auf d er Jagd nach einem D i eb in den Zir k us gehen müssten, das wäre sehr vergnü g lich«, fand Janet. »Was me i nst du, Peter? Ist der dunkle, glatt rasierte Akrobat der Dieb? Von dem könnte man sich's am ehesten vorstellen.«
    »Ja, die anderen tragen ja auch alle Schnurrbärte«, stimmte Peter ihr zu. »Jetzt möchte ich bloß wissen, was tun wir als Nächstes? Vielleicht wär' es das Beste, den Akrobaten gleich mal aufzu s uch e n und mit ihm zu re d en. Vielleicht entschlüpft ihm irgendeine Äußerung, die uns weiterhilft.«
    »Aber unter welchem Vorwa n d k önnten wir zu ihm h i ngehen?«, fragte Georg.
    »Mensch, wir bitten ihn e i nfach um ein Autogramm«, erwiderte Peter ohne Zögern. »Das wird ihm ganz natürlich erscheinen.«
    Die anderen waren voller Bewunderung. Ein Geniestreich von Peter, in der Tat. Ke i nem sonst wäre auch nur ein halb so guter Einfall gekommen. »Schau mal den dort«, murmelte Barbara, »der mit d e m Bärenführer verhandelt, ist er das nicht? Doch, bestimmt, der ist's. Erkennst du den Dieb jetzt wieder, wo du ihn aus der N ähe betracht e n kannst?«
    Peter nickte. »Gut m ö glich. Wir gehen jetzt ganz kühn zu ihm h i n und bitten u m ein Autogramm. Haltet eure Augen und Ohren offen!«
    Überrascht drehte sich der Akrobat nach den sieben Kindern um. »Nanu, was wollt ihr denn?«, wandte er sich grinsend an sie. »Möchtet ihr Seiltan z en lernen?«
    »Nein, nur Ihr Autog r amm, bitte!«, antwort e te Peter mutig. Er maß den M a nn mit angestrengtem B l ick. Der schien plötzlich vi el älter zu sein, als er vorhin in d e r Manege ausgesehen h a tte. Der Akrobat lachte. Er wischte sich mit einem großen roten Taschentuch über die Stirn.
    »Eine Hitze in dem Zelt«, sagte er und seufzte. »Ja, mein Autogramm könnt ihr dann schon kriegen. Lasst mich nur erst die Perücke abnehmen, die macht mir so mörderisch heiß auf meinem Schädel!«
    Und zum maßlosen Erstaunen der Kinder löste er sein schwarzes Haar ab und streifte es vollständig von seinem Kopf herunter. Unter der Perücke hatte der Akrobat eine Glatze. Himmel – war das eine Enttäuschung.

Trincolo.
    Bestürzt starrten ihn die Kind e r an. Abgesehen von ein paar grauen Härchen, die genau auf der Mitte sprossen, war sein K opf vollk o mmen

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