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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ihr Wissen ausgeprägt genug, um das zu erkennen. Aber auch er war großartig. Seine Hände waren kräftig und langgliedrig, gebräunt von den Stunden, die er draußen mit der Überwachung seiner Projekte verbrachte, künstlerisch auf ihre eigene kompetente, sachliche Art. Seine Stimme war sonor, männlich, aber nicht schroff; kultiviert, aber nicht affektiert. Ein Hauch von Limonenduft hing an seiner Haut.
    Jackie murmelte zustimmend und legte eine Hand auf seinen Arm, als er sie auf einen Aspekt des Gebäudes hinwies. Sie spürte die Muskeln unter dem knitterfreien Stoff seines klassischen, konservativen Anzugs. Sie hörte seine Stimme bei ihrer Berührung stocken. Und auch sie hörte den Donner.
    »Hier wird ein Atrium entstehen. Wir werden Fliesen statt Teppichboden benutzen, wegen des kühleren, sauberen Eindrucks. Und hier …« Sein Mund wurde trocken, seine Muskeln spannten sich unter ihrer flüchtigen Berührung. Er hielt es für nötig, sich zu setzen.
    »Der Sitzungssaal?« , vermutete Jackie und hockte sich auf die Stuhllehne.
    »Was? Ja . « Die Krawatte erwürgte ihn fast. Nathan zerrte daran und rang um Konzentration. »Wir behalten die Rundbögen bei. Die Täfelung wird …« Er fragte sich, warum zum Teufel die Täfelung je bedeutsam gewesen war. Jackies Hand lang nun auf seiner Schulter, knetete die Verspannung fort, die er bisher nicht einmal wahrgenommen hatte.
    »Was ist mit der Täfelung?«
    Was ist eigentlich damit? dachte er, als Jackie sich vorbeugte und mit einem schlanken, beringten Finger über die Pläne strich. »Wir nehmen Mahagoni. Honduras.«
    »Es wird wunderschön sein. Jetzt und in hundert Jahren auch noch. Indirekte Beleuchtung?«
    »Ja . « Er blickte sie erneut an. Sie lächelte, den Kopf dicht über seinem zur Seite geneigt, den Körper ein wenig zu ihm gebeugt. Die Tinte des Grundrisses seines Lebens schien zu verblassen. »Jackie, es kann nicht so weitergehen.«
    »Da stimme ich dir völlig zu . « Mit einer geschmeidigen Bewegung sank sie auf seinen Schoß.
    »Was tust du da?« Er lächelte sie unwillkürlich an.
    »Du hast recht. Es kann so nicht weitergehen. Ich bin sicher, dass du genauso verrückt wirst wie ich, und das können wir doch nicht zulassen, oder?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Nein. Also werde ich dem ein Ende setzen.«
    »Wem?« Nathan legte eine Hand auf ihr Handgelenk, als sie seine Krawatte abnahm.
    »Der Unsicherheit . « Jackie ignorierte seine Hand und begann, sein Hemd aufzuknöpfen. »Das ist ein sehr angenehmer Stoff« , bemerkte sie. »Ich übernehme die volle Verantwortung, Nathan. Du hast in dieser Angelegenheit wirklich nichts zu sagen.«
    »Wovon redest du da, Jackie?« Er nahm sie bei den Schultern, als sie ihm das Jackett auszuziehen begann. »Was zum Teufel hast du vor?«
    »Ich setze meinen Kopf durch, Nathan . « Sie presste den Mund auf seinen, und das Lachen, das in ihm aufstieg, wurde zu einem Stöhnen. »Es hat keinen Sinn, dich dagegen zu wehren« , murmelte sie an seinen Lippen, während sie ihm das Jackett auszog. »Ich bin eine sehr entschlossene Frau.«
    »Das merke ich . « Er spürte, dass sie das Hemd aus seinem Hosenbund zu ziehen begann. »Jackie … verdammt, Jackie, wir sollten lieber darüber reden.«
    »Kein Gerede mehr . « Sie knabberte sanft an seinem Ohrläppchen, ließ dann die Zunge in seine Ohrmuschel gleiten. »Ich werde dich haben, Nathan, willig oder nicht . « Sie schloss erneut die Zähne um sein Ohrläppchen. »Bring mich nicht dazu, dir wehzutun.«
    Diesmal lachte er wirklich, wenn auch unsicher. »Jackie, ich wiege siebzig Pfund mehr als du.«
    »Je größer sie sind …« , sagte sie und hakte seine Hose auf.
    In einer automatischen Abwehrgeste legte er die Hände auf ihre. »Du meinst es ernst.«
    Jackie lehnte sich weit genug zurück, um ihm in die Augen blicken zu können. In diesem Moment zuckte der erste Blitz über den Himmel. »Todernst . « Sie blickte ihn unverwandt an, während sie den Reißverschluss ihres Overalls hinabzog. »Du kommst nicht aus diesem Zimmer, bis ich mit dir fertig bin, Nathan. Mach mit, und ich werde sanft sein. Andernfalls …« Sie zuckte die Achseln, und der Overall glitt aufreizend von ihren Schultern.
    Es war zu spät, viel zu spät, um vorzutäuschen, dass er nicht mit ihr schlafen wollte. »Ich will dich . « Er streichelte ihre Wangen und strich mit den Fingern durch ihr Haar. »Komm mit nach oben.«
    Sie drehte den Kopf, so dass ihre Lippen sich in seine Handfläche

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