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Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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ich brachte ein Nicken zustande. Wäre ich in der Lage gewesen zu sprechen, dann hätte ich ihnen versichert:
Oh nein, ich schau da ganz bestimmt nicht wieder hin!
Ich war schon genug durch den Wind. Noch mal musste ich mir das nicht antun.
    »Beschwört jetzt den Kreis«, befahl Darius.
    »Wir sind bereit«, sagte Damien.
    Ich sah mich um (wobei ich es sorgfältig vermied, wieder an mir herunterzusehen). Damien, Stevie Rae und die Zwillinge hatten ihre Plätze eingenommen.
    »Dann macht!«, schnappte Darius.
    Es entstand eine Pause. Schließlich meldete sich Erin. »Aber den Kreis beschwört immer Zoey. Allein haben wir das noch nie gemacht.«
    »Dann mach ich’s.« Aphrodite trat in den Kreis und marschierte zu Damien hinüber. Der schenkte ihr einen Blick, von dem selbst ich merkte, wie viele Zweifel darin mitschwangen. »Man muss kein Vampyr oder Jungvampyr sein, um einen Kreis zu beschwören«, erklärte sie mit Nachdruck. »Man muss nur mit Nyx verbunden sein. Und das bin ich. Aber ich muss die Gewissheit haben, dass ihr voll und ganz hinter mir steht. Tut ihr das?«
    Damien schwieg und sah mich an. Die Anstrengung schien mir die letzte Kraft zu rauben, aber ich schaffte es zu nicken. Er lächelte und nickte zurück.
    »Ich stehe hinter dir«, erklärte er.
    Aphrodite sah die Zwillinge an.
    »Wir auch«, antwortete Erin für beide.
    Schließlich wandte sie sich zu Stevie Rae um. Die wischte sich die Augen, warf mir ein freimütiges, vertrauensvolles Lächeln zu und sagte zu Aphrodite: »Du hast mir zweimal das Leben gerettet. Ich glaub daran, dass du das bei Zoey auch hinkriegst.«
    Ich sah, wie Aphrodite die Röte ins Gesicht stieg. Sie hob das Kinn, ihre Schultern strafften sich, und ich wusste, dass sie zum ersten Mal seit langer Zeit das Gefühl hatte, irgendwo dazuzugehören.
    »Okay. Dann los. Ich rufe das erste der Elemente, das uns vom ersten bis zum letzten Atemzug erfüllt. Wind, ich bitte dich in unseren Kreis!« Und tatsächlich ergriff eine plötzliche Brise Aphrodites und Damiens Haar. Sie sah sehr erleichtert aus, als sie vor Shaunee hintrat.
    Da hörte ich auf genau aufzupassen – oder besser: meine Aufmerksamkeit schrumpfte zusammen. Alles wurde grauer und die Ränder meines Sichtfelds enger, wie Tunnelwände.
    »Zoey, bist du noch da?«, fragte Darius, während er weiter Watte an meine Brust presste.
    Ich konnte nicht antworten. Mein Kopf war sehr leicht, der Rest meines Körpers hingegen unwahrscheinlich schwer, als hätte irgendein Blödmann einen Lkw auf mir geparkt.
    »Z?«, hörte ich Erik fragen. »Z, schau mich an!«
    »Zoey? Baby?« Heath sah aus, als wollte er gleich wieder anfangen zu weinen.
    Also, ich wollte echt gern etwas sagen, damit sie nicht so verzweifelt waren, aber es ging einfach nicht. Ich hatte keine Gewalt mehr über meinen Körper. Als wäre ich ein unbeteiligter Zuschauer in einem Spiel, das um mich herum stattfand. Ich konnte beobachten, aber nicht eingreifen.
    »Jetzt sind alle Elemente außer dem Geist beschworen«, sagte Aphrodite zu Darius. »Der Geist war immer Zoeys Sache. Es käme mir komisch vor, ihn an ihrer Stelle zu beschwören.«
    »Tu es«, sagte Darius. Er sah auf und ließ den Blick über den Kreis meiner Freunde gleiten. »Konzentriert die Macht eurer Elemente auf Zoey. Stellt euch vor, wie ihr sie mit Wärme und Kraft und Leben erfüllt.«
    Weit in der Ferne hörte ich, wie Aphrodite den Geist beschwor, ohne aber das erhebende Gefühl zu verspüren, das ich sonst dabei hatte. Einen Moment lang spürte ich so etwas wie Wärme und hatte den Eindruck, Regen und frisch gemähtes Gras zu riechen, aber das verging rasch, und der graue Rand um mein Blickfeld wurde dicker und dicker.
    »Bist du der Mensch, mit dem Zoey eine Prägung hatte?«, hörte ich Darius Heath fragen. Die Worte drangen zu mir durch, aber ich brachte kein Interesse dafür auf.
    »Ja«, sagte Heath.
    »Gut. Dann wäre dein Blut für sie noch weit besser als das von Aphrodite.«
    »Das ist seit Ewigkeiten die erste erfreuliche Nachricht, die ich höre«, murmelte Aphrodite und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen.
    »Bist du willens, Zoey von dir trinken zu lassen?«
    »Klar doch!«, sagte Heath. »Sag mir nur, was ich machen muss.«
    »Setz dich hierher. Nimm ihren Kopf auf den Schoß. Dann gib mir deinen Arm«, wies Darius ihn an.
    Heath kam ans Ende des Tischs, und mit Eriks und Darius’ Hilfe lag mein Kopf bald auf seinem warmen Oberschenkel wie auf einem lebendigen

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