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Geisterjagd

Geisterjagd

Titel: Geisterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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Helvetia bringe, wo sie von dem Treuhänderkomitee überprüft werden kann?”
    „Hah! Nicht dumm, aber arg langwierig. Wir haben uns eine Geisel beschafft.” „Mitgekommen?” „Vorläufig.”
    Ein schnelles Klopfen an der Tür.
    „Was für ein Timing. Sei ein netter kleiner Lehrling und öffne für mich - mir ist nicht nach Bewegung zumute. Und laß das Grinsen, wir wollen die arme Frau nicht erschrecken.”
    Aleytys schwenkte den Sessel zu lntaril herum, die in vorgetäuschter Behaglichkeit auf der Couch saß.
    „Sie haben eine eigenartige Methode gewählt, mich zu rufen”, murmelte lntaril.
    „Sollte ich Ihnen ein Glas Wein anbieten?”
    Intarils Lippen wurden augenblicklich schmal. „Im Moment nicht, danke.”
    „Auch gut. Eine Ihrer kleineren Ratten hat sich nämlich daran zu schaffen gemacht. Er ist vergiftet.”
    „Haben Sie Beweise dafür?”
    „Genug, um mich zu überzeugen. Genug, um ziemlich sicher zu sein, daß eine geeignete Analyse das Vorhandensein des Verfälschungsmittels beweisen und dessen Natur bestimmen kann.” Sie schob ihre Finger über dem Bauch ineinander. „Unsere Ratte hat ihre Hausaufgaben nämlich nicht gemacht. Ich bin Heilerin. Sie können mich töten - aber nicht betäuben.” Ihr Lächeln verbreitete sich zu einem Grinsen. „Wenn ich sie sage, dann spreche ich allgemein und nicht an Sie persönlich gewandt.”
    „Dafür wenigstens danke.” lntaril starrte auf ihre Knie hinunter; ihr Gesicht war ernst und nachdenklich - und ausdruckslos.
    „Ein Ärgernis, ganz gleich, wie die Umstände auch beschaffen sein mögen”, sagte Aleytys.
    Nach einem fast unmerklichen Zögern sagte lntaril: „Das ist möglich.”
    „Ein Handel”, schlug Aleytys vor. „Ärgernis gegen Ärgernis.”
    „Sie werden deutlicher werden müssen.”
    „Dann lassen Sie es mich darlegen. Ich habe ein Honorar zu verdienen. Ich möchte, daß Ihre Sicherheitsstreitkraft von meinem Rücken herunterklettert. Sie hatten ein volles Jahr Zeit, den Geist zu schnappen, und er hat sie nur ausgelacht. Ich habe in den letzten paar Tagen hart gearbeitet und bin bedeutend weiter gekommen als irgendwer von Ihnen. Ihre kleine Ratte muß sich ganz verdammt sicher sein, daß ich ihn packe. Ich bin bereit, die Meinung der Ratte zu teilen - diesbezüglich. Auf gewisse Art und Weise schmeichelnd.”
    Sie lächelte. „Ich nehme an, Ihr persönlicher Zugang zu den Computern ist abgeschirmt.”
    „Ja. Natürlich.”
    Dieses Mal hat sie nicht gezögert, dachte Tamris. Sie hat gewußt, daß diese Frage kommt.
    „Lassen Sie den Rest der TOR-Bänder in Ihr Büro bringen, und erwarten Sie uns dort morgen früh.”
    „In mein Büro? Bestimmt nicht.”
    „Als Alternative hierzu bestätigen Sie, daß eine jede Entdeckung die Ihre Sicherheitstruppe von jetzt an macht. Hinweisen zu verdanken ist, die ich ausgegraben und geliefert habe - unfreiwillig natürlich, was die Lieferung betrifft.”
    „Erwarten Sie ernsthaft von mir, daß ich diesen Unsinn bestätige?”
    „Ich erwarte ernsthaft, daß ich Ihren abgeschirmten Zugang benutzen kann.”
    „Ihre ursprüngliche Umschreibung war exakt. Ärgernis.” lntaril stand auf. „Die Bänder werden hinübergebracht. Noch etwas?”
    „Nun …” Aleytys schwang die Füße von der Ruhebank und setzte sich auf. „Eine Kleinigkeit noch. Ich bin hungrig genug, um den Teppich zu verspeisen, und ich nehme an, daß auch meine Mitarbeiterin zu einem Faden schwindet, obgleich sie zu höflich ist, dies zu erwähnen.. Wir hätten gern einen neuen Vorrat an makellosen Nahrungsmitteln und an Wein. Sie können Ihre Verlegenheit …” - sie schnippte mit einem Finger zu der Weinflasche und dem daneben stehenden Glas hinüber - „… abholen, wenn das Essen ankommt.”
    Intarils Lächeln fiel klein und gequält aus. „Aufmerksam von Ihnen. Gute Nacht.” Sie nickte Tamris zu und schritt mit gemächlicher Würde und offenbar unbeirrter Gelassenheit hinaus.
    Tamris schob die Flasche ein paar Zoll weiter von sich weg. „Du willst ihr das hier einfach geben?”
    „Die Bedrohung ist mehr Schein als Wirklichkeit. Ich will mich nicht den Rest unserer Zeit hier um diese elende Flasche herumtreiben müssen. Keine Zeit, das Ding zu hätscheln.”
    „Du vertraust ihr.”
    „Ihr: ja. In dieser Sache. Die Waage hat sich zu unseren Gunsten gesenkt. Jetzt wird sie darauf lauern, ob sie irgendwo etwas auftreiben kann, das ihr einen größeren Vorteil gibt. Die anderen Ratten nun, paß auf deinen

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