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Geisterschiff (German Edition)

Geisterschiff (German Edition)

Titel: Geisterschiff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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sich aus machen.«
    » Das hier ist etwas Besonderes. Auf diesem Schiff gibt es keine Menschen.«
    Lucy nickte.
    » Ich muss dir etwas erzählen, aber du darfst mich nicht wieder für verrückt oder komisch halten. Versprichst du mir das Lucy?« Trixi sah sie bettelnd an. Lucy nickte.
    » Ich spreche mit meinen Schiffen. Bitte sieh mich nicht so an. Ich weiß, dass es keine Menschen sind. Ich rede mit ihnen ja auch nicht wie mit Menschen, sondern so ähnlich wie mit Tieren. Auf Terra gibt es doch auch Haustiere, und die Menschen reden mit ihnen. Sie wissen dann doch auch, dass sie höchstens einfache Dinge verstehen.«
    Lucy nickte.
    » Siehst du, so ist das normalerweise auch mit meinen Raumschiffen. Aber mit Garjomus ist das anders. Mit ihm kann man richtig reden, wie mit einem Menschen. Ich habe das schon gemerkt, als ich da hinten im Raum an der Konsole saß. Dieses Schiff führt nicht einfach Befehle aus. Es denkt mit. Es trifft Entscheidungen. Es plant für die Zukunft. Ich meine, es macht wirklich Pläne für die eigene Zukunft. Das sind keine festgelegten Programme, die da ablaufen, wie in anderen Robotern. Garjomus ist kein Roboter.« Den letzten Satz hatte Trixi nur noch geflüstert.
    » Wir reden noch immer von dem Schiff, in dem wir uns befinden, oder?«, fragte Lucy streng. Trixi nickte.
    » Nur das dies hier« – Trixi machte eine allumfassende Armbewegung – »nicht nur einfach ein Schiff ist. Das ist mehr.«
    » Nehmen wir mal an, du hast recht. Wie ist das passiert? Als die ›Garjomus Bartin‹ damals gestartet ist, war sie definitiv ein Schiff. Auch damals hat man die zentralen Informationseinheiten schon so konstruiert, dass sie nichts mit einem menschlichen Gehirn gemeinsam hatten.«
    » Ich weiß auch nicht, was passiert ist«, sagte Trixi unglücklich.
    » Was sagt denn Garjomus dazu? Hast du ihn nicht gefragt?«
    » Wir haben uns zwar sehr nett unterhalten, aber auf diese Frage hat er mir keine Antwort gegeben. Ich habe auch schon versucht, Informationen über die Konsole zu finden, aber an den Teil komme ich nicht heran.« Trixi sah zu Boden.
    » Trixi dafür kannst du doch nichts. Du hast das alles sehr gut gemacht«, beschwichtigte Lucy sie und tätschelte ihren Unterarm. »Aber was machen wir jetzt?«
    » Wie können auf diesem Schiff nicht einfach machen, was wir wollen. Garjomus hat einen eigenen Willen. Wir müssen ihn überzeugen, wenn wir wollen, dass er uns hilft.« Für Trixis Verhältnisse klang sie schon sehr nachdrücklich.
    » Verstehe ich dich richtig? Du möchtest mit ihm verhandeln?«
    Trixi nickte. »Er hat mitbekommen, wie ich versucht habe, in ihn einzudringen und er hat auch mitbekommen, dass ich das vorsichtig gemacht habe und dass ich mich gleich zurückgezogen habe, als ich bemerkt habe, dass dies kein normales Schiff ist. Er vertraut mir. Jedenfalls mehr als irgendjemandem von euch.«
    » Ja, den Eindruck habe ich auch. Gut, gehe zu ihm und versuche ihn zu überreden«, sagte Lucy, auch wenn ihr nicht wohl bei der Sache war.
    » Und ich darf richtig mit ihm verhandeln, also auch entscheiden, worauf ich eingehe und worauf nicht? Traust du mir das wirklich zu?«
    » Natürlich Trixi! Du kannst das genauso gut, wie jeder andere von uns. Und von Schiffen verstehst du sowieso viel mehr«, sagte Lucy so überzeugend sie konnte. In Wirklichkeit hatte sie so ihre Zweifel. Manchmal war Trixi einfach furchtbar naiv. Hoffentlich nutzte dieser Garjomus das nicht aus. Was immer er auch sein mochte.
    » Gut, dann gehe ich jetzt zu ihm. Kannst du auf Lars aufpassen, damit er keinen Unsinn macht?«
    » Klar!« Lucy grinste. Der arme Kerl würde wahrscheinlich vor Eifersucht platzen, selbst wenn er wusste, das Garjomus nur das Schiff und kein Mensch war.
    Trixi verabschiedete sich von den anderen dann auch nur ziemlich kurz und verschwand wieder.
    » Warum darf Trixi da raus und wir nicht.« Lars zeigte mit wütendem Gesicht auf die Tür.
    » Weil Garjomus mit Trixi reden will und nicht mit dir. Und mit uns auch nicht«, versuchte Gurian zu erklären.
    » Na Klasse! Und was machen die beiden da draußen«, rief Lars aufgeregt.
    » Das habe ich dir doch schon erzählt. Die verhandeln über die Reparatur unseres Schiffes«, sagte Lucy. »Lars, nun beruhige dich. Das ist nur ein Hologramm, das das Schiff produziert. Du brauchst wirklich nicht eifersüchtig zu sein.«
    » Ich bin nicht eifersüchtig! Aber was ist, wenn dieser Kerl Trixi etwas antut.«
    » Keine Angst, bevor er deiner

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