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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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spähte sie aus dem Fenster, lehnte sich dann mit einem winzigen Seufzer wieder zurück, als es vorbeifuhr.
    Sie dachte eigentlich nicht an ihn, wie sie sich sagte. Sie … vertrieb sich nur die Zeit. Sie sehnte sich eigentlich nicht danach, dass er sie mitgenommen hätte, um einander besser kennenzulernen. Sie fragte sich eigentlich nicht, was für ein Mensch er war.
    Was machte es schon, dass ihr sein Lachen gefiel? Es war bestimmt nicht wichtig, dass seine Augen dunkel und gefährlich in einem Augenblick und empfindsam im nächsten blicken konnten. Er war nur ein Mann, der ebenso an seine Arbeit und sein Image gebunden war wie sie an ihre Arbeit und ihre Zukunft. Es ging sie nichts an, dass er verspannter war, als er sein sollte, und einsamer. Es war nicht ihr Lebensziel, ihn aus der Reserve zu locken.
    Mein Lebensziel, rief Jackie sich ins Gedächtnis, besteht darin, den Roman zu vollenden, ihn zu verkaufen und den Profit einer publizierten Schriftstellerin zu ernten. Sie richtete sich auf, verdrängte Nathan Powell aus ihren Gedanken und machte sich wieder an die Arbeit.
    Dafür bin ich nach Hause gekommen, sagte Nathan sich, während er über einen der schmalen, verlassenen Kanäle fuhr. Ruhe und Frieden. Ohne Termine und Verträge, ohne Materialknappheit oder Inspektoren, mit denen er sich auseinandersetzen musste. Sonne und Wasser. Darüber hinaus wollte er an nichts denken.
    Er fühlte sich beinahe wieder wie er selbst. Es war seltsam, dass er nicht früher daran gedacht hatte – das Boot zu nehmen und für den ganzen Tag zu verschwinden. Er mochte zugestimmt haben, für ein paar Wochen eine Untermieterin aufzunehmen, aber das bedeutete nicht, dass er ans Haus gefesselt war. Oder gar an sie.
    Er konnte nicht sagen, dass es völlig unerfreulich war, Jackie dazuhaben. Sie hielt sich an ihren Teil der Verabredung. Die meisten Tage vergingen, ohne dass er sie überhaupt sah, außer in der Küche. Irgendwie hatte er sich sogar daran gewöhnt, stundenlang das ununterbrochene Klappern ihrer Schreibmaschine zu hören. Nach allem, was er wusste, mochte sie Kinderreime schreiben, aber er konnte nicht behaupten, dass sie sich nicht ranhielt.
    Es gab eine Menge Dinge, die er nicht von ihr sagen konnte. Das Problem begann mit den Dingen, die er sagen konnte.
    Sie sprach zu schnell. Das mochte wie eine seltsame Beschwerde klingen, nicht aber für einen Mann, der ruhige und geordnete Gespräche vorzog. Wenn sie über das Wetter sprachen, erwähnte sie ihre kurze Karriere als Meteorologin und sagte dann, dass sie den Regen mochte, weil er gut roch. Wer konnte schon mit solchen Gedankengängen mithalten?
    Sie kam ihm zuvor. Er mochte gerade denken, dass er ein kaltes Getränk gebrauchen könnte, und fand sie in der Küche, wo sie ihm just in diesem Moment Eistee zubereitete oder ein Bier einschenkte. Sie hatte zwar bisher nicht erwähnt, dass sie als Hellseherin ausgebildet war, aber er fand es beunruhigend.
    Sie wirkte immer vollkommen ungezwungen. Es war schwer, ihr das vorzuhalten, aber er wurde unwillkürlich verspannter, je gelassener sie wurde.
    Sie trug stets Shorts und irgendein luftiges Top, ohne Make-up und mit ungezähmten Locken. Sie war schon beinahe nachlässig, und das hätte er nicht reizvoll finden dürfen. Er bevorzugte gepflegte, elegante Frauen – Frauen mit Schliff und Stil. Warum ging ihm dann dieses übermütige, natürliche Wesen nicht aus dem Sinn, das nichts weiter tat, um ihn anzulocken, als zu lächeln?
    Weil sie anders war? Diese Idee konnte er sogleich verwerfen. Er zog das Gemütliche vor, und das Gemütliche bedeutete gewöhnlich das Vertraute. Und an Jackie war gewiss nichts Vertrautes. Man mochte ihm vorwerfen, dass er in einen gleichmäßigen Trott verfallen war, aber er fühlte sich dazu berechtigt. Da sein Beruf ihn in verschiedenste Städte, verschiedenste Länder führte und den Kontakt mit verschiedensten Leuten und auch ständige Probleme beinhaltete, hatte er, so fand er, einen netten, gemütlichen Rhythmus im Privatleben verdient.
    Einsamkeit, Ruhe, ein gutes Buch, gelegentlich einen geistesverwandten Gefährten zum Dinner. Es schien nicht zu viel verlangt. Und Jacqueline MacNamara hatte das alles verdorben.
    Er gab es nicht gerne zu, aber er gewöhnte sich allmählich an sie. Nach nur wenigen Tagen war ihm ihre Gesellschaft vertraut. Das allein war schon für einen Einzelgänger eine erschütternde Entdeckung.
    Nathan gab Gas und ließ sein Boot dahinjagen. Vielleicht hätte er

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