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Geister der Vergangenheit

Geister der Vergangenheit

Titel: Geister der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kopf.«
    »Es ist aber so!«, erklärte der Reporter.
    Bruce Atvill nickte. »Und der Treffpunkt liegt dort, wo sich die Klosterreste befinden.«
    »Genau«, bestätigte Bill. »Hast du dich darauf vorbereiten können, Bruce?«
    »Nein, das habe ich nicht. Aber ich habe die Botschaft verstanden.« Er winkte ab. »Aber das ist alles schrecklich. Das ist so unwirklich. Der Ritter ist tot, ein Skelett, das lebt, und ein Mönch...«
    »... der ebenfalls tot sein muss«, fügte Phil Granger hinzu. »Er kann erscheinen, er ist plötzlich da und ebenso schnell wieder verschwunden. Perfekt, wie?«
    »Wie bei meinem Ritter. Der ist auch da und dann wieder weg. Ich weiß nicht, wie man das nennen soll? Ich kenne ihn nicht. Wer ist die Gestalt, verdammt? Und wer sind die beiden anderen Typen?«
    Die Antwort bestand aus einem Anheben der Schultern. Mehr konnten Fiona Rush und Phil Granger nicht tun. Der Maler hätte sich gern anders verhalten, aber auch er war überfragt. Und so griff er nach seinem Glas und trank einen kräftigen Schluck. Danach fragte er: »Habt ihr eigentlich keine Angst?«
    »Und ob!«, flüsterte Fiona Rush. Granger stimmte ihr durch ein Nicken zu.
    »Ich habe auch ein verdammt ungutes Gefühl. Ich sage mir aber, dass es besser ist, wenn ich hingehe, als dass er zu mir kommt und da wieder seinen großen Zirkus veranstaltet und womöglich mein Haus zusammendrischt mit seinem Schwert.«
    »Ach, er war bewaffnet?«, fragte Bill.
    »Klar.« Der Maler berichtete die Einzelheiten des Angriffs. Er fand gespannte und auch ängstliche Zuhörer, und er stellte noch eine letzte Frage. »Habt ihr eigentlich daran gedacht, was man gegen ihn unternehmen kann?«
    »Durchaus.«
    »Raus damit, Bill.«
    »Wir sind nicht allein. Wir haben uns vorbereitet.« Bill senkte seine Stimme, um die Einzelheiten zu berichten. »Und jetzt warten wir auf Suko und John.«
    »Das hört sich schon mal gut an.« Der Maler konnte wieder grinsen. »Wäre doch gelacht, wenn wir mit denen nicht fertig werden. Überhaupt, was gibt es für diese Gestalten denn für eine Erklärung? Könnt ihr mir das sagen? Habt ihr schon mal darüber nachgedacht?«
    »Es gibt keine rationale«, sagte Bill. »Da muss ich leider passen. Ich weiß auch nicht, woher sie kommen. Ich weiß nicht, was mit ihnen los ist. Welches Schicksal sie hinter sich haben. Ich weiß nur, dass wir uns nicht mit normalen Erklärungen zufrieden geben können. Es steckt mehr dahinter. Es sind Geister aus der Vergangenheit, aber warum sie sich gerade euch ausgesucht haben, das weiß ich nicht. Vielleicht geht es auch um den Richtplatz. Wer weiß.«
    »Das ist schon ein komischer Ort«, sagte Bruce leise.
    »Oh, du kennst ihn?«
    »Klar, ich kenne ihn. Aber ich war noch nie dort. Ich habe nur die Leute über ihn reden hören. Es soll ein unheimlicher Platz sein, der von den Menschen gemieden wird. Möglicherweise wissen die Ureinwohner hier mehr. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mit ihnen darüber nie gesprochen. Mein Kontakt beschränkt sich außerdem nur auf das Nötigste, denn ich lebe mein eigenes Leben. Und trotzdem bin ich in diesen Kreislauf hineingeraten. Das ist schon seltsam.«
    »Es wird auch seltsam bleiben, denke ich«, sagte der Reporter, »aber es muss eine Verbindung geben, die euch drei betrifft. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht«, murmelte Fiona Rush. »Bei mir ist es das Skelett, bei Phil der Mönch, und bei Bruce ist es der Ritter. Drei verschiedene Gestalten, die vielleicht ein Ziel haben, und das sind wir.«
    »Aber auch der Richtplatz.«
    »Klar, Phil.«
    »Ihr müsst auf jeden Fall hingehen«, sagte Bill. »Alles andere könnt ihr vergessen. Das ist einfach der wichtigste Ort. Dort spielt die Musik. Dort wird es eine Aufklärung geben.«
    »Hast du dir denn darüber schon mal Gedanken gemacht, Bill?«, fragte Bruce Atvill.
    »Ja, das habe ich.«
    »Und was ist dabei herausgekommen?«
    »Nicht viel. Ich denke, dass es eine Gemeinsamkeit geben muss, die drei Personen betrifft, obwohl diese so unterschiedlich sind.«
    Bruce Atvill hob sein Glas wieder an. Er trank es mit einem Schluck leer. »So, wir haben genug geredet. Ich denke, dass an der Zeit für uns ist, zum Richtplatz zu gehen.«
    »Aber nicht, um zu sterben!«, flüsterte Fiona.
    Der Künstler winkte ab. »Natürlich nicht. Ich habe auch keine Lust, dem Sensenmann die Hand zu reichen. Gerade heute habe ich ein Bild verkauft. Das hat sich gelohnt,

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