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Geisterhafte Visionen

Geisterhafte Visionen

Titel: Geisterhafte Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark A. Garland , Charles G. McGraw
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den Computer an, die Mitteilung noch einmal zu wiederholen.
    B’Elanna hörte sie sich gleich mehrmals an.
    »Was erwarten Sie von mir?« fragte sie skeptisch.
    Der besondere Glanz in ihren Augen deutete darauf hin, daß sie bereits ahnte, worum es dem Commander ging.
    »Was halten Sie davon?« erwiderte er.
    Torres starrte an Chakotay vorbei, und etwas in ihrem Gesicht wies den Ersten Offizier darauf hin, daß ihr Gehirn jetzt mit Warpgeschwindigkeit arbeitete – genau das hatte er
    beabsichtigt. Man befahl B’Elanna nicht einfach, Resultate zu produzieren. Viel besser war es, ihr gegenüber eine Frage zu erwähnen, auf die man keine Antwort wußte. Ihren Mangel an Disziplin machte Torres durch Entschlossenheit und Intelligenz wett.
    Sie senkte den Blick, ging eine Zeitlang auf und ab.
    Schließlich hob sie den Kopf, trat zur Hauptkonsole und ließ ihre Finger über Schaltflächen huschen. Auf einem der Monitore vor ihr erschien eine Simulation. Die Darstellung veränderte sich, als B’Elanna neue Berechnungen durchführte.
    Schließlich schüttelte sie verärgert den Kopf.
    »Was ist los?« Chakotay gesellte sich an ihre Seite. »Stimmt was nicht?«
    »So wie ich die Sache sehe, müssen wir den zentralen Deflektor so rekonfigurieren, daß man damit ein Subraumfeld projizieren kann. Es müßte groß genug sein, jeden der drei Monde zu umhüllen. Anschließend verwenden wir das
    Warppotential der Voyager, um die Trabanten zu bewegen.
    Schiffe der Galaxy-Klasse haben solche Manöver schon erfolgreich durchgeführt. Denken Sie in diesem Zusammenhang an den Versuch, einen Felsblock an einem Berghang
    emporzurollen. In unserem Fall ist der Felsblock zu groß und der Hang zu steil. Deshalb brauchen wir ein Subraumfeld –
    damit der Felsen vorübergehend leichter wird. Natürlich sind wir nicht imstande, die Umlaufbahn der Monde wesentlich zu verändern. Aber wenn wir jeden auch nur ein wenig bewegen, so ergibt sich vielleicht ein positiver kumulativer Effekt. Wir schieben das Unvermeidliche natürlich nur hinaus, doch vielleicht gewinnen wir auf diese Weise Zeit.«
    Chakotay spürte, wie das Lächeln auf seinen Lippen zu einem Grinsen wurde. Genau darauf kam es ihm an: Sie brauchten nur etwas mehr Zeit.
    »Um wie lange können wir die Katastrophe hinausschieben?«
    fragte er.
    »Um Wochen. Vielleicht auch um Jahrzehnte oder gar
    Jahrhunderte. Ich weiß es nicht. Die Berechnungen sind ungeheuer kompliziert. Bestimmt nehmen sie Stunden in Anspruch.«
    »Solange dürfen wir nicht warten«, mahnte Chakotay.
    »Bevor wir eine solche Maßnahme auch nur in Erwägung ziehen, müssen wir wieder über Warppotential verfügen. Ohne einsatzfähiges Warptriebwerk läßt sich kein Subraumfeld erzeugen. Außerdem ist eine Rekonfiguration erforderlich. Was bedeutet, daß wir das Triebwerk nicht als Antrieb verwenden können.«
    »Verstehe.«
    »Und wir sollten keine Zeit vergeuden«, fügte B’Elanna hinzu.
    »Ich dachte, Sie arbeiten bereits daran«, sagte Chakotay und lächelte erneut.
    »Ja, Sir.« Nach einer kurzen Pause runzelte B’Elanna die Stirn und fügte hinzu: »Sonst noch etwas?«
    »Ich bin ziemlich sicher, daß ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf etwas anderes richten wollte. Allerdings kann ich mich jetzt nicht mehr daran erinnern.«
    Torres knurrte leise.
    Chakotay wich einen Schritt zurück. »Das ist die B’Elanna, die ich so sehr mag.« Er nickte ihr zu, drehte sich um und verließ den Maschinenraum im Laufschritt, um kein Risiko einzugehen. Torres versuchte nicht, ihn aufzuhalten.
    Als Chakotay auf die Brücke zurückkehrte, traf er dort sowohl die drei Drosary als auch die Sicherheitswächter an. Rasch erklärte er die Angelegenheit mit den Monden und was er in dieser Hinsicht zu unternehmen gedachte. »Wir wissen nicht, ob unser Versuch erfolgreich sein wird. Aber wir hoffen, dem Planeten – und auch uns – etwas mehr Zeit zu geben. Vielleicht können wir sogar noch mehr bewirken, wenn uns die Televek helfen.«
    »Bemerkenswert«, sagte Jonal und schien aufrichtig
    beeindruckt zu sein. »Sie und Ihr Volk erstaunen mich immer wieder!«
    »Ja, mich auch«, fügte Tassay hinzu. Sie trat zu Chakotay und freute sich ganz offensichtlich über seine Rückkehr.
    »Wenn Sie gestatten, spreche ich sofort mit Gantel darüber«, schlug Jonal vor. »Sind Sie bereit, den Televek Ihre Berechnungen zur Verfügung zu stellen?«
    »Selbstverständlich. Ich kümmere mich sofort darum. Mr.
    Paris… Bitten Sie Torres, alle

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