Gejagte der Nacht
bringen, Liebe mit einer Frau zu machen. Dort waren sie immer bereit, zur Sache zu kommen.
»Was jetzt?«, fragte sie murmelnd.
Er stöhnte, als sie ihn leicht in den Hals biss. »Das ist nicht der richtige Moment, um Entscheidungen zu treffen, die das ganze Leben verändern.«
»Das ganze Leben verändern?« Sie legte den Kopf in den Nacken, um seinen glühenden Blick zu erwidern. »Ist das nicht etwas melodramatisch?«
Sein Blick glitt über ihr gerötetes Gesicht bis zu den kleinen Brüsten, die um seine Aufmerksamkeit flehten.
»Schatz, wenn ich dich zu der Meinen mache, wird das deine Welt erschüttern«, meinte er. Das Verlangen ließ seine Stimme rau klingen.
»Ich will, dass sie jetzt erschüttert wird«, murmelte Kassandra, nicht zu stolz, ihn anzuflehen. »Bitte, Caine.«
Seine Kiefermuskeln spannten sich an, als sein Blick nach unten glitt und an der kleinen Tätowierung hängen blieb, die die Haut direkt unter ihrem Bauchnabel verunzierte. »Du bist schon genug ausgenutzt worden.«
Kassie musste gegen den Wunsch ankämpfen, die purpurrote Hieroglyphe zu bedecken, die flackerte und beunruhigend schimmerte. Es war nicht so, als ob Caine das Mal des Dämonenlords nicht schon gesehen hätte. Oder die Kälte gespürt hätte, die dem seltsamen Tattoo anhaftete.
»Hier geht es nicht darum, dass ich ausgenutzt werde«, berichtigte sie ihn sanft. »Es geht darum, etwas Wunderbares miteinander zu teilen. Ich brauche dich, Caine.«
Ein drückendes Schweigen folgte, als Caines wildes Verlangen sichtlich mit seinem Gewissen kämpfte. Kassie hielt den Atem an. Sie wusste, dass sie bereits zu viel gesagt hatte.
Das Letzte, was sie wollte, war, dass er irgendetwas tat, was er vielleicht später bereuen würde.
Dann trug er sie mit einem leisen Knurren in den hinteren Bereich der Dusche und setzte sie auf der nassen Marmorbank ab. Sanft löste er ihre Beine von seinen Hüften, aber ließ sie gespreizt, sodass er sich zwischen sie knien konnte. Sein Gesicht war jetzt auf derselben Höhe wie das von Kassandra.
Merkwürdigerweise fühlte sich ihre neue Position sogar noch intimer an. Dieses Gefühl wurde noch verstärkt, als sein glühender Blick über ihre Brüste glitt, bis hin zu der Quelle ihrer Weiblichkeit, die bereits feucht vor Erregung war.
»Caine«, flüsterte sie und zeichnete mit dem Finger die Kurve seiner edlen Stirn sowie die Linie seiner schmalen Nase nach.
Seine Augen wirkten mehr wölfisch als menschlich, als er den Blick hob, um ihr in die Augen zu sehen, die ihn unverwandt anblickten. »Du bist so unglaublich schön.«
Sie schenkte ihm ein Grübchenlächeln. »Nein, du bist schön.«
Er nahm ihre Hand, die gerade sein Gesicht erkundet hatte, und drückte sie an seine Lippen. »Ich bin ein unmoralischer Mistkerl, der kein Anrecht auf das Paradies hat«, korrigierte er sie mit rauer Stimme. »Aber wenn du mir den Himmel anbieten willst, dann werde ich mit beiden Händen danach greifen.«
Kassandra öffnete den Mund, aber ihre Worte blieben ungesagt, als er sich vorbeugte, um sie mit geöffneten Lippen auf den Hals zu küssen. Oh. Instinktiv schlang sie die Arme um seine Schultern und ließ den Kopf nach hinten sinken, damit er leichteren Zugang zu seinem Ziel hatte.
Er ließ seine Lippen in ihrer Halsbeuge nach oben gleiten, nahm sich einen Moment Zeit, um der Linie ihres Kiefers zu folgen, bevor er schließlich ihren Mund fand und ihn mit einem besitzergreifenden Kuss eroberte. Kassandras innere Wölfin knurrte befriedigt, als ihre Lippen von seinem hungrigen Ansturm zermalmt wurden, und ihre Fingernägel kratzten über die glatte Haut seines Rückens.
Noch immer umgeben von dem sich auflösenden Dampf und der Stille der unerhört teuren Suite, schien es, als wären sie die Einzigen auf der Welt. Es gab nichts anderes als das Gefühl, das Caines Kuss und die leichte Berührung seiner Finger in ihr hervorriefen, als er Kassie das Haar hinter die Ohren strich.
Sie stöhnte. Das Wasser war abgedreht, aber sie fühlte sich, als ertrinke sie in der Flutwelle der Gefühle, die auf sie einstürmten.
Als ob er ihre zunehmende Leidenschaft spüre, ließ Caine den Kuss sanfter werden und seine Lippen über ihr nach oben gewandtes Gesicht gleiten. Zärtlich liebkoste er jede Linie und jede Kurve, bevor er seine Aufmerksamkeit dem empfindlichen Fleisch ihres Nackens zuwandte.
»Ja«, flüsterte sie ermutigend und erzitterte, als seine Hände langsam nach unten glitten und endlich die
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