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Geisterhafte Visionen

Geisterhafte Visionen

Titel: Geisterhafte Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark A. Garland , Charles G. McGraw
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Gelegenheit erhalten, brauchen wir eine Möglichkeit zur Rückkehr. Die Televek sind der Schlüssel. Ich würde mir gern ihr Schiff aus der Nähe ansehen und feststellen, in welchem Zustand es sich befindet. Vielleicht entdecken wir Hinweise darauf, was sie planen.«
    »Das können Sie von mir erfahren«, sagte Nan Loteth, der offenbar einen großen Teil des Gesprächs mitgehört hatte.
    »Bitte berichten Sie uns davon«, forderte ihn Janeway auf.
    »Die Dämonen wollen die Geister unserer Vorfahren stehlen.
    Sie sind wegen der Jun-Tath hier.«
    Tuvok neigte den Kopf ein wenig zur Seite. »Woher wissen Sie das?«
    »Ich habe es in einer Vision gesehen. Die Geister selbst zeigten es mir. Es dürfte auch der wichtigste Grund dafür sein, daß Sie gekommen sind. Ihnen geht es nicht nur darum, uns zu helfen. Sie sind auch und vor allem hier, um die Jun-Tath vor den Dämonen zu schützen.«
    »Aber wie könnte jemand einen Geist stehlen?« fragte Kim.
    »Muß ich Sie daran erinnern, daß sich diese besonderen Geister von unseren Tricordern orten lassen?« erwiderte Tuvok.
    »Und daß ihre elektromagnetischen Signaturen praktisch identisch sind mit denen der bisher noch nicht identifizierten subplanetaren Energiequelle?«
    »Einer Energiequelle, an der sie sich gewissermaßen
    zusammendrängen – und über der das Televek-Schiff gelandet ist«, fügte Janeway hinzu.
    Kim verstand. »Sie vermuten also folgendes: Wenn es eine Verbindung zwischen den Geistern und der Energiequelle gibt, und wenn es den Televek um eben jene Energiequelle geht…
    Dann folgt daraus, daß sie es auch auf die Geister abgesehen haben.«
    »Eine logische Annahme«, bestätigte Tuvok.
    Janeway nickte. »Das denke ich auch. Aus diesem Grund sollten wir versuchen, mehr über die Pläne der Televek zu erfahren und herauszufinden, welche Fortschritte sie bisher erzielt haben.« Sie sah Nan Loteth an. »Bitte bringen Sie uns so schnell wie möglich zum Himmelsschiff der Televek-Dämonen.«
    »Einverstanden«, sagte der Drenarianer. »Aber zuerst müssen Sie etwas essen.«
    Wenig später erreichten sie einen Verkaufsstand: Unter einer Plane stand ein Tisch am Straßenrand, und darauf zeigten sich Lebensmittel und Speisen. Eine junge Drenarianerin wartete auf der anderen Seite, lächelte und reichte Janeway etwas, das nach einer Süßkartoffel aussah. Sie wollte die Schale entfernen, doch die Verkäuferin riet ihr davon ab.
    »Sie ist ein wenig bitter, und das paßt gut zum süßen Geschmack der Frucht.« Dann deutete sie einladend auf eine Schale mit dickflüssiger brauner Soße. Janeway tunkte die Knolle hinein, biß vorsichtig ab und dachte an den gräßlichen Trunk zuvor. Doch in diesem Fall stellte das Aroma eine angenehme Überraschung dar.
    Die Drenarianerin freute sich, als sie Janeways Lächeln sah.
    Sie reichte ihr einen kleinen Laib aus sehr dunklem Brot, das kandierte Fruchtstücke enthielt.
    »Kim, erinnern Sie mich daran, daß ich mit Neelix über diese Leute rede«, sagte Janeway mit vollem Mund. Fähnrich Kim schien sofort zu verstehen, was sie meinte.
    Als die Kommandantin den letzten Bissen mit einem
    milchartigen und recht schmackhaften Getränk hinunterspülte, kam es zu einer neuerlichen und recht heftigen Erschütterung.
    Der Tisch mit den Speisen wackelte, und Janeway glaubte zu hören, wie ihre Zähne klapperten. Bei diesem Beben kam es kaum zu sichtbaren Auswirkungen; man fühlte es eher. Es war nicht so stark wie das erste, aber es stellte eine
    unmißverständliche Warnung dar.
    Janeway gab den Becher der jungen Drenarianerin und wandte sich an Nan Loteth.
    »Die Erdbeben sind eine große Gefahr«, sagte sie und hielt nun den richtigen Zeitpunkt für gekommen. »Aber das Problem beschränkt sich nicht darauf. Ihre Welt verändert sich.
    Rätselhafte Kräfte sorgen im Innern dieses Planeten für Verschiebungen, und die letztendliche Konsequenz könnte darin bestehen, daß er auseinanderbricht. Vielleicht geschieht das in wenigen Wochen oder gar Tagen.«
    Nan Loteth wirkte ernst, aber nicht schockiert. Sein Nicken wies Janeway darauf hin, daß sie ihn erneut unterschätzt hatte.
    »Etwas stimmt nicht«, sagte er. »Etwas ist ganz und gar nicht in Ordnung. Die Erdbeben und die Vulkane im Süden sind nicht richtig. In den Überlieferungen werden keine derartigen Katastrophen erwähnt. Wir haben gehofft, daß uns die Jun-Tath Aufschluß und Rat geben, doch sie sprechen nicht über das, was mit unserer Welt geschieht.«
    »Wann haben

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