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Geister der Vergangenheit

Geister der Vergangenheit

Titel: Geister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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später nicht mehr zu Gesicht bekommen.«
    »Schon klar«, sagte der Maler. Seine Stimme klang gepresst. Als ich in die Gesichter von Fiona Rush und Phil Granger schaute, sah ich die Angst in ihren Augen.
    »Keine Sorge«, flüsterte ich ihnen zu. »Es wird schon alles glatt gehen.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Phil.
    »Denken Sie nicht daran.«
    Er lachte nur und drehte sich weg, um seinen Platz im Jaguar zu finden. Wenig später startete Bruce Atvill den Wagen, obwohl er einen dreifachen Whisky getrunken hatte, wie mir Bill berichtete, als die Tür des Rovers zuschlug.
    »Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an«, sagte ich und überließ Suko das Lenkrad.
    Bevor die Heckleuchten des Jaguars verschwinden konnten, waren wir unterwegs...
    In den ersten Minuten konnten wir noch auf der normalen Straße bleiben. Dann musste wir abbiegen und gerieten auf einen unasphaltierten Weg. Er durchschnitt das Gelände und führte auf eine breite dunkle Masse zu, die sich wie ein Hindernis vor uns aufbaute und noch recht gut zu sehen war. In einer knappen Viertelstunde allerdings würde die Dämmerung vorbei sein und die Dunkelheit der Nacht herrschen.
    Kurz bevor wir das Hindernis erreichten, leuchteten die Hecklampen des Jaguars auf.
    »Bremslichter«, sagte Bill.
    Dem stimmten wir zu. Suko schaltete für einen Moment das Fernlicht ein. Es war eine gute Idee gewesen. So sahen wir, dass die drei Menschen den Wagen verließen.
    »Ende der Fahnenstange«, kommentierte Bill und stieg als Erster aus dem Rover.
    Suko und ich ließen uns Zeit. Wir mussten zu Fuß gehen, was die anderen bereits taten. Die einsetzende Dunkelheit verschluckte die Gestalten sehr schnell.
    Jetzt gingen auch wir los.
    Die dunkle Wand war unser Ziel. Sehr bald stellten wir fest, dass es kein dichter Wald war. Es wuchsen dort zwar Bäume, aber sie hatten keine sehr große Höhe erreicht. Niederwald und Büsche vereinigten sich dort, aber die Dunkelheit hielt sie umhüllt wie mit schwarzer Watte.
    Wir gingen über nassen und auch recht weichen Boden, der nur teilweise mit einer Grasschicht bewachsen war. Am Himmel zog sich alles zusammen. Wir sahen keine Lücken mehr zwischen den Wolken.
    Es war genau der richtige Ort, um etwas Geheimnisvolles oder Unheimliches in Szene zu setzen. Wohl war uns nicht. Das sah ich auch an den Gesichtern meiner Freunde.
    Dass unsere drei Schützlinge noch vor uns waren, davon gingen wir aus. Nur sahen wir sie nicht. Möglicherweise hatten sie schon den Waldrand erreicht und befanden sich in der Nähe des alten Klosters. Mir fiel ein, dass sie keine Taschenlampen bei sich trugen. Demnach mussten sie sich im Dunkeln bewegen, was sicherlich keinen Spaß machte.
    Uns erging es nicht anders. Es gab keinen Pfad, der durch das Buschwerk und den Niederwald führte. So mussten wir uns quer durch das Gelände schlagen.
    Keiner von uns wusste, wer oder was hier versteckt lauerte. Wir wollten ihn auch nicht aufmerksam machen und ließen unsere Lampen stecken. Ein kleiner Lichtstrahl konnte in der Dunkelheit sehr weit gesehen werden. Das wollten wir auf keinen Fall.
    Suko hatte sich von Bill und mir etwas entfernt. Er war es auch, der zuerst auf die Mauer traf. Seine Stimme hörten wir schräg vor uns erklingen. »Kommt mal her...«
    Er stand an einer Stelle, wo auch der Mauerrest vom Boden her in die Höhe ragte. Es war mal eine Wand gewesen. Bis zur Hälfte war sie eingebrochen. Die Steine lagen am Boden verteilt. Sie waren im Laufe der Zeit überwuchert worden von einer moosigen Masse, die glatt wie Eis war.
    »Das ist nur ein Ruinenrest«, flüsterte Bill. »Wo finden wir die anderen und wo den Richtplatz?«
    »Das Kloster ist auf dessen Grund und Boden errichtet worden . Man hat wohl etwas gutmachen müssen.«
    »Dann geh mal vor, John.«
    Einer musste ja den Anfang machen, und dieser eine war ich. Einen Lageplan kannte ich nicht. Ich wusste demnach nicht, was hier wo lag. Die ausgebrochenen Steine verteilten sich zwischen den Mauerresten, die unterschiedlich hoch waren und irgendwie kalt und feucht rochen. Dazwischen hatten sich die Bäume ihre Plätze gesucht und streckten ihr dünnes Geäst aus, das den größten Teil der Blätter bereits verloren hatte. Diese bildeten jetzt auf dem Boden eine feuchte Schicht, über die wir uns bewegten und dabei versuchten, so wenige Geräusche wie möglich zu verursachen. Wir wollten zunächst nicht gehört werden, aber von der anderen Seite hörten wir ebenfalls nichts. Es war so still. Durch die

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