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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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der Hand umfasste er ihren Hinterkopf und presste ihr Gesicht wieder an seinen Hals.
    Ihre innere Wölfin wusste genau, was er wollte. Ohne zu zögern, grub sie ihre Zähne seitlich in seinen Hals. Sein roher männlicher Geschmack auf ihrer Zunge verschaffte ihr einen weiteren Orgasmus.
    Gleichzeitig stieß Caine einen Freudenschrei aus, während er in ihrer Hand einen Samenerguss hatte und sein warmes Sperma sich über ihren Bauch ergoss.
    »Hmm. Das war schön.« Kassie leckte das Blutrinnsal auf, das ihre Zähne hatten fließen lassen. »Können wir das noch einmal machen?«
    Mehrere Stunden später lag Caine, die Arme um Kassie geschlungen, in einem der breiten Betten. Erwartungsgemäß war sie fest eingeschlafen, sobald ihr Kopf das Kissen berührt hatte, während er hellwach geblieben war. Er betrachtete sie mit fassungsloser Verwunderung.
    Er war ein Idiot.
    Das war weiter keine Überraschung. Er hatte sich so sehr bemüht, die Finger von dieser schönen und allzu verletzlichen Werwölfin zu lassen. Kalte Bäder, lange Läufe durch die Wüste, stundenlange Patrouillen durch das sechzigstöckige Hotel, um auch das kleinste Gefahrenanzeichen zu entdecken.
    Aber eine sanfte Berührung von Kassies Hand, und all seine guten Absichten waren wie weggeblasen. Buchstäblich. Er unterdrückte ein raues Stöhnen, als er sich den Nachmittag in lebhaften Einzelheiten ins Gedächtnis zurückrief. Jeder Kuss, jedes vorsichtige Streicheln ihrer Hand, jedes leise Stöhnen.
    Sein einziger Trost bestand darin, dass er zumindest nicht die größte Sünde begangen hatte, ihr die Jungfräulichkeit zu nehmen, obwohl er ihr vielleicht die Unschuld geraubt hatte.
    Warum war das eigentlich so wichtig?
    Caine verzog das Gesicht. Er wollte nicht über diese gefährliche Frage nachdenken. Es war einfacher, sich einzureden, dass er einfach nur edelmütig war. Dass er hatte warten wollen, bis Kassie außer Gefahr und imstande war, mit klarem Verstand die Konsequenzen zu bedenken.
    Er wollte die kleine Stimme nicht wahrhaben, die ihn warnend darauf hinwies, dass es ihn auf irgendeine Art unwiderruflich an die schöne Werwölfin binden würde, wenn er ihr die Jungfräulichkeit nahm. Und dass er, sobald er sie wirklich zu seiner Geliebten gemacht hatte, nie mehr bereit sein würde, sie gehen zu lassen.
    Ganz egal, was sie wollte.
    Gefährtin …
    Mit einem leisen Knurren unterdrückte er grimmig das erschreckende Wort.
    Nein. Darüber würde er nicht weiter nachdenken. Die Dinge standen auch so schon schlimm genug.
    Wie um das zu unterstreichen, drehte sich Kassie im Schlaf um, und ihr schlanker Körper kuschelte sich an ihn. Sie strahlte ein Vertrauen aus, das sein Herz hüpfen ließ.
    Zum Teufel. Er hätte nie zulassen dürfen, dass sie zu ihm ins Bett stieg. Nicht nur, weil er ein vollblütiger Mann war und kein verdammter Heiliger, und weil es vorherbestimmt war, dass das Gefühl ihrer warmen Kurven, die lediglich von dem winzigen Body bedeckt wurden, den zu kaufen er dumm genug gewesen war, dafür sorgen würde, dass sein Körper hart war und die ganze Nacht lang schmerzte. Sondern auch, weil die pure Vertrautheit Seiten in ihm berührte, die nicht berührt werden wollten.
    Andererseits hatte er keine Wahl gehabt. Ein einziger flehender Blick aus diesen großen Smaragdaugen, und er war verloren gewesen. Erbärmlich. Mit einem kläglichen Lächeln vergrub er sein Gesicht in ihrem weichen, seidigen Haar. Was sollte ein armer Mann denn tun?
    Geistesabwesend ließ Caine seine Hand beruhigend über Kassies Rücken gleiten und war kurz davor einzuschlafen, als er plötzlich spürte, wie sich ihre Muskeln anspannten. Er runzelte die Stirn und hob den Kopf. Träumte sie, oder hatte seine sanfte Berührung sie geweckt?
    Er bekam die Antwort darauf in dem Moment, als sie die Augen aufschlug. Da zeigte sich, dass das wunderschöne Grün bereits von einem beunruhigenden weißen Film verhüllt wurde.
    »Kassie.« Er packte sie bei den Schultern und versuchte unsinnigerweise, sie wachzurütteln. »Kassie!«
    Kassandra, die seine Anwesenheit gar nicht bemerkte, schüttelte seine Hände ab und sprang aus dem Bett. Dann verließ sie mit mechanischen Bewegungen das Schlafzimmer.
    »Verdammt.« Caine sprang aus dem Bett und zog sich schnell Jeans und Sweatshirt an, die er auf einen Stuhl in der Nähe geworfen hatte. Die geladene Glock-Pistole verstaute er hinten an seiner Hüfte. Dann riss er einen Morgenmantel, der an der Tür im Bad hing, vom Haken und

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