Gehorche mir!
wieder den Kopf und seufzte zum Steinerweichen.
Leanne trat neben sie und betrachtete die Fotos mit Intimfrisuren. „Also, falls du dich nicht entscheiden kannst, würde ich dir zu dieser hübschen Herzform raten.“
Celia sah sie mit großen Augen an. Sie schien überhaupt nicht zugehört zu haben, denn sie fragte: „Hast du dir schon mal die Schamhaare epilieren lassen?“
„Nein, wieso? Spielst du mit dem Gedanken? Also, reizvoll wäre es schon.“
Devins Küsse auf meinen völlig nackten, zarten, glatten Schamlippen zu spüren. Die Peitsche auf ... oh bitte, ich werde schon wieder geil
.
„Es muss höllisch wehtun“, sagte Celia. „Wie kann Alan so etwas von mir verlangen? Und überhaupt, dieses Verhörzimmer – du wolltest mich davor warnen. Was ist dort?“
Jetzt erst merkte Leanne, dass Celia in einer ernsthaften Krise steckte. „Vorhin warst du doch noch so verliebt? Was ist passiert?“
„Wir hatten Sex in der Bibliothek. Es war wunderbar.“
„Klingt grässlich. Kein Wunder, dass deine Hände zittern.“
„Fang du nicht auch noch an, ironisch zu werden“, herrschte Celia sie an.
Ups, da hatte sie wohl den falschen Knopf gedrückt. „Tut mir leid.“
Celia lehnte die Stirn an das Schaufenster. „Ach, ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. In meinem Kopf geht es drunter und drüber.“
„Dann sprich mit Alan darüber.“
Celia hob den Kopf. „Das sollte ich wohl tun. Ich hatte ja keine Ahnung, wie anstrengend es ist, sich zu verlieben. Und wie zerbrechlich man sich plötzlich vorkommt. Und welche Ängste einen überfallen können.“
„Die schlimmste Angst ist immer die, dass der andere einen fallen lassen könnte“, meinte Leanne. „Wenn Devin mit mir Schluss machen würde ... ich weiß gar nicht, ob ich das verkraften könnte.“
Plötzlich sah sie ein Bild vor sich: Sie und Devin saßen beim Essen. In dem Moment kam Franklin ins Restaurant, trat zu ihnen an den Tisch und sagte zu Devin: „Ich will nicht lange stören. Ich möchte Sie nur bitten, Ihre Freundin etwas besser im Zaum zu halten. Sie ist seit Jahren hinter mir her und belästigt mich.“
Und Devin würde ihm glauben wegen der Szene im Foyer, wo sie Franklin gebeten hatte, sie zu beschützen. Und dann hatte sie auch noch gelogen und behauptet, er hätte ihr daraufhin zugeflüstert, dass er ihr Verhalten missbillige. Verdammt!
„He, Leanne, was ist?“
Leanne blinzelte verwirrt. „Jetzt weiß ich, was du meinst, wenn du sagst, dein Kopfkino geht ungefragt an. Ich hatte so etwas auch gerade. Ich muss unbedingt mit Franklin reden.“
Und zwar sofort, so lange Devin mit seiner Konferenz beschäftigt ist, und ich unbeobachtet tun kann, was ich will. Ich muss Franklin sagen, dass ich absolut kein Interesse mehr an ihm habe, und ihn bitten, keine weiteren Gerüchte über mich zu verbreiten. So in der Art
.
„Bis später. Und wie gesagt, rede mit Alan. Alles wird gut.“
Sie eilte davon.
Alan trat an die Rezeption. „Hast du nicht längst Feierabend?“, fragte er Tess. Greg Sanders schlug ihm im Vorbeigehen auf die Schulter. Er wohnte nicht im Schloss und machte immer pünktlich Feierabend.
„Bis morgen, Mr. Sanders.“ Tess wandte sich wieder Alan zu. „Mir hat die Sache mit Larsson keine Ruhe gelassen, deswegen habe ich ein paar Nachforschungen angestellt. Ich habe im Internet nach Zeitungsartikeln geforscht und bin dabei auf das hier gestoßen.“ Sie reichte ihm drei aneinandergeheftete Blätter. „Ein Interview, das seine Mutter vor zwei Jahren einem Lifestyle-Magazin gegeben hat. Sehr aufschlussreich, finde ich.“
„Danke, ich werde es mir gleich durchlesen. Bis morgen.“
Alan ging in seine Wohnung. Celia war leider nicht da. Er seufzte sehnsüchtig, schenkte sich ein Glas Wasser ein und machte es sich mit dem Ausdruck neben Fenella auf der Couch gemütlich.
„Mir wurde nichts geschenkt“ - Kimberley Larssons erschütternde Lebensbeichte
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Das Gespräch führte Lisa Elver.
Kimberley Larsson und ihre Event-Agentur Kim-Co sind aus der Londoner VIP-Szene nicht mehr wegzudenken. Doch der Weg an die Spitze war steinig für die zierliche, jugendlich wirkende Mittfünfzigerin. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie sich viele Jahre als Prostituierte durchschlagen musste, um sich und ihren Sohn zu ernähren. Sie war selbst fast noch ein Kind, als sie nach einer Vergewaltigung schwanger wurde
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„Meine Jugend war die Hölle“, gesteht sie mir in einem Interview, das wir auf der Terrasse
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