Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)
steckte.
»Das Problem mit dir ist, Melanie«, begann Nathan, während er Melanie dabei half, das Korsett zuzuschnüren, »dass du immer alles nach deinen eigenen Bedingungen haben willst, ohne Kompromisse. Du erwartest, dass die Menschen nach deiner Pfeife tanzen, wann und wo du es auch möchtest.«
»So bin ich schon immer gewesen. Glaubst du, du kannst mich jetzt spontan in die perfekte kleine Sub verwandeln?«, fragte Melanie giftig.
»Ich will aus dir gar nicht die perfekte kleine Sub machen. Es hat mir nie großes Vergnügen bereitet, eine durch und durch unterwürfige Frau zu dominieren. Aber ich möchte, dass du nicht vor deiner Verantwortung davonläufst, nur weil andere das Spiel nicht nach deinen Regeln spielen wollen.«
»Au! Du ziehst es zu fest!«
»Nein, so ist es genau richtig. Das Korsett betont perfekt deine Hüften und deinen Hintern. Du hättest keine bessere Wahl treffen können.«
»Glaube mir, wenn ich gewusst hätte, was ich tue, hätte ich nichts ausgesucht, was meinen Hintern betont.«
»Tja, heute ist das aber genau das, was du brauchst.«
Das Mieder, das ohnehin schon zu klein war für Melanie, drückte ihre Taille wie eine Faust aus Satin zusammen. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Brüste gleich aus den Körbchen springen würden, außerdem hatte sie darin ein größeres Dekolleté als der Star jeder Wagneroper. Im Kontrast dazu war ihre Taille so schmal geworden, dass Nathan sie mit beiden Händen umfassen konnte. Genau das tat er auch, als er sie hochhob und trotz ihrer Tritte und Beschwerden zu der Prügelbank trug. Er warf sie auf den Sattel, als wäre sie ein Sack Kartoffeln, und ihr Hintern hing so hoch in der Luft, dass ihr Gesicht fast schon den Boden berührte.
»Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, wie ich dich heute bestrafen werde«, verkündete Nathan. »Ich habe mir jedes Werkzeug aus meiner Sammlung genau angesehen. Ich habe überlegt, einen Gürtel, eine Gerte, eine Peitsche oder ein Paddle zu nehmen. Schließlich beschloss ich jedoch, dass es für mich am befriedigendsten wäre, wenn ich dich einfach direkt mit der Hand spanke.«
»Sei nicht zu hart zu mir«, flehte Melanie. »Wenn ich schreie, wird das gesamte Hotelpersonal angerannt kommen.«
»Nein, das wird es nicht. Ich habe sie gut bezahlt. Außerdem werde ich dafür sorgen, dass du nicht zu laut schreien kannst.«
Nathan kniete sich auf den Boden, holte einen langen Schal hervor und steckte Melanie einen Teil des Stoffes in den Mund. Danach verband er die Enden sicher am Hinterkopf. Melanie spürte bereits, wie ihr die Tränen in die Augen traten. Noch nie hatte sie sich so verletzlich gefühlt, nie so sehr geschämt, nicht seit ihrem sechzehnten Lebensjahr, als man sie zur Polizeiwache gebracht hatte. Ein Kaufhausdetektiv hatte sie dabei erwischt, wie sie eine Nylonhose stehlen wollte – die für zwei Dollar im Angebot war. Für einen synthetischen Stoff im Wert von zwei Dollar hatten sie tatsächlich die Polizei gerufen, und als Melanie zitternd im Verhörzimmer saß, spürte sie genau, wie sehr sich der Polizist wünschte, dass er sie einer kleinen strafrechtlichen Korrektur unterziehen dürfte. Bis zu diesem Augenblick war das das peinlichste Erlebnis in Melanies Leben gewesen.
»Keine Sorge, mein wunderschönes Tierchen«, sagte Nathan und strich ihr über den aufragenden Hintern. »Ich werde dich nicht traumatisieren. Ich möchte dir nur eine Lektion erteilen.«
Und dann tat Nathan etwas, das Melanies Körper erbeben ließ: Er trat einen Schritt zurück und rollte sich die Hemdsärmel auf. Was glaubte er, wie anstrengend das Ganze für ihn werden würde? Zum ersten Mal wünschte sich Melanie, sie trüge einen Slip. Denn wenn sie einen getragen hätte, dann hätte ihr Nathan vielleicht erlaubt, ihn anzubehalten, und sie hätte etwas mehr als nur Luft zum Schutz ihres Hinterns gehabt.
Melanies Finger legten sich um die Sprosse unter der Prügelbank, und sie bereitete sich seelisch auf den Schmerz vor, aber Nathans erste Schläge waren schnell und leicht. Sie landeten auf Melanies Pobacken und Oberschenkeln und trafen nie zweimal dieselbe Stelle, sodass ihr Hintern nach wenigen Minuten einem kribbelnden Lustzentrum glich. Nach und nach entspannten sich die Muskeln ihres Körpers und ergaben sich dem süßen Brennen. Jeder Schlag drückte ihren Unterkörper gegen den Sattel der Prügelbank und erzeugte eine gewisse Reibung. Diese Bewegung auf dem hölzernen Sattel erinnerte sie an die Art,
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