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Geister der Vergangenheit

Geister der Vergangenheit

Titel: Geister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und ich habe vor, noch einiges zu malen. Aber ich will den verdammten Druck loswerden.«
    »Mir müssen noch warten«, sagte Bill.
    »Worauf?«
    »Schau mal zur Tür.«
    Bruce Atvill drehte den Kopf. Die Tür war aufgestoßen worden, und zwei Männer betraten das Café.
    »John Sinclair und Suko«, sagte der Reporter. »Na endlich...«
    ***
    Schon beim ersten Blick zur Seite hatten wir gesehen, wo die Gruppe saß. Der Mann mit dem dunklen Hut fiel besonders auf. Wenig später wussten wir, wer er war und dass Bill ihn aus alten Zeiten kannte, was nicht schlecht war.
    »Ihr habt euch Zeit gelassen«, sagte der Reporter. »Hat es sich wenigstens gelohnt?«
    »Das muss sich noch herausstellen«, erwiderte ich. »Wir waren bei einem Kollegen, Inspektor Garner, und der Besuch war nicht uninteressant. Es drehte sich bei unserem Gespräch um den Richtplatz, der hier allgemein bekannt ist.«
    »Auch beliebt?«
    Ich musste lachen. »Nein, Bill, das nicht. Man hat Angst. Ja, man fürchtet sich davor. Kinder wollen oft stark sein und betrachten es als Mutprobe, wenn sie zum Richtplatz hinlaufen. Es ist nicht einfach, das kann ich dir sagen. Eine genaue Erklärung habe ich nicht bekommen, es blieb alles etwas Wischiwaschi, und im Endeffekt kann man sagen, dass dieser Ort nicht geheuer ist.«
    »Hat man denn die Gestalten gesehen, die wir kennen?«, wollte der Reporter wissen.
    »Und ob.«
    »Da ist noch einer hinzugekommen, John.« Der Reporter deutete auf Bruce Atvill.
    Danach erfuhren Suko und ich seine Geschichte. Jetzt wussten wir, dass wir es mit drei Gegnern zu tun hatten, da war noch ein Ritter hinzugekommen. Doch das hatten wir nach dem Gespräch mit den Kollegen bereits vermutet.
    »Und wo gibt es einen Zusammenhang?«, fragte Suko.
    Die Frage konnte keiner beantworten. Das war unser großes Problem. Ich dachte daran, dass ein Motiv in der Vergangenheit liegen musste und sprach dies auch an.
    »Aber dann hätten wir irgendwo eine Gemeinsamkeit«, folgerte Bruce Atvill.
    »Das kann sein.«
    »Ich sehe keine.«
    Die beiden anderen dachten ebenso. Sie gaben dem Maler durch ihr Nicken recht.
    »Der Richtplatz wird uns Auskunft geben!«, erklärte Suko. »Alles andere hilft uns nicht weiter.«
    »Meine ich auch«, sagte Bill.
    »Und deshalb brauchen wir einen Plan.« Ich schlug die Beine übereinander. »Wir müssen uns etwas einfallen lassen und dürfen vor allen Dingen nicht wie die Berserker auf den Platz stürmen. So denke ich mir das. Wir müssen vorsichtig sein.«
    »Aber wie?« Bill hatte die Frage gestellt.
    Ich dachte einen Moment über die Antwort nach. »Wir müssen uns trennen. Fiona, Phil und Bruce sind in diesem Spiel die Hauptakteure. Sie werden hingehen und darauf warten, was passiert.«
    »Und was machen Sie?«, flüsterte Fiona erschreckt.
    Ich hob die Schultern. »Wir sind ebenfalls da. Aber man wird uns nicht sehen.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil wir uns im Hintergrund aufhalten, ganz einfach. Wir werden eingreifen, wenn es wichtig ist. Dann schlagen wir gewissermaßen zu. Für mich ist das die beste Möglichkeit. Ich weiß nicht, wie ihr darüber denkt, aber ich sehe es so.«
    »Nicht schlecht«, sagte Suko.
    Bill nickte nur.
    »Und dann sind Sie wichtig, Mr. Atvill«, sagte ich.
    »Warum ich?«
    »Weil Sie der Einzige sind, der die Umgebung hier kennt.«
    Er überlegte nicht lange, sondern stimmte zu. »Aber diesen Richtplatz habe ich noch nie zuvor betreten.«
    »Wissen Sie denn, wie man fahren muss?«, fragte Suko.
    »Das weiß hier jedes Kind.«
    »Super, dann sind Sie der richtige Führer.«
    »Toll, und das im Dunkeln.«
    »Die andere Seite wollte es so«, sagte ich. »Danach sollten wir uns richten.«
    »ja, ich habe verstanden. Ziehen wir das Ding also durch.«
    Wohl war keinem von ihnen, als sie sich erhoben. Bill übernahm die Rechnung. Er und ich verließen als Letzte das Café.
    »Was sagst du dazu, John?«
    »Im Moment nichts. Aber wir müssen wachsam bleiben, bevor wir nicht wissen, was dahinter steckt.«
    Bill winkte ab. »Egal, mir ist wichtig, dass diese Gestalten oder Geister ausgeschaltet werden.
    Suko stand mit den drei Betroffenen zusammen direkt neben einem knallgelben Jaguar. Der Wagen gehörte dem Maler. Alles wies darauf hin, dass sie auch mit ihm fahren würden.
    »Kommen Sie damit bis ans Ziel?«, fragte ich.
    Bruce Atvill schüttelte den Kopf. »Bestimmt nicht. Den Rest müssen wir laufen.«
    »Okay, dann bleiben wir zunächst hinter Ihnen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie uns

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