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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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verkehrte, achtete er stets darauf, dass die Regeln von Anfang an feststanden. Wenn sich die Beziehung vertiefte, kannten beide sehr genau die Möglichkeiten und Grenzen. Niemand hätte ihn je als Frauenhelden bezeichnet.
    Das bedeutete nicht, dass er nicht eine gewisse Anzahl an … Freundinnen hatte. Für einen erwachsenen, gesunden Mann war es unmöglich, ohne Gesellschaft und Sex zu leben. Aber, verdammt, er war es, der die entsprechenden Schritte, die Avancen unternahm – und es gab ein gewisses Muster, nach dem diese Dinge abliefen. Wenn ein Mann und eine Frau beschlossen, über Freundschaft hinauszugehen, dann taten sie es verantwortungsbewusst, mit ebenso viel Vorsicht wie Zuneigung. Und vorher entwickelten sie ein gewisses Einvernehmen und Verständnis.
    Sich in der Küche nach dem Genuss eines Petersiliensalats zu befummeln, entsprach nicht seiner Vorstellung von einer vernünftigen, erwachsenen Beziehung. Wenn das altmodisch war, dann war er eben altmodisch.
    Das Problem war nur, dass der Kuss am Küchentresen ihn mehr aufgewühlt hatte als jede der sorgsam programmierten, rücksichtsvollen und reifen Beziehungen, die er je eingegangen war. Und es war nicht die Art, in der er sein Leben verlaufen lassen wollte.
    Nathan hatte nicht viel von seinem Vater gelernt, außer, eine Krawatte richtig zu binden, sowie einige andere Kleinigkeiten, aber er hatte gelernt, dass eine Frau mit Respekt, Bewunderung und Fürsorge zu behandeln war. Er war ein Gentleman – war es stets gewesen. Rosen zu den entsprechenden Anlässen, eine leichte Hand und ein gewisses Maß an Werbung.
    Er wusste mit einer Frau umzugehen, eine Beziehung in die richtigen Bahnen zu lenken und ohne Szenen und Beschuldigungen zu beenden. Wenn er übertrieben bedacht war, niemanden zu nahe an sich heranzulassen, so hatte er gute Gründe. Noch etwas hatte er von seinem Vater gelernt: niemals Versprechungen zu machen, die er nicht halten konnte, und niemals Bindungen einzugehen, die er gewiss brechen würde. Er war sehr stolz darauf, dass er und die jeweils beteiligte Frau sich stets als Freunde getrennt hatten, wenn es nötig geworden war, eine Beziehung zu beenden.
    Wie konnten er und Jackie sich als Freunde trennen, wenn sie noch gar keine geworden waren? Auf jeden Fall hielt er sich für scharfsinnig genug, um zu wissen, dass eine Beziehung mit einer Frau wie Jackie nicht ohne Szenen und Beschuldigungen ausgehen würde. Das Ende wäre gewiss genauso explosiv und unlogisch wie der Anfang.
    Nathan mochte keine sprunghaften Persönlichkeiten und keine hochfliegenden Temperamente. Sie störten seine Konzentration.
    Er musste unbedingt wieder in Gang kommen – die Vorbereitungen für sein nächstes Projekt beginnen, sein gesellschaftliches Leben wieder aufnehmen. Er hatte zu viel Zeit mit dem Projekt in Deutschland verbracht. Und seit er wieder zu Hause war, hatte er keinen friedlichen Moment erlebt.
    Seine eigene Schuld. Nathan war bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Seinem uneingeladenen Gast blieb noch eine Woche – schließlich hatte er es ihr zugesagt. Dann war sie draußen. Draußen und vergessen. Nun, auf jeden Fall draußen.
    Nathan ging hinauf in den ersten Stock in der Absicht, sich umzuziehen und sich in den Pool zu stürzen. Dann hörte er Jackies Lachen. Es war wohl sein Pech, dass sie ein so reizvolles Lachen hatte. Er hörte sie auf ihre spritzige Art sprechen und blieb stehen. Ihre Zimmertür stand offen. Es ist kein Lauschen, sagte er sich, schließlich ist es mein Haus.
    »Tante Honoria, wie bist du denn bloß auf die Idee gekommen?« Im Stuhl zurückgelehnt, hielt Jackie das Telefon zwischen Schulter und Kinn, während sie sich die Fußnägel lackierte. »Natürlich bin ich nicht böse auf Fred. Warum sollte ich? Er hat mir einen wundervollen Gefallen erwiesen. Das Haus ist einfach vollkommen, genau das, was ich gesucht habe. Und Nathan – Nathan ist der Besitzer –, ja, er ist einfach hinreißend.«
    Sie streckte ihren Fuß aus, um ihr Werk zu bewundern. »Nein, Liebes, wir haben uns bestens geeinigt. Er ist ein bisschen einsiedlerisch, und deswegen bleiben wir für uns. Ich koche für ihn. Der Darling setzt ein bisschen Bauch an.«
    Vor der Tür legte Nathan automatisch eine Hand auf seinen Magen.
    »Nein, er ist sehr nett. Wir kommen einfach prima miteinander aus. Er könnte einer meiner Onkel sein. Sein Haaransatz geht übrigens ein bisschen zurück, genau wie Onkel Bens.«
    Diesmal griff Nathan mit beiden Händen zu

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