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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Sein Ton verriet, dass dieses Thema für ihn tabu war.
    Um ihn nicht schon wieder zu verärgern, ließ Jackie es dabei bewenden. »Willst du um die Wette schwimmen? Zum anderen Ende und zurück. Du hast drei Züge Vorsprung.«
    Er blickte sie an. Sie trat Wasser, das Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Er erkannte, dass er sie im Bruchteil von Sekunden an sich reißen und küssen konnte. Ein Wettschwimmen, befand er, war eine bessere Idee. »Gut . « Er schwamm lässig drei Züge, dann sah er sie an sich vorbeisausen. Belustigt setzte er ihr nach.
    Es mochte einige Jahre her sein, seit sie in einem Schwimmteam mitgewirkt hatte, aber nach ein paar Metern merkte Nathan, dass sie ihren Kampfgeist bewahrt hatte. Bei den meisten Frauen wäre er geneigt gewesen, absichtlich zu verlieren. Bei Jackie allerdings nicht.
    Als sie die Wand erreichten und wendeten, waren sie Kopf an Kopf. Den erwarteten Vorsprung konnte Nathan nicht erzielen. Jackies lange Beine brachten sie schnell voran, und ihre schlanken Arme schnitten mit behänden, gleichmäßigen Zügen durch das Wasser. Allmählich rückte er vor, im Vorteil durch seine größere Reichweite. Eine halbe Länge vor ihr erreichte er den Rand des Pools.
    »Ich muss nachgelassen haben . « Ein wenig außer Atem, lehnte Jackie die Unterarme auf den Rand, legte die Wange darauf und musterte Nathan. Seine Haut glänzte. Wassertropfen rannen über seine muskulösen Arme und Schultern. Die Art von Armen und Schultern, dachte sie, auf die sich eine Frau verlassen kann. »Du bist gut in Form, Nathan.«
    »Du auch . « Er war selbst außer Atem geraten.
    »Nächstes Mal gebe ich dir keinen Vorsprung.«
    Er grinste. »Ich werde trotzdem gewinnen.«
    »Vielleicht . « Sie strich sich mit einer Hand durch das Haar, so dass es sich reizvoll um ihr Gesicht lockte. »Wie ist denn dein Tennis?«
    »Nicht schlecht.«
    »Nun, das wäre eine Möglichkeit . « Sie zog sich aus dem Wasser, setzte sich auf den Rand und ließ die Beine baumeln. »Wie steht es mit Latein?«
    »Was soll mit Latein sein?«
    »Wir könnten ein Latein-Turnier veranstalten.«
    Kopfschüttelnd setzte er sich neben sie. »Ich kann aber kein Latein.«
    »Jeder kann etwas Latein. ›Corpus Delicti‹ oder ›magna cum laude‹ . « Sie lehnte sich auf die Ellbogen zurück. »Ich habe nie begriffen, warum man es eine tote Sprache nennt, wenn es täglich benutzt wird.«
    »Das ist gewiss einige Gedanken wert.«
    Sie lachte. Sie konnte nicht anders. Er hatte so eine drollige Art, ihr zu sagen, dass er sie für verrückt hielt. Wenn seine Augen so hell und freundlich blickten und das Lächeln um seine Lippen zu spielen begann, dann kam er ihr vor wie jemand, den sie schon ihr Leben lang kannte. »Ich mag dich, Nathan. Wirklich.«
    »Ich mag dich auch, glaube ich . « Es war absolut unmöglich, ihr Lächeln nicht zu erwidern, so, wie es unmöglich war, sie nicht anzusehen, wenn sie irgendwo in der Nähe war. Sie wirkte einfach anziehend. Mit ihr zusammen zu sein, war, wie sich an einem heißen Tag in einen kalten See zu stürzen. Ein Schock für den Körper zwar, aber ein herrlich angenehmer Schock, von Kopf bis Fuß.
    Bevor Nathan bewusst wurde, was er tat, strich er ihr eine feuchte Locke aus dem Gesicht. Sobald seine Finger ihre Wange streiften, erkannte er, dass es ein Fehler war.
    Jackie richtete sich ein wenig auf und nahm seine Hand in ihre. Sie zog seine Finger an die Lippen, in einer Geste, deren Natürlichkeit ihn erstaunte. »Nathan, gibt es irgendeine Frau, wegen der ich mich sorgen müsste?«
    Er wich nicht zurück, obgleich er wusste, dass er es hätte tun sollen. Irgendwie hatten seine Finger sich mit ihren verschlungen. »Was meinst du damit?«
    »Ich meine, du hast gesagt, dass du keine Beziehung hast, aber ich frage mich, ob da nicht doch jemand ist. Ich habe nichts gegen Konkurrenz, ich möchte es nur wissen.«
    Es gab niemanden. Selbst wenn es jemanden gegeben hätte, wäre die Erinnerung an sie verpufft wie eine Rauchwolke. Das war es, was ihn beunruhigte. »Jackie, du bist mir immer einen Schritt voraus.«
    »Ja?« Sie brauchte sich nur ein wenig vorzubeugen, und schon berührten ihre Lippen federleicht seine. »Was meinst du, wie lange es dauern wird, bis du mich eingeholt hast?«
    Er war sich nicht bewusst, dass er sich bewegt hatte, aber irgendwie umschmiegten seine Hände ihr Gesicht. Es hätte ganz einfach sein können, unkompliziert. Sie war willig, er wollte sie. Sie waren Erwachsene,

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