Gejagte der Nacht
die so groß war wie die meisten Wohnungen.
Die Luft, die von feuchtem Dampf erfüllt war, durchsetzt mit dem Duft von Seife und warmer Männerhaut, umwehte sie wie eine zarte Liebkosung. Kassie erbebte, und ihre Brustwarzen zogen sich erwartungsvoll zusammen, als Caine sich umdrehte und sie mit einem wachsamen Blick ansah.
»Kassie.« Er stellte das Wasser ab. »Was zum Teufel …«
Sie lächelte ihn an und ging langsam auf ihn zu, obwohl er zurückwich, bis er gegen die Wand stieß. Auf seinem goldenen Körper schimmerten Wassertröpfchen, und sein Haar war aus seinem wunderschönen Gesicht gestrichen.
»Ich bin gekommen, um deine Anspannung zu lindern.«
Er kniff die Augen fest zusammen, als habe er Schmerzen. »Eine Rückenmassage ist nicht das, was ich brauche, Schatz. Vielleicht später.«
Kassandra blieb direkt vor ihm stehen und ließ ihre Hände über seine breite Brust gleiten. Sie genoss das Gefühl seiner Muskeln, die sich unter ihrer sanften Berührung anspannten. »Dann sag mir, was du brauchst.«
Er riss die Augen auf und streckte die Hände aus, um ihre Handgelenke zu umfassen, auch wenn er keinerlei Anstalten machte, ihre Hände wegzuziehen.
Den Göttern sei Dank.
»Du musst gehen, bevor ich etwas tue, was wir beide später bereuen werden«, stieß er heiser hervor.
»Du würdest es bereuen, Liebe mit mir zu machen?«
In seinen Augen loderte ein triebhaftes Verlangen auf, aber sein Gesicht verzerrte sich und nahm einen Ausdruck äußerster Qual an. »Versuchst du, mich mit Absicht in den Wahnsinn zu treiben?«
Sie beugte sich vor und ließ ihre Lippen über die seidige Glätte seiner Brust gleiten. Er schmeckte nach Hitze und wildem Tier. Köstlich.
»Ich will dir nur helfen.«
»Helfen?«, keuchte er. Sein Herz pochte heftig unter ihrem innigen Kuss, und mit einem Mal war die Luft von seinem Wolfsgeruch erfüllt.
Kassie fühlte, wie ihre innere Wölfin darauf reagierte. Nur weil sie sich nicht verwandeln konnte, war sie deswegen nicht weniger eine Werwölfin. Ihr inneres Tier regte sich unter ihrer Haut und strebte ruhelos nach der Berührung dieses Mannes. »Deine Spannung abbauen.«
Unerwarteterweise erstarrte Caine, und seine gemurmelten Flüche wiesen darauf hin, dass er über ihre Erklärung nicht erfreut war. »Also willst du deine Jungfräulichkeit für einen Mitleidsfick herschenken?«, knurrte er.
Sie wich zurück, verwirrt über seine plötzliche Verärgerung. »Ich weiß nicht, was das bedeuten soll.«
Er schnitt eine Grimasse und bereute seine harten Worte sofort. »Es bedeutet, dass ich Sex nicht so dringend nötig habe, dass ich bereit wäre, dir deine Unschuld zu nehmen.«
Aha. Erleichterung überkam sie. Er beschützte sie nur.
Schon wieder.
Kassie griff nach seinem Gesicht und ließ ihre Lippen über sein störrisches Kinn gleiten. »Aber was, wenn das bei mir der Fall ist?«
Sie spürte, wie er zitterte. Seine Muskeln waren so angespannt, dass es ein Wunder war, dass er keinen Krampf bekam.
»Was, wenn was bei dir der Fall ist?«, stieß er hervor.
»Dass ich es dringend nötig habe«, gestand sie bereitwillig und biss sanft in sein Ohrläppchen. »Würdest du mir einen Mitleidsfi…«
Caines Kopf stieß herab, um sie mit einem Kuss zu unterbrechen, der einen heißen Blitzschlag der Lust durch ihren Körper zucken ließ. Sie keuchte auf und klammerte sich an seinen Schultern fest, während ihre Zehen sich in dem warmen Wasser krümmten, das sich vor ihren Füßen sammelte.
»Sag so was nicht«, kommandierte er dicht an ihren Lippen.
Sie ließ ihre Zunge über die fein geschnittenen Linien seines Mundes gleiten und war befriedigt, als er hilflos vor Lust aufstöhnte.
»Du hast es selbst gesagt«, rief sie ihm sanft ins Gedächtnis.
»Ich rede eine ganze Menge dummes Zeug, wenn ich …«
»Angespannt bin?«, beendete sie seinen Satz, als er seine Erklärung unterbrach. Seine Wangenknochen waren gerötet.
»Ja.« Seine Stimme war rau, und in seinen glühenden Augen war im aufsteigenden Dampf sein innerer Wolf zu erkennen. »Kassie, du musst wirklich gehen.«
Als Reaktion presste sie sich gegen seinen nackten Körper und hielt den Atem an, als sie seine harte Erektion spürte, die gegen ihren Unterbauch pulsierte.
Sie hatte nicht erwartet, dass sein Penis so groß sein würde. Nicht nur lang, sondern auch dick. Und heiß. Er brannte an ihrer Haut wie ein Brandeisen.
Vielleicht entsprangen diese Empfindungen allerdings auch nur ihrer übersteigerten
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