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Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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anderen, denen die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben standen.
    Sie verdrehte die Augen. »Hallo? Ich hab zwei Visionen von deinem Tod gehabt, also wäre es doch nur logisch anzunehmen, dass ich ein bisschen was darüber erfahren würde, wenn du so krass am Tod vorbeischlitterst. Aber Nyx hat mir in keinster Weise Bescheid gegeben, daher denke ich, Football-Joe hier hat alles durcheinandergebracht, weil die Göttin nicht erwartet hat, dass er wo herumschnüffelt, wo er nichts zu suchen hat.« Sie bedachte Heath mit einem finsteren Kopfschütteln. »Ich meine, sag mal! Bist du geistig minderbemittelt, oder was? Bist du hier nicht schon mal fast umgebracht worden?«
    »Ja, aber da hat Zo mich gerettet, da dachte ich, sie würde auch diesmal Superwoman spielen, wenn’s eng wird, und uns beide raushauen.« Dann verschwand der süße, leicht trottelige Ausdruck von seinem Gesicht, und er sah aus, als hätte ihm gerade jemand seinen Geburtstag geklaut. »Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich der Grund sein könnte, dass Zo fast getötet wird.«
    »Und da heißt es, Footballer seien nicht die Hellsten. Wer sich das wohl ausgedacht hat?«, kommentierte Aphrodite sarkastisch.
    »Okay, es reicht«, sagte ich. »Heath, nicht du warst der Grund, dass ich fast getötet wurde. Sondern der Rabenspötter. Glaubst du etwa, ich wär freiwillig mit ihm gegangen? Himmel, nie im Leben!«
    »Aber ich –«, setzte er an.
    Ich unterbrach ihn. »Heath, auch wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich meinen Kopf irgendwann über die Erde gesteckt. Dieser eklige Vogel hat gesagt, sie hätten nach mir gesucht, und das heißt, früher oder später hätten sie mich auf jeden Fall gefunden, und ich hätte mich gegen sie wehren müssen. Schluss, aus, Ende. Und Aphrodite, nur weil du Visionen hast, ist das keine Garantie, dass du immer alles weißt. Manchmal passieren Sachen, die nicht mal du vorhersehen kannst. Gewöhn dich daran und hör mit diesem biestigen Getue auf. Außerdem geht’s hier nicht nur um die Rabenspötter. Bevor das Ding mich angegriffen hat, hat es ausgesehen wie Neferet«, schloss ich atemlos.
    »Was?«, rief Damien. »Wie konnte es aussehen wie Neferet?«
    »Keine Ahnung, aber ich schwör’s, als ich nach oben sah, war sie da. Sie hat mich ganz unheimlich angelächelt. Ich hab geblinzelt, da war sie weg, und wo sie gewesen war, saß ein Rabenspötter. Mehr weiß ich nicht.« Ich wusste, da war noch was, woran ich mich bei der ganzen Sache dringend erinnern sollte, aber der Schmerz vernebelte mir das Gedächtnis, und total erschöpft lehnte ich den Kopf zurück.
    »Wir müssen sie ins House of Night bringen«, sagte Darius.
    »Neferet in die Arme? Hört sich nicht sehr schlau an«, sagte Heath.
    »Nichtsdestotrotz muss sie dorthin.«
    Ich schielte zu ihm hoch. »Gibt’s keine andere Möglichkeit?«
    »Nicht, wenn du am Leben bleiben willst.«
    »Dann muss Zoey eben zurück in die Schule«, sagte Damien.
    »Oh, klasse! Damit die Rabenspötter und Neferet sie genau da haben, wo sie sie haben wollen«, schrie Aphrodite.
    Ich sah sie an und erkannte unter ihrer kratzbürstigen Fassade ihre aufrichtige Sorge um mich. Im Grunde hatte sie eine Mordsangst. Ich konnte es ihr nicht verdenken. Ich hatte auch Angst – um mich, um meine Freunde. Himmel, ich hatte Angst um die ganze Welt.
    »Die wollen mich zwar, aber sie wollen mich lebend«, sagte ich sehr ernst. »Das heißt, egal was sie vorhaben, zuerst werden sie dafür sorgen, dass ich gesund werde.«
    »Du denkst aber daran, dass die Heilerin im House of Night Neferet ist?«, fragte Damien.
    »Natürlich«, gab ich verärgert zurück. »Ich hoffe mal einfach, Kalona will mich dringender lebendig sehen als sie mich tot.«
    »Aber was, wenn sie was Schreckliches mit dir anstellt, nachdem du geheilt bist?«, fragte Aphrodite.
    »Dann müsst ihr mich da halt raushauen.«
    »Äh, Zoey«, sagte Damien. »Das klingt, als würdest du glauben, dass du da allein hinmüsstest. Dem wird aber nicht so sein.«
    »Ja, kein bisschen«, bekräftigte Erin.
    »Wir lassen dich nicht aus den Augen«, versprach Shaunee.
    »Wo du hingehst, gehen wir auch hin«, erklärte Jack.
    »Richtig. Wir stecken hier alle gemeinsam drin«, sagte Stevie Rae. »Denk dran, das Einzige, was die zwei Todesvisionen von Aphrodite gemein hatten, war, dass du ganz allein warst. Also lassen wir dich nich allein.«
    Mit schneidender Stimme schaltete sich Erik ein. »Wir können nicht alle mit ihr

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