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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schlicht zu halten, wünsche ich dir einfach alles Gute.«
    »Danke . « Unbewusst lockerte er seine Krawatte ein wenig mehr. »Warum erzählst du mir nicht von deinem Buch?«
    Zum ersten Mal sah Jackie ihn sprachlos an. Sie öffnete die Lippen, nicht zu einem Lächeln, nicht zu einer Entgegnung, sondern in völliger Überraschung. »Wirklich?« , brachte sie nach einem Moment hervor.
    »Ja, ich möchte hören, wovon es handelt . « Er nahm ein Stück Brot und strich Butter darauf. »Möchtest du denn nicht mit mir darüber reden?«
    »Nun, doch. Ich dachte nur, du wärst nicht interessiert. Du hast bisher nie gefragt oder überhaupt irgendetwas gesagt, und ich überfalle die Leute gewöhnlich mit dem, was ich gerade tue, weil ich mich zu sehr engagiere und die Perspektive verliere. Deshalb hielt ich es für besser, nicht von dem Buch zu sprechen, da ich dich ohnehin schon verrückt mache. Ich dachte, du würdest es sowieso hassen, unter den gegebenen Umständen.«
    Nathan nahm einen Bissen Nudeln, kaute und überlegte. »Das verstehe ich. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr es mich erschreckt, aber ich verstehe es. Warum erzählst du mir nicht jetzt von deinem Buch?«
    »Also gut . « Jackie befeuchtete sich die Lippen. »Die Geschichte spielt in Arizona, in den Siebzigerjahren des neunzehnten Jahrhunderts – etwa eine Dekade nach dem Mexikanischen Krieg, als das Land an die Vereinigten Staaten als Teil von New Mexico abgetreten wurde.«
    Jackie nahm ein Stück Brot und zerpflückte es, bevor sie merkte, dass sie nervös war. »Die Helden heißen Jake und Sarah, und es ist eigentlich deren Geschichte. Er ist ein Revolverheld, und sie ist in einem Kloster erzogen worden. Mir gefiel die Idee, sie in Arizona anzusiedeln, weil es Amerikas Westen wirklich verkörpert. Die Earps, die Claytons, Tombstone, Tucson, Apachen . « Ihre Nervosität verschwand, als sie zu fantasieren begann. »Es verleiht dem Ganzen diese nette, blutige Grenztradition.«
    »Schießereien, Kopfgeldjäger und Indianerangriffe?«
    »Darum geht es. Sarah kommt nach dem Tod ihres Vaters in den Westen. Er hat sie glauben lassen, dass er ein wohlhabender Goldschürfer sei. Sie ist im Osten aufgewachsen, wo sie all die Dinge gelernt hat, die wohlerzogene junge Damen aus guten Familien lernen sollten. Dann, nach seinem plötzlichen Tod, kommt sie nach Arizona und stellt fest, dass ihr Vater sich in all den Jahren, die sie in bescheidenem Luxus im Osten verlebt hat, von seiner schäbigen Goldmine kaum über Wasser halten konnte und jeden Penny, den er erübrigen konnte, für ihre Erziehung ausgegeben hat.«
    »Nun ist sie mittellos, verwaist und fehl am Platze.«
    »Genau . « Jackie schenkte Wein nach. »Das macht sie verletzlich und sympathisch und bringt sie außerdem sofort in Gefahr. Jedenfalls entdeckt sie schon bald, dass ihr Vater nicht bei einem Mineneinsturz starb, sondern ermordet wurde. Inzwischen ist sie bereits ein paarmal auf Jake Redman gestoßen, den hartgesottenen Revolverhelden, der für alles steht, was sie zu hassen gelernt hat. Er rettet ihr während eines Indianerüberfalls das Leben.«
    »Also ist er nicht durch und durch schlecht.«
    »Ein ungeschliffener Diamant« , erklärte Jackie. »Weißt du, zu jener Zeit waren viele Goldsucher und Abenteurer in der Gegend, aber der Krieg und der Truppenrückzug verzögerten die Ansiedlung. Daher dominierten noch immer die Apachen, und das machte es zu einem wilden und gefährlichen Ort für eine fromm erzogene junge Dame.«
    »Aber sie bleibt.«
    »Wenn sie wegliefe, wäre sie eher Mitleid erregend als sympathisch. Sie muss einfach herausfinden, wer ihren Vater getötet hat und warum. Und außerdem fühlt sie sich stark, wenn auch ungewollt, zu Jake Redman hingezogen.«
    »Und er sich zu ihr?«
    »Du hast es erfasst . « Sie lächelte ihn an, während sie mit ihrem Weinglas spielte. »Jake glaubt jedoch – wie viele Männer und auch Frauen –, dass er niemanden braucht, und schon gar nicht jemanden, der seinen Lebensstil beeinflussen und ihn überreden würde, sesshaft zu werden. Er ist ein Einzelgänger, ist es immer gewesen und will es auch bleiben.«
    Nathan zog eine Augenbraue hoch, während er an seinem Glas nippte. »Sehr clever« , bemerkte er mild.
    Erfreut, dass er den Zusammenhang sah, sagte sie: »Ja, das fand ich auch. Aber Sarah ist recht entschlossen. Sobald sie entdeckt, dass sie ihn liebt, dass ihr Leben ohne ihn niemals komplett wäre, macht sie ihn mürbe. Natürlich

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