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Geisel der Leidenschaft

Titel: Geisel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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denn tun? Ich musste Alain heiraten. Hätte ich mich geweigert, wäre es dein Todesurteil gewesen. Davor hat mich König Philipp gewarnt ... O Gott, welchen Sinn hat dieses Gespräch? Ich bin nach England zurückgekehrt - und du kämpfst wieder gegen mein Volk!«
    »Das dich zum Tod verurteilt hätte!«
    »Nicht alle Engländer sind so bösartig und tückisch wie Fitzgerald. Auf Clarin hast du gute, ehrbare Menschen gesehen, die an Gott glauben und ihr Land lieben. O ja, ich weiß - auch du liebst dein Land und du kämpfst für die Freiheit. Aber eines Tages wird Edward euch endgültig schlagen ...«
    »Nein, eines Tages werden wir siegen.«
    »Und wenn du auf dem letzten Schlachtfeld stirbst?«
    »Das würde nichts an unserem Triumph ändern.«
    »Und wann werdet ihr diesen grandiosen Erfolg feiern?«, rief Eleanor. »Ich hatte ein Zuhause, konnte meinem Kind ein sicheres, behütetes Leben bieten ...«
    »Auch in Schottland wachsen Kinder auf.«
    »Aye - und dann werden sie in den Krieg geschickt, in den Tod.«
    »Englische Kinder etwa nicht?«
    »Um Himmels willen, diese Diskussion führt doch zu nichts!«
    »Das Kind wird meinen Namen tragen.«
    Glaubte er tatsächlich, das könnte er entscheiden? Einfach so? Seine Überheblichkeit schürte ihre Wut. »Darauf kommt es nicht an. Verstehst du's denn nicht? Der Name des Kindes ist nichts wert, solange man seine Mutter für eine Mörderin hält. Deshalb muss ich vor Gericht meine Unschuld beweisen.«
    »Du wirst nicht nach England zurückkehren.«
    »Aber ...«
    »Du hast Alain de Lacville geheiratet, weil dir nichts
    anderes übrig blieb. Und jetzt wirst du in Schottland leben, weil ich dir keine Wahl lasse.«
    Verzweifelt hob sie die Hände. »Wenn ich hier mit dir zusammenlebe, bestätige ich alles, was man von mir behauptet. Ich habe den Comte nur wegen seines Geldes geheiratet und schon bei der Hochzeit geplant, mit einem gefährlichen Feind meines Landes durchzubrennen. Und welches Schicksal droht meinem Kind? Sein Leben lang wird es unter üblen Gerüchten leiden müssen ...«
    »Wenn du nach England zurückkehrst, wird es gar nicht erst zur Welt kommen. Und was kümmern uns die Klatschgeschichten, solange wir die Wahrheit kennen?«
    »So einfach ist das nicht.«
    »Wie auch immer - du bleibst hier.«
    Ungeduldig sprang sie auf. »Und wie soll ich den Verdacht gegen mich entkräften? Wie kann ich die Zukunft meines Kindes retten?«
    Er packte ihre Handgelenke und drehte ihr die Arme auf den Rücken. Mit aller Kraft wehrte sie sich. Aber er schien aus Stahl zu bestehen. Ihr Zorn erhitzte diesen Stahl, schien ihn zu schmelzen ...
    Und dann erinnerte sie sich, was sie in seiner Nähe empfunden hatte, wie es gewesen war, sein inneres Feuer zu spüren, seine Leidenschaft.
    »Lass mich los!«, fauchte sie. »Du begreifst gar nichts ...«
    Statt zu gehorchen, schlang er seine Finger in ihr Haar, zog ihren Kopf nach hinten und zwang sie, ihn anzuschauen. In seinen Augen las sie wachsende Begierde. Sie versuchte an Alain zu denken, den geliebten Freund, der ihre Treue über den Tod hinaus verdiente -und die Erkenntnis, was gut und richtig war, wurde von heißer Sehnsucht verdrängt.
    Nein, so schnell würde sie ihren Stolz nicht vergessen. »Deine Freunde warten unten in der Halle ...«
    »Das bezweifle ich. Sie wissen, dass ein Held seinen Lohn verdient.«
    »Und das hübsche Mädchen, das wohl kaum um einen eben erst verstorbenen Ehemann trauert - das dich nur zu gern beglücken würde?«
    »Willst du's etwa nicht?«
    Nein, wollte sie erwidern. Aber da verschloss ihr ein verzehrender Kuss den Mund. Nur für Sekunden stemmte sie beide Hände gegen seine Brust. Dann schürte Brendans Verlangen die Flammen in ihrem eigenen Blut. Kraftlos lag sie in seinen Armen. Als er den Kopf hob, bebte sie am ganzen Körper, suchte nach Worten, um zu protestieren. »Ich sage dir noch einmal ...«
    »Sag nichts mehr«, befahl er, hob sie hoch und trug sie zum Bett.
    Gemeinsam sanken sie auf die Laken, und er hielt Eleanor immer noch eisern umfangen, als wollte er ihr keine Gelegenheit geben, nachzudenken und zu erklären, warum es nicht geschehen dürfte.
    Mit seinen Händen und Lippen brach er ihren letzten Widerstand. Sie hörte, wie etwas zerriss, und wusste, es musste ihre Kleidung sein, weil er seinen Tartan, den Kilt und das Hemd blitzschnell ausgezogen hatte. Und dann presste sich sein nacktes Fleisch an ihres, fieberheiß und drängend.
    Von gleicher Glut getrieben, erwiderte

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