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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und?«
    »Und ich habe ein Flugticket in meinem Zimmer. Für übermorgen. Ich tausche es gegen dein Hotelzimmer.«
    Nathan setzte zu Ausflüchten an, wollte all die Gründe aufzählen, weshalb er der Verantwortliche für das Projekt war. Ausflüchte, erkannte er, mehr waren es nicht. »Behalt es« , lehnte er schroff ab. »Ich fliege heute.«
    »Ein weiser Schritt« , meinte Craig und fügte ein großzügiges Trinkgeld zum Rechnungsbetrag hinzu.
    Nach einem äußerst anstrengenden Flug mit zahlreichen Zwischenlandungen traf Nathan um zwei Uhr morgens zu Hause ein. Er war sicher, dass Jackie da sein würde. Das allein hatte ihn in Gang gehalten. Seinen Anruf hatte sie zwar nicht beantwortet, aber sie konnte einkaufen oder spazieren gegangen oder im Pool sein. Er glaubte nicht, dass sie fort war.
    Irgendwo im Herzen hatte er die ganze Zeit gewusst, dass sie bei seiner Rückkehr da sein würde, was immer er auch gesagt hatte, was immer auch vorgefallen war. Sie war zu störrisch und zu selbstbewusst, um ihn aufzugeben, nur weil er sich wie ein Idiot benommen hatte.
    Sie liebte ihn, und wenn eine Frau wie Jackie liebte, fuhr sie fort zu lieben, in guten wie in schlechten Zeiten. Er hatte ihr schlechte Zeiten bereitet. Nun, wenn sie ihn ließ, wollte er sich um bessere Zeiten bemühen.
    Aber Jackie war nicht da. Er wusste es von dem Moment an, als er seine Eingangstür öffnete. Das Haus machte denselben stillen, beinahe respektablen Eindruck wie früher, bevor sie eingezogen war. Einen einsamen Eindruck. Fluchend nahm er zwei Stufen auf einmal und rief ihren Namen.
    Das Bett war leer, auf Mrs Granges nüchterne Art gemacht. Keine farbenfrohen Hemden oder schmuddeligen Schuhe lagen herum. Das Zimmer war wie aus dem Ei gepellt. Er verabscheute es auf Anhieb. Noch immer unfähig, es zu akzeptieren, öffnete er den Schrank. Nur seine eigene ordentliche Kleidung hing darin.
    Wütend auf Jackie und mehr noch auf sich selbst, stürmte Nathan ins Gästezimmer. Und er musste es akzeptieren. Sie war nicht da. Der Haufen Bücher und Papiere war verschwunden. Ebenso ihre Schreibmaschine.
    Lange Zeit starrte er vor sich hin und wunderte sich, wie er jemals geglaubt haben konnte, es sei vorzuziehen, zu Ordnung und Frieden nach Hause zurückzukehren. Müde setzte er sich auf die Bettkante. Ihr Geruch war noch da, aber nur schwach. Das war das Schlimmste daran, einen Hauch von ihr zu haben, ohne den Rest.
    Nathan legte sich auf das Bett, denn er wollte nicht in dem anderen Bett schlafen, das er Nacht für Nacht mit Jackie geteilt hatte. So leicht kommt sie mir nicht davon, dachte er und schlief augenblicklich ein.
    »Es ist mehr als erbärmlich für einen erwachsenen Mann, beim Scrabble zu schummeln.«
    »Ich brauche nicht zu schummeln . « J. D. MacNamara blickte seine Tochter eindringlich an. »›Zucklar‹ ist ein Adjektiv und bedeutet ›anmutig‹. Wie in: Die Ballerina vollführte eine zucklare Pirouette.«
    »Das ist alles Unsinn . « Jackie blickte ihn finster an. »Ich habe dir schon ›quoho‹ durchgehen lassen, aber das hier geht wirklich zu weit.«
    »Dass du jetzt Schriftstellerin bist, heißt noch lange nicht, dass du jedes Wort des Lexikons kennst. Geh nur, schlag es nach, aber du verlierst fünfzig Punkte, wenn du es findest.«
    Jackie streckte zögernd die Hand nach dem Lexikon aus. Sie wusste, dass ihr Vater wundervoll lügen konnte, aber sie wusste auch, dass er ein unheimliches Geschick dafür hatte, als Sieger hervorzugehen. Mit einem Seufzer ließ sie die Hand sinken. »Ich gebe mich geschlagen. Ich kann nämlich durchaus ›zucklar‹ spielen, Dad.«
    »Braves Mädchen . « Zufrieden mit sich selbst, schrieb er seine Punkte auf.
    Sie hob ihr Weinglas und musterte ihn. J. D. MacNamara war ein beachtlicher Mann. Das hatte sie schon immer gewusst. Es lag wohl an Nathans Beschreibung seines eigenen Vaters, seiner Familie, dass sie sich nun erst richtig bewusst wurde, was ihr vergönnt war. Ihr Vater hatte den Ruf eines knallharten Geschäftsmannes. Es bereitete ihm großes Vergnügen, die Konkurrenz zu überflügeln. Doch nun, als er seine Tochter in einer Partie Scrabble übertrumpfte, lag ein ebenso zufriedener Ausdruck auf seinem Gesicht wie nach dem erfolgreichen Abschluss eines Multimillionen-Dollar-Geschäfts.
    Er liebte einfach das Leben, mit all seinen Biegungen und Windungen. Vielleicht hatte Nathan recht, dass Kinder mehr als nur die Augenfarbe erbten, und wenn sie diese Lebensfreude von ihrem Vater geerbt

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