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Gejagte Der Dämmerung -9-

Titel: Gejagte Der Dämmerung -9- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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berauschenden Welle der Lust dahintrieb, die er durch seinen Biss ausgelöst hatte.
    Als sie nackt war, stand er am Bettrand und sah auf sie herunter, seine Augen glühten bernsteingelb von seiner Nahrungsaufnahme und vor Verlangen. Die Fänge, die vor einem Moment ihren Hals durchschlagen hatten, glänzten perlweiß, die scharfen Spitzen füllten seinen Mund aus. Sein dicker Schwanz war völlig erigiert, so herrlich wie alles an ihm. Er sah aus wie ein mächtiges Raubtier, und noch nie hatte sie etwas Überwältigenderes gesehen als diesen schönen Stammesvampir.
    Corinne legte sich zurück und verschlang ihn mit den Augen, staunte darüber, dass er nackt sogar noch beeindruckender aussah als waffenstarrend und in voller Kampfmontur. Jeder Zentimeter von ihm waren makellose Muskeln und glatte goldene Haut. Seine Dermaglyphen zogen sich von seinem Nacken bis zu den Knöcheln, ein verschlungenes Netz von komplizierten Wirbeln, Bögen und Schnörkeln. Die Gen-Eins-Hautmuster pulsierten wie lebendige Tattoos in den satten, schillernden Farben seines Verlangens.
    Er kam wieder aufs Bett, fuhr mit den Händen ihre Beine hinauf und spreizte ihre Schenkel. Sie war nass und bereit für ihn, konnte kaum erwarten, ihn in sich zu spüren, und er enttäuschte sie nicht. Er legte sich auf sie, seine stumpfe Eichel fand ihre Mitte, und mit einem langen Stoß, der ihr den Atem nahm, drang er in sie ein.
    »Oh«, seufzte sie, und unter seiner sinnlichen Invasion ihres Körpers beschleunigte sich ihr Puls. Sie keuchte seinen Namen, als er sich in ihr bewegte. Das war kein sanfter, gezügelter Sex wie in der vorigen Nacht, sondern eine leidenschaftliche und animalische Paarung, die sie rasch zu einem heftigen Höhepunkt brachte.
    Hunter musste gespürt haben, wie sehr sie ihn gebraucht hatte. Ihm schien es genauso zu gehen. Die bernsteinfarbenen Augen unverwandt auf ihre gerichtet, hielt er sich über ihr und pumpte mit größter Leidenschaft, bis sie schwach und keuchend unter ihm lag, jeder kraftvolle Stoß trieb ihre Sinne höher und höher. Sie beobachtete ihn, und durch den Nebel ihres aufziehenden Orgasmus fanden sich ihre Blicke.
    »Oh Gott«, flüsterte sie, eher ein atemloses Keuchen als Worte. Und dann hatte sie keinen Atem und keine Worte mehr.
    Ihr Orgasmus überflutete sie wie eine heiße Welle des Glücks, noch intensiver durch die wilde Befriedigung, die sich auf Hunters gut aussehendem Gesicht ausbreitete, als er sich über ihr bewegte. Sie keuchte seinen Namen und klammerte sich an ihn, ihre Sinne waren an die Lust verloren.
    Er machte weiter, selbst als ihr Höhepunkt wieder abebbte und sie schwerelos dahintrieb. Hunter bleckte die Lippen von Zähnen und Fängen und stieß ein kehliges Knurren aus, das in ihren Knochen vibrierte. Mit glühenden Augen, die sie versengten, presste er sie hart an sich und pumpte mit unerbittlichem Elan, bis sie eine weitere köstliche Welle der Wollust überströmte … und dann noch eine.
    Er hörte erst auf, als sie beide schweißüberströmt und gesättigt waren und sich erschöpft und atemlos in den Armen lagen.
    Und dann, als ihr Verlangen aufs Neue erwachte, fingen sie wieder von vorne an.

 
    26
    »Amelie, lass mich das machen.«
    Um fünf Uhr nachmittags war es schon dunkel. Vor einigen Stunden waren Corinne und Hunter endlich aus ihrem gemeinsamen Schlafzimmer gekommen. Wenn Amelie aufgefallen war, dass sie fast den ganzen Tag dort verbracht hatten, war sie zu diskret, um etwas dazu zu sagen.
    Jetzt, als Corinne den Küchentisch fertig gedeckt hatte, wollte sie Amelie helfen, die sich Ofenhandschuhe übergezogen hatte und eben in den Ofen hineingreifen wollte, um ihr Abendessen vom Grill zu holen. »Warte«, sagte Corinne. »Lass mich das machen.«
    Amelie schnalzte mit der Zunge. »Mach dir da mal keine Sorgen, Kindchen. Ich kenne meine alte Küche wie meine Westentasche.«
    Es schien unnötig, Amelie darauf hinzuweisen, dass sie doch gar nichts sehen konnte. Wie schon am vorigen Tag fand sich die grauhaarige Frau in ihrer Wohnung instinktiv zurecht, als kenne sie jeden Quadratzentimeter. Corinne machte ihr Platz, als Amelie zwei appetitlich gebräunte weiße Fischfilets mit einer duftenden Kruste aus Paprika und Gewürzen servierte. Vom aromatischen Duft, der vom Grill aufstieg, knurrte Corinnes Magen erwartungsvoll.
    Amelie zog die Handschuhe aus und summte den Jazz-Song von der Stereoanlage im Wohnzimmer mit. Während sie ihre runden Hüften im Takt der Musik wiegte, griff

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