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Geisterkrieg

Geisterkrieg

Titel: Geisterkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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verdienen.«
    »Sie werden bezahlt.« Bernards hochmütige Miene kehrte zurück. »Wenn ich erst Basalt regiere, bekommen Sie, was Ihnen zusteht.«
    Ich schaute zu Alba. »Sie arbeiten für Versprechen?«
    »Nein, aber ich vermute, die bei ComStar hinterlegten Garantien haben Lord Germayne hier in gewisse Zahlungsschwierigkeiten gebracht.« Sie nickte mir zu. »Ich verspreche Ihnen ein Viertel von dem, was ich bereits habe, als Garantie für das, was er Ihnen anbietet.«
    »Angenommen.«
    Bernard hörte auf, sich die Beine zu reiben, und rieb sich stattdes-sen die Hände. »Also, wie kriegen wir ihn?«
    »In Ordnung, passen Sie auf. Alba kennt die Pläne bereits, an denen Emblyns Leute arbeiten. All diese Einzelheiten können Sie ihr überlassen. Sie brauchen nichts Näheres zu wissen, und Sie wollen das auch gar nicht wissen. Außerdem werde ich Sie nicht fragen, welche Mittel Sie zur Verfügung haben oder irgendetwas in dieser Art. Ich mache nur Vorschläge, und wenn Sie haben, was nötig ist, um es umzusetzen, dann setzen Sie es um. Wenn ich nichts von Ihrer Logistik und Zeitplanung weiß, können Sie mir nicht die Schuld geben, wenn irgendwas schief läuft. Alba, ich habe ein paar tote Briefkästen ausgekundschaftet, für die wir Abholzeiten festlegen können. Falls ich von irgendetwas höre, das mit Plänen in Konflikt steht, die ich Ihnen vorgeschlagen habe, lasse ich es Sie wissen.«
    »Gut. Das wollte ich gerade vorschlagen.«
    Lord Germayne runzelte die Stirn. »Bla, bla, bla. Wenn ich Gejaule hören will, kaufe ich mir einen Kurita-Köter. Wie kriege ich Emblyn?«
    »Sie bekommen das volle Paket. Die Lieferung besteht aus zwei Teilen. Erstens: Emblyns Leute haben weder für die Kanalisation noch für das Feuer die Verantwortung übernommen. Sie zögern, weil die Kritiker sich auf Verschwörungstheorien eingeschossen haben, und die Regierung dadurch ziemlich schlecht dasteht. Sobald eine Terroristengruppe auftaucht und die Verantwortung für die Anschläge übernimmt, beweist das die Behauptungen der Regierung, und die Bürger erkennen, dass ihre Regierung angegriffen wird. Also lassen Sie Ihre Leute als ersten Schritt irgendeine Anarchistentruppe aufbauen, die irgendwelche Manifeste veröffentlicht und die bisherigen Anschläge für sich in Anspruch nimmt. Und Sie versprechen weitere Angriffe für die Zukunft.«
    Bernards Ungeduld ließ die Falten auf seiner Stirn tiefer werden. »Das ist alles noch nicht das, was ich hören will.«
    Alba beruhigte mich mit einer leichten Handbewegung. Ich nickte. »Zweiter Schritt: Sie greifen ihn brutal an, irgendwo, wo es für ihn peinlich wird. Sie dürfen dabei keine Unschuldigen töten, das würde das bereits etablierte Schema der Angriffe sprengen. Was Sie brauchen, ist ein wirklich großes Ziel, dessen Zerstörung ihn eine Menge Zeit, Geld, Gefühle und Prestige kostet.«
    Seine Augen leuchteten auf. »Ich weiß genau den richtigen Ort. Perfekt.«
    »Großartig. Was auch immer. Ich gehe davon aus, dass Sie über die Mittel für die Aufgabe verfügen. Sie müssen auf jeden Fall dafür sorgen, dass Ihre kleine Befreiungsfront oder wie immer Sie es nennen, die Verantwortung für Ihre Aktion übernimmt und einen schlüssigen Grund dafür anbietet, warum Sie Emblyn attackiert hat. Das raubt ihm die Sympathien, die ihm die vorherigen Angriffe eingetragen haben, und es wird ihn wahnsinnig machen, weil er weiß, dass hinter den ersten Anschlägen nicht Ihre Leute steckten. Aber er kann damit nicht an die Öffentlichkeit gehen, weil sein einziger Beweis in dem Eingeständnis bestünde, dass er dahinter steckte.«
    Die Vorstellung, Emblyn mit den eigenen Waffen zu schlagen, gefiel Bernard offensichtlich. »Ja, das wird funktionieren. Dolehide ...«
    »Ich sorge dafür, dass es funktioniert.«
    »Informieren Sie mich über alle Einzelheiten. Ich will einen der Mechs steuern.«
    Ich schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, das wollen Sie nicht.«
    »Und ob ich das will.«
    Ich seufzte. »Wenn Sie das tun, zerschlagen Sie jeden möglichen Vorteil, den Sie daraus ziehen könnten. Es darf keine Möglichkeit bestehen, Sie mit irgendetwas in Verbindung zu bringen. Überlegen Sie. Wie wird Emblyn auf Ihren Anschlag reagieren?«
    »Er wird zurückschlagen.«
    »Ganz genau. Ebenso hart oder härter. Und wer wird dann eingreifen, um die Sache gewaltsam beizulegen? Sie, mit Ihrem Kader handverlesener Krieger, die Sie auf eigene Kosten hergeschafft haben, um den Frieden und das

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