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Geisterkrieg

Geisterkrieg

Titel: Geisterkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Spiel hält. Sie entdecken mich, reden mit mir, und jetzt müssen sie Mittel darauf verwenden, herauszufinden, was ich vorhabe. Ich bin eine Ablenkung.«
    »Das ist nur eine Ihrer Verwendungen, Mister Donelly. Während Sie sich hier verstecken, sorgen Sie in der ZVET für einen gewissen Aufruhr. Und während Sie außer Sicht sind, können Sie für unsere neue Mission trainieren.«
    Ich blickte Freundlich streng an. »Sie sind kein Dummkopf, das weiß ich, also wissen Sie auch, dass ich weiß, diese Zelle ist aufgeflogen. Es gibt einen Spitzel hier, und vermutlich ist es Ray. Blondie, das MADSU-Mädchen, lässt Letitias Freunde wissen, dass sie verletzt ist, oder möglicherweise hat Letitia es Ihnen auch selbst gemeldet. Sie planen eine schnelle Operation, Ray gibt Reis Bescheid, und Ihre Leute haben das Glück, seine Truppe zu überrumpeln.«
    Freundlich lächelte. »Glück haben ist besser als Können.«
    »Wenn ich die Auswahl habe, würde ich mich auch jedes Mal für Glück entscheiden.« Ich beugte mich vor. »Aber all das heißt für meine Überlegungen: Was immer Sie vorhaben, Sie werden diese Zelle als Köder für eine Falle benutzen, in die Sie Reis locken wollen. Die Idee, ihm eine Falle zu stellen, gefällt mir zwar, nicht aber der Gedanke, selbst das Stück Speck zu sein, in das diese Ratte ihre Zähne schlägt, damit Sie ihm einen Tritt versetzen können. Ich bin nicht die Sorte Material, die man wegwirft.«
    »Ich versichere Ihnen .«
    »Nein, ich versichere mich lieber selbst. Sie erzählen mir, was wir machen, und ich entscheide, ob ich dabei bin. Falls ich den Plan verbessern kann, haben wir beide etwas davon.«
    Wieder einmal legte Freundlich die Fingerkuppen aneinander. Er stützte das Kinn auf die Daumen, dann hob er die Zeigefinger an den Mund. Seine Augen schlossen sich fast vollständig, während er nachdachte. Ich wartete ruhig, ohne herumzurutschen. Er musste entscheiden, ob er mir vertrauen konnte, und das geringste Anzeichen von Nervosität hätte mir jede Chance verdorben, eingeweiht zu werden.
    Schließlich öffnete er die Augen wieder. »In fünf Tagen ist Gründertag in Overton. Es wird ein riesiges Fest geben, einschließlich einer Parade. Der Großmarschall ist in diesem Jahr Ichabod Reis. Er wird die Parade zusammen mit hohen Würdenträgern, möglicherweise sogar Lady Lakewood, auf einer Ehrentribüne abnehmen. Ein Großteil der Gendarmerie wird an der Parade teilnehmen oder entlang der Route postiert sein.«
    Ich nickte. »Jede Menge Menschen. Wenn Sie die Ehrentribüne zerstören, wird es eine Menge unschuldiger Opfer geben.«
    »Genau deshalb werden wir das nicht tun. Ich hatte geplant, Ihre Zelle einen Überfall anführen zu lassen, der die Gendarmen nach Norden fortlockt, während wir andere Ziele angreifen. Sie könnten anführen, dass Sie geschwächt sind und dadurch kaum einen Angriff auf die Beine stellen könnten.«
    »Etwas in der Art, aber ...« Ich lächelte verschmitzt. »Wir könnten ein kleines Ziel angreifen und erheblichen Schaden anrichten, dessen Wirkung an negativer Publicity für den guten Commander noch größer wäre.«
    Freundlich legte den Kopf zur Seite. »Reden Sie weiter.«
    »Dem Angebot nach zu urteilen, das Sie mir gemacht haben, verfügen wir über einen Mech. Ich weiß, wir haben einen Schwebelaster und ein schweres Maschinengewehr. Wenn die Gendarmen reagieren, greifen wir eines ihrer Reviere an. Wir brechen das Haus auf, zertrümmern einige ihrer Fahrzeuge, brechen unter Umständen in die Waffenkammer ein und bedienen uns. Je nachdem, wie viel Schaden wir anrichten, säen wir Angst unter denen, die von diesem Revier geschützt werden sollten, und wir verdienen uns die Dankbarkeit all derer, die sich von Reis unterdrückt fühlen. Wir bringen den Krieg in sein Territorium.«
    Er runzelte die Stirn. »Ich könnte Mittel umlenken, um das zu ermöglichen. Es würde eine weitere Zelle in Gefahr bringen, aber es ist denkbar, dass er über einen weiteren Agenten in der Organisation verfügt. Außerdem kann ich Ray aus Ihrer Gruppe abziehen und dazu benutzen, die Aktivitäten der anderen Zelle zu koordinieren. Damit brächten wir Reis in Stellung, gegen sie vorzugehen. Und dann schlagen wir los.«
    »Gut, ich bereite alles vor. Ich muss wissen, welchen Sektor der Stadt wir angreifen können, ohne Ihre anderen Operationen zu stören. Soweit ich weiß, ist Overton in zwölf Reviere aufgeteilt, also suchen Sie sich eines aus, und ich bohr es an.

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