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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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seinen Haaren.
    »Ich bin froh, dass ich dich beruhigen konnte. Nein, lass Fred unbedingt wissen, dass es nicht besser sein könnte. Ich hätte mich ja selbst bei ihm gemeldet, aber ich wusste nicht genau, wohin er entschwunden ist.«
    Eine Pause trat ein. Aus irgendeinem Grund empfand Nathan sie als besonders kalt.
    »Natürlich, Liebes, ich weiß genau, wie Fred ist . « Jackie lauschte einen Moment, murmelte gelegentlich zustimmend und lachte einige Male. Nathan wollte schon weitergehen, als sie wieder sprach. »Ach, Tante Honoria, jetzt hätte ich es fast vergessen. Wie heißt dieser wundervolle Grundstücksmakler, den du beim Hawkins-Besitz eingeschaltet hast?«
    Sie nahm sich den anderen Fuß vor und erklärte: »Nun, es ist noch vertraulich, aber ich weiß ja, dass ich mich auf dich verlassen kann. Also, da ist ein Stück Land, ungefähr fünfundzwanzig Morgen. Südlich von hier, genannt Shutter’s Creek. Du wirst es doch für dich behalten, oder?«
    Jackie lächelte und lackierte weiter, während sie die Zusicherung erhielt. Tante Honorias Versprechungen waren so leicht wegzuwischen wie feuchter Nagellack. »Ja, das wusste ich. Jedenfalls wird es zu Tiefstpreisen verkauft, und natürlich wäre ich normalerweise nicht interessiert. Im Moment ist es kaum mehr als ein Sumpf. Aber das Schöne daran ist, dass ›Allegheny Enterprises‹ – du weißt doch, die Baufirma, die all die wundervollen Erholungszentren errichtet? Ja, genau die. Sie erkunden das Gebiet. Sie wollen es trockenlegen und so ein tolles Zentrum wie in Arizona errichten. Ja, es ist wundervoll, was sie dort aus ein paar Morgen Wüste gemacht haben, nicht wahr?«
    Sie lauschte eine Weile, fuhr dann fort: »Ein kleiner Tipp von einem meiner Freunde. Ich will es mir schnellstens schnappen und dann an ›Allegheny‹ weiterverkaufen. Mein Freund sagt, dass die den dreifachen Preis zahlen. Ja, ich weiß, es klingt zu gut, um wahr zu sein. Behalte es bloß für dich, Tantchen. Ich will sehen, ob dieser Makler die Angelegenheit durchziehen kann, bevor es bekannt wird.«
    Jackie lauschte erneut, während sie eine dritte Schicht Lack in Erwägung zog. »Ja, es ist streng geheim. Deswegen will ich keinen Makler hier in Florida beauftragen. Nein, ich habe Mom und Dad noch nichts gesagt. Du weißt ja, wie sehr ich Überraschungen liebe. Oh, es klingelt an der Tür. Ich muss rennen. Grüß alle von mir. Ich melde mich wieder. Ciao.«
    Erfreut über sich selbst, richtete Jackie sich auf und ließ den Drehstuhl kreisen. »Oh, hallo, Nathan.«
    »Ich weiß nicht, woher du deine Informationen hast, aber wenn du nicht noch mehr Geld verlieren willst, solltest du dir ein anderes Projekt als Shutter’s Creek suchen. Das sind fünfundzwanzig Morgen Schlamm und Mücken.«
    »Ja, ich weiß . « Gelenkig hob Jackie einen Fuß, so dass sie auf die lackierten Zehennägel pusten konnte. »Und wenn ich mich nicht sehr täusche, wird der liebe alte Fred diese herrlichen Mücken innerhalb von vierundzwanzig Stunden besitzen. Ich finde, wenn man etwas heimzahlt, sollte man es da tun, wo es am meisten wehtut. Bei Fred ist es die Brieftasche.«
    Beeindruckt trat Nathan weiter in den Raum. »Du hast den Samen seines Untergangs gesät?«
    »Genau. Und er müsste über Nacht sprießen.«
    Nathan überdachte es. Ein gemeiner Trick, ein sehr gemeiner Trick. Er wünschte nur, die Sache wäre ihm eingefallen. »Woher weißt du, dass er zugreift?«
    Jackie lächelte nur gelassen. »Wollen wir wetten?«
    »Nein, lieber nicht. Wie viel wird pro Morgen verlangt?«
    »Ach, nur zweitausend. Fred müsste es eigentlich schaffen, ohne große Mühe fünfzig zu erbetteln, zu leihen oder zu stehlen . « Jackie entschied sich schließlich gegen eine dritte Schicht Lack und schraubte das Fläschchen zu. »Ich zahle immer alles zurück, Nathan. Ohne Ausnahme.«
    Er erkannte die Warnung und fand, dass er sie verdient hatte. »Falls es dich tröstet – ich bezweifle, dass ich jemals wieder Eiskaffee trinken kann.«
    Sie kreuzte lässig die Beine. »Ich nehme mal an, das bedeutet einiges.«
    »Und mir geht nicht das Haar aus.«
    Sie ließ den Blick über sein Haar gleiten. Es war dicht und kräftig und dunkel. Sie erinnerte sich sehr deutlich, wie es sich angefühlt hatte. »Wahrscheinlich nicht.«
    »Und ich habe auch keinen Bauch.«
    Sie ließ den Blick zu seinem festen und sehr flachen Bauch wandern. »Nun, noch nicht.«
    »Und ich bin nicht hinreißend.«
    »Nun …« Ihre Augen lachten, als sie

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